2. Frauen-BL: Herford reicht ein Sieg zum Aufstieg

Den ersten "Matchball" für den Aufstieg in die Frauen-Bundesliga bekommt der Herforder SV bereits am 19. Spieltag in der Nord-Staffel der 2. Frauen-Bundesliga. Die Mannschaft von HSV-Trainer Jürgen Prüfer, die hinter dem nicht aufstiegsberechtigten Tabellenführer 1. FFC Turbine Potsdam II den zweiten Rang belegt, trifft heute (ab 14 Uhr) auf den direkten Verfolger SV Meppen, der acht Punkte zurückliegt. Sollte Herford nach dem jüngsten 3:0 beim SV Blau-Weiß Hohen Neuendorf auch diese Partie erfolgreich gestalten, dann wäre der Aufstieg bereits drei Runden vor dem Saisonende unter Dach und Fach.

"Wir sollten nicht den zweiten vor dem ersten Schritt tun", sagt Trainer Prüfer im Gespräch mit DFB.de und erteilte vorgezogenen Feierlichkeiten eine Absage. Besonders der überzeugende 3:0-Auswärtserfolg in Hohen Neuendorf macht dem 47-Jährigen jedoch Mut. "Nach zuvor zwei Spielen ohne Sieg hatten vielleicht einige bei uns ein wenig Angst vor der eigenen Courage", betont Prüfer und ist froh, dass der Knoten wieder geplatzt ist. "Gegen Meppen wollen wir jetzt die drei Punkte holen und alles klar machen", so der Herforder Trainer.

Werder-Frauen erwarten Schlusslicht Viktoria Berlin

Nachdem Chadia Freyhat, Trainerin beim SV Werder Bremen, in Hennef erfolgreich die Ausbildung zur Trainer-A-Lizenz absolviert hat, wollen die Grün-Weißen heute (ab 11 Uhr) gegen Schlusslicht FC Viktoria 1889 Berlin nun auch auf dem Rasen punkten. Durch die jüngste 0:1-Auswärtsniederlage beim SV Meppen rutschen die Bremerinnen auf den siebten Tabellenplatz ab. "Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Die Einstellung hat gestimmt. Leider waren wir nur im Abschluss nicht zwingend genug", sagt Werder-Trainerin Chadia Freyhat, die vor der Viktoria warnt: "Aktuell stehen die Berlinerinnen auf dem letzten Platz, aber sie haben den Abstand das rettende Ufer bzw. Relegationsplatz im Blick und werden bei uns sicher alles in die Waagschale werfen. Wir haben natürlich den Anspruch, die drei Punkte bei uns zu behalten. Wenn wir die Begegnung diszipliniert angehen und es im Torabschluss besser machen, blicke ich optimistisch auf das Spiel."

Die Viktoria, die aktuell drei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz aufweist, hatte im Rennen um den Klassenverbleib durch das 2:1 gegen den FFV Leipzig ein Zeichen an die Konkurrenz gesandt und neue Hoffnung geschöpft. "Das war wirklich eine ganz starke Vorstellung von uns. Das motiviert uns für die restlichen Aufgaben. Jetzt möchten wir in Bremen nachlegen, damit sich unsere Situation weiter verbessert", sagt Viktoria-Trainer Peter Rießler.

In der Begegnung zwischen dem FSV Gütersloh 2009 und dem SV Blau-Weiß Hohen Neuendorf haben beide Teams noch etwas gutzumachen. Die Mannschaft von FSV-Trainer Ralf Lietz hatte durch das 1:2 beim abstiegsbedrohten Magdeburger FFC nach zuvor drei Spielen ohne Niederlage erstmals wieder einen Rückschlag hinnehmen müssen.

Auch Hohen-Neuendorf, das zu den besten Rückrundenmannschaften gehört, ging beim 0:3 gegen den Herforder SV leer aus und musste die erste Niederlage seit dem 1. Dezember hinnehmen. "Irgendwann musste die Serie mal reißen. Und da ist es mir lieber, wenn es gegen einen potenziellen Aufsteiger passiert als gegen einen direkten Konkurrenten", sagt Blau-Weiß-Trainer Jan Scharlowsky. Nur noch zwei Punkte beträgt der Vorsprung vor der Abstiegszone.

Stephan Lerch, Trainer beim Aufsteiger VfL Wolfsburg II, muss ebenfalls heute (ab 11 Uhr) in der Partie gegen den Magdeburger FFC ohne Melissa Verseck auskommen. Die Mittelfeldspielerin hatte beim 2:3 im Spiel bei Tabellenführer Turbine Potsdam II wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen.

Die Magdeburgerinnen, die sich durch ihren 2:1-Heimsieg gegen den FSV Gütersloh in der Tabelle zumindest auf den Relegationsrang zehn verbesserten, können im Rennen um den Klassenverbleib wieder Hoffnung schöpfen. Mit 18 Zählern hat die Mannschaft von FFC-Trainer Jens Schulze nun alles wieder in der eigenen Hand.

Jenas Reserve erhält Verstärkung für Duell in Leipzig

Auf einen Befreiungsschlag im Kampf um den Ligaverbleib hofft der FFV Leipzig, der in den vergangenen Wochen durch zwei Niederlagen jeweils die Chance vergab, sich entscheidend von der unteren Tabellenregion zu verabschieden. Nun will die Mannschaft von Trainer Dr. Hendrik Rudolph ab 14 Uhr im dritten Versuch gegen die Reserve des FF USV Jena mit dem achten Saisonsieg für Planungssicherheit sorgen.

Die Gäste aus Thüringen fielen durch die jüngste 0:3-Heimniederlage gegen den 1. FC Lübars zwar auf einen direkten Abstiegsplatz zurück, erhalten für die Partie in Leipzig jedoch Unterstützung aus dem Bundesligakader. Lara Keller, Sabrina Schmutzler, Susann Utes und Vivien Beil nehmen nach ihren langen Verletzungspausen inzwischen wieder am Training teil und werden die Reserve im Abstiegskampf verstärken.

Mit viel Selbstvertrauen nimmt der 1. FC Lübars gleichzeitig die Aufgabe gegen die Reserve des 1. FFC Turbine Potsdam in Angriff. Die Mannschaft von FFC-Trainer Thomas Kandler festigte zwar durch den 3:2-Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg II ihre Spitzenposition, doch Lübars fuhr zuletzt zwei Siege ohne Gegentreffer ein und setzte sich damit frühzeitig von der Gefahrenzone ab.

"Wir müssen uns ganz besonders auf die Kopfballstärke der Potsdamerinnen einstellen", sagt FCL-Trainer Jürgen Franz im Gespräch mit DFB.de. Seit drei Jahren konnte Lübars nicht mehr gegen die "Torbienen" gewinnen. Jürgen Franz: "Es wäre klasse, wenn wir es diesmal schaffen. Wir haben zuletzt zweimal zu Null gespielt und wollen neben einer guten Defensivleistung auch nach vorne Nadelstiche setzen."

Süd: VfL Bochum und SV Weinberg können befreit aufspielen

Bereits vier Runden vor dem Saisonende hat der Aufsteiger VfL Bochum in der Süd-Staffel der 2. Frauen-Bundesliga den Klassenverbleib sicher. Nun gilt es für die Mannschaft von VfL-Trainerin Sabrina Gesell, im Rahmen des 19. Spieltages heute (ab 11 Uhr) gegen den Tabellenneunten SV 67 Weinberg nachzulegen. Mit guten Erinnerungen gehen die Blau-Weißen in die Partie, denn im Hinspiel (6:1) gelang dem VfL sein höchster Saisonsieg.

Seitdem hat sich der SV Weinberg jedoch deutlich verbessert und benötigt ebenfalls nur noch einen Sieg aus vier Partien, um auch rechnerisch auf der sicheren Seite zu sein. "Wir müssen die drei Punkte nicht unbedingt in Bochum holen und verspüren deshalb auch keinen Druck", sagt Weinbergs Trainerin Christina Schellenberg im Gespräch mit DFB.de. "Wir werden schon versuchen, uns für die klare Hinspielniederlage zu revanchieren, aber in erster Linie geht es darum, mehr Effektivität an den Tag zu legen", so Schellenberg mit Blick auf das jüngste 0:3 gegen die Zweitvertretung des 1. FFC Frankfurt. Bis auf Angelika Rößler, die sich eine Sprunggelenksverletzung zugezogen hatte, kann Schellenberg personell aus dem Vollen schöpfen.

Nach zwei Spielen ohne dreifachen Punktgewinn steht für den TSV Crailsheim gleichzeitig gegen den unter Zugzwang stehenden Tabellenzweiten 1. FC Köln eine schwierige Partie ins Haus. TSV-Trainer Christian Isert hofft gegen die "Geißböcke" wieder auf den Einsatz der beiden Routiniers Ramona Treyer und Claudia Nußelt, die zuletzt beim torlosen Remis bei Bayern München II nicht dabei waren.

Für die Kölnerinnen, die zuletzt nicht über ein 1:1 gegen den 1. FC Saarbrücken hinausgekommen waren, ist der mögliche Aufstieg in die Bundesliga in weite Ferne gerückt. Der Rückstand auf Tabellenführer SC Sand beträgt nun fünf Punkte bei vier ausstehenden Spielen. "Wir werden bis zum Saisonende alles geben. Aber wenn man sieht, wie souverän Sand auftritt, ist es unwahrscheinlich, dass der SCS in vier Spielen noch zweimal verliert und wir alle Partien gewinnen", sagt FC-Trainer Willi Breuer. Am vorletzten Spieltag kommt es für die Kölnerinnen noch zum direkten Duell in Sand.

Ligaprimus Sand bei Schlusslicht Wörrstadt zu Gast

David gegen Goliath - oder Letzter gegen Erster heißt es ab 14 Uhr, wenn Schlusslicht TuS Wörrstadt, das bereits als Absteiger feststeht, auf den unbesiegten Ligaprimus SC Sand trifft. Für die Gäste geht es darum, die kommenden Auswärtsaufgaben in Wörrstadt und bei Bayern München II (11. Mai) konzentriert anzugehen. Bei sechs Punkten aus diesen beiden Spielen würde dann am 25. Mai schon ein Unentschieden am vorletzten Spieltag gegen den 1. FC Köln reichen, um die Meisterschaft und damit den Aufstieg in die Frauen-Bundesliga perfekt zu machen.

"Obwohl wir überlegen waren und genügend Chancen hatten, war ich mit dem 3:0 gegen Würzburg nicht ganz zufrieden", sagt SCS-Trainer Dieter Wendling. Das Hinspiel gegen Wörrstadt hatte seine Mannschaft 7:0 gewonnen.

Beim ETSV Würzburg setzen sich die Verantwortlichen schon vor dem Heimspiel ab 14 Uhr gegen FC Bayern München II intensiv mit den möglichen Relegationsspielen gegen den Drittletzten der Nord-Staffel auseinander. "Tatsächlich sind die Punkte momentan gar nicht so wichtig, sondern das Selbstvertrauen, das man sich erspielt, wenn man mit den anderen Mannschaften der Liga mithalten kann", betont ETSV-Trainer Christina Breunig und nahm das 0:3 beim Spitzenreiter SC Sand recht gelassen.

Schon seit einigen Wochen ist wegen des großen Abstands nach oben (zehn Zähler) und nach unten (sieben Punkte) absehbar, dass Würzburg in der Abstiegsrelegation um den Ligaverbleib kämpfen wird. "Für uns zählt jetzt, die Konzentration und die Fitness hochzuhalten, damit wir dann in der Relegation alles selbst in der Hand haben", so Breunig.

Frankfurter Reserve will "positive Entwicklung fortsetzen"

Für die Zweitvertretung des 1. FFC Frankfurt geht es ab 14 Uhr in der Begegnung gegen den 1. FFC 08 Niederkirchen nicht nur um das Ergebnis. Vielmehr soll der positive Gesamteindruck der Saison weiter bestätigt werden. Die Mannschaft von FFC-Trainer Sascha Glass, der den Verein nach der Saison verlassen und zu den U 17-Juniorinnen des VfL Wolfsburg wechseln wird, belegt derzeit den vierten Platz, die Gäste aus der Westpfalz sind aktuell Siebter.

"Nach dem frühzeitigen Erreichen unseres Saisonziels, dem Verbleib in der 2. Bundesliga, geht es für uns in den restlichen Spielen darum, die positive Entwicklung fortzusetzen. Gegen Niederkirchen wollen wir uns besser präsentieren als beim 1:4 im Hinspiel, als wir eine unserer schlechtesten Saisonleistungen abgeliefert haben", gibt Glass die Marschrichtung vor.

Der Tabellendritte 1. FC Saarbrücken will seine gute Position gleichzeitig in der Begegnung gegen den stark abstiegsbedrohten SC 13 Bad Neuenahr weiter festigen. Die Mannschaft von FCS-Trainer Winfried Klein, die seit zwei Runden unbesiegt ist, überraschte am vergangenen Spieltag und entführte mit dem 1:1 einen Zähler aus Köln.

Für den Vorletzten aus Bad Neuenahr, der bereits sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz aufweist, ist der Klassenverbleib vier Spieltage vor dem Saisonende schon in weite Ferne gerückt.

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Den ersten "Matchball" für den Aufstieg in die Frauen-Bundesliga bekommt der Herforder SV bereits am 19. Spieltag in der Nord-Staffel der 2. Frauen-Bundesliga. Die Mannschaft von HSV-Trainer Jürgen Prüfer, die hinter dem nicht aufstiegsberechtigten Tabellenführer 1. FFC Turbine Potsdam II den zweiten Rang belegt, trifft heute (ab 14 Uhr) auf den direkten Verfolger SV Meppen, der acht Punkte zurückliegt. Sollte Herford nach dem jüngsten 3:0 beim SV Blau-Weiß Hohen Neuendorf auch diese Partie erfolgreich gestalten, dann wäre der Aufstieg bereits drei Runden vor dem Saisonende unter Dach und Fach.

"Wir sollten nicht den zweiten vor dem ersten Schritt tun", sagt Trainer Prüfer im Gespräch mit DFB.de und erteilte vorgezogenen Feierlichkeiten eine Absage. Besonders der überzeugende 3:0-Auswärtserfolg in Hohen Neuendorf macht dem 47-Jährigen jedoch Mut. "Nach zuvor zwei Spielen ohne Sieg hatten vielleicht einige bei uns ein wenig Angst vor der eigenen Courage", betont Prüfer und ist froh, dass der Knoten wieder geplatzt ist. "Gegen Meppen wollen wir jetzt die drei Punkte holen und alles klar machen", so der Herforder Trainer.

Werder-Frauen erwarten Schlusslicht Viktoria Berlin

Nachdem Chadia Freyhat, Trainerin beim SV Werder Bremen, in Hennef erfolgreich die Ausbildung zur Trainer-A-Lizenz absolviert hat, wollen die Grün-Weißen heute (ab 11 Uhr) gegen Schlusslicht FC Viktoria 1889 Berlin nun auch auf dem Rasen punkten. Durch die jüngste 0:1-Auswärtsniederlage beim SV Meppen rutschen die Bremerinnen auf den siebten Tabellenplatz ab. "Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Die Einstellung hat gestimmt. Leider waren wir nur im Abschluss nicht zwingend genug", sagt Werder-Trainerin Chadia Freyhat, die vor der Viktoria warnt: "Aktuell stehen die Berlinerinnen auf dem letzten Platz, aber sie haben den Abstand das rettende Ufer bzw. Relegationsplatz im Blick und werden bei uns sicher alles in die Waagschale werfen. Wir haben natürlich den Anspruch, die drei Punkte bei uns zu behalten. Wenn wir die Begegnung diszipliniert angehen und es im Torabschluss besser machen, blicke ich optimistisch auf das Spiel."

Die Viktoria, die aktuell drei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz aufweist, hatte im Rennen um den Klassenverbleib durch das 2:1 gegen den FFV Leipzig ein Zeichen an die Konkurrenz gesandt und neue Hoffnung geschöpft. "Das war wirklich eine ganz starke Vorstellung von uns. Das motiviert uns für die restlichen Aufgaben. Jetzt möchten wir in Bremen nachlegen, damit sich unsere Situation weiter verbessert", sagt Viktoria-Trainer Peter Rießler.

In der Begegnung zwischen dem FSV Gütersloh 2009 und dem SV Blau-Weiß Hohen Neuendorf haben beide Teams noch etwas gutzumachen. Die Mannschaft von FSV-Trainer Ralf Lietz hatte durch das 1:2 beim abstiegsbedrohten Magdeburger FFC nach zuvor drei Spielen ohne Niederlage erstmals wieder einen Rückschlag hinnehmen müssen.

Auch Hohen-Neuendorf, das zu den besten Rückrundenmannschaften gehört, ging beim 0:3 gegen den Herforder SV leer aus und musste die erste Niederlage seit dem 1. Dezember hinnehmen. "Irgendwann musste die Serie mal reißen. Und da ist es mir lieber, wenn es gegen einen potenziellen Aufsteiger passiert als gegen einen direkten Konkurrenten", sagt Blau-Weiß-Trainer Jan Scharlowsky. Nur noch zwei Punkte beträgt der Vorsprung vor der Abstiegszone.

Stephan Lerch, Trainer beim Aufsteiger VfL Wolfsburg II, muss ebenfalls heute (ab 11 Uhr) in der Partie gegen den Magdeburger FFC ohne Melissa Verseck auskommen. Die Mittelfeldspielerin hatte beim 2:3 im Spiel bei Tabellenführer Turbine Potsdam II wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen.

Die Magdeburgerinnen, die sich durch ihren 2:1-Heimsieg gegen den FSV Gütersloh in der Tabelle zumindest auf den Relegationsrang zehn verbesserten, können im Rennen um den Klassenverbleib wieder Hoffnung schöpfen. Mit 18 Zählern hat die Mannschaft von FFC-Trainer Jens Schulze nun alles wieder in der eigenen Hand.

Jenas Reserve erhält Verstärkung für Duell in Leipzig

Auf einen Befreiungsschlag im Kampf um den Ligaverbleib hofft der FFV Leipzig, der in den vergangenen Wochen durch zwei Niederlagen jeweils die Chance vergab, sich entscheidend von der unteren Tabellenregion zu verabschieden. Nun will die Mannschaft von Trainer Dr. Hendrik Rudolph ab 14 Uhr im dritten Versuch gegen die Reserve des FF USV Jena mit dem achten Saisonsieg für Planungssicherheit sorgen.

Die Gäste aus Thüringen fielen durch die jüngste 0:3-Heimniederlage gegen den 1. FC Lübars zwar auf einen direkten Abstiegsplatz zurück, erhalten für die Partie in Leipzig jedoch Unterstützung aus dem Bundesligakader. Lara Keller, Sabrina Schmutzler, Susann Utes und Vivien Beil nehmen nach ihren langen Verletzungspausen inzwischen wieder am Training teil und werden die Reserve im Abstiegskampf verstärken.

Mit viel Selbstvertrauen nimmt der 1. FC Lübars gleichzeitig die Aufgabe gegen die Reserve des 1. FFC Turbine Potsdam in Angriff. Die Mannschaft von FFC-Trainer Thomas Kandler festigte zwar durch den 3:2-Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg II ihre Spitzenposition, doch Lübars fuhr zuletzt zwei Siege ohne Gegentreffer ein und setzte sich damit frühzeitig von der Gefahrenzone ab.

"Wir müssen uns ganz besonders auf die Kopfballstärke der Potsdamerinnen einstellen", sagt FCL-Trainer Jürgen Franz im Gespräch mit DFB.de. Seit drei Jahren konnte Lübars nicht mehr gegen die "Torbienen" gewinnen. Jürgen Franz: "Es wäre klasse, wenn wir es diesmal schaffen. Wir haben zuletzt zweimal zu Null gespielt und wollen neben einer guten Defensivleistung auch nach vorne Nadelstiche setzen."

Süd: VfL Bochum und SV Weinberg können befreit aufspielen

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Bereits vier Runden vor dem Saisonende hat der Aufsteiger VfL Bochum in der Süd-Staffel der 2. Frauen-Bundesliga den Klassenverbleib sicher. Nun gilt es für die Mannschaft von VfL-Trainerin Sabrina Gesell, im Rahmen des 19. Spieltages heute (ab 11 Uhr) gegen den Tabellenneunten SV 67 Weinberg nachzulegen. Mit guten Erinnerungen gehen die Blau-Weißen in die Partie, denn im Hinspiel (6:1) gelang dem VfL sein höchster Saisonsieg.

Seitdem hat sich der SV Weinberg jedoch deutlich verbessert und benötigt ebenfalls nur noch einen Sieg aus vier Partien, um auch rechnerisch auf der sicheren Seite zu sein. "Wir müssen die drei Punkte nicht unbedingt in Bochum holen und verspüren deshalb auch keinen Druck", sagt Weinbergs Trainerin Christina Schellenberg im Gespräch mit DFB.de. "Wir werden schon versuchen, uns für die klare Hinspielniederlage zu revanchieren, aber in erster Linie geht es darum, mehr Effektivität an den Tag zu legen", so Schellenberg mit Blick auf das jüngste 0:3 gegen die Zweitvertretung des 1. FFC Frankfurt. Bis auf Angelika Rößler, die sich eine Sprunggelenksverletzung zugezogen hatte, kann Schellenberg personell aus dem Vollen schöpfen.

Nach zwei Spielen ohne dreifachen Punktgewinn steht für den TSV Crailsheim gleichzeitig gegen den unter Zugzwang stehenden Tabellenzweiten 1. FC Köln eine schwierige Partie ins Haus. TSV-Trainer Christian Isert hofft gegen die "Geißböcke" wieder auf den Einsatz der beiden Routiniers Ramona Treyer und Claudia Nußelt, die zuletzt beim torlosen Remis bei Bayern München II nicht dabei waren.

Für die Kölnerinnen, die zuletzt nicht über ein 1:1 gegen den 1. FC Saarbrücken hinausgekommen waren, ist der mögliche Aufstieg in die Bundesliga in weite Ferne gerückt. Der Rückstand auf Tabellenführer SC Sand beträgt nun fünf Punkte bei vier ausstehenden Spielen. "Wir werden bis zum Saisonende alles geben. Aber wenn man sieht, wie souverän Sand auftritt, ist es unwahrscheinlich, dass der SCS in vier Spielen noch zweimal verliert und wir alle Partien gewinnen", sagt FC-Trainer Willi Breuer. Am vorletzten Spieltag kommt es für die Kölnerinnen noch zum direkten Duell in Sand.

Ligaprimus Sand bei Schlusslicht Wörrstadt zu Gast

David gegen Goliath - oder Letzter gegen Erster heißt es ab 14 Uhr, wenn Schlusslicht TuS Wörrstadt, das bereits als Absteiger feststeht, auf den unbesiegten Ligaprimus SC Sand trifft. Für die Gäste geht es darum, die kommenden Auswärtsaufgaben in Wörrstadt und bei Bayern München II (11. Mai) konzentriert anzugehen. Bei sechs Punkten aus diesen beiden Spielen würde dann am 25. Mai schon ein Unentschieden am vorletzten Spieltag gegen den 1. FC Köln reichen, um die Meisterschaft und damit den Aufstieg in die Frauen-Bundesliga perfekt zu machen.

"Obwohl wir überlegen waren und genügend Chancen hatten, war ich mit dem 3:0 gegen Würzburg nicht ganz zufrieden", sagt SCS-Trainer Dieter Wendling. Das Hinspiel gegen Wörrstadt hatte seine Mannschaft 7:0 gewonnen.

Beim ETSV Würzburg setzen sich die Verantwortlichen schon vor dem Heimspiel ab 14 Uhr gegen FC Bayern München II intensiv mit den möglichen Relegationsspielen gegen den Drittletzten der Nord-Staffel auseinander. "Tatsächlich sind die Punkte momentan gar nicht so wichtig, sondern das Selbstvertrauen, das man sich erspielt, wenn man mit den anderen Mannschaften der Liga mithalten kann", betont ETSV-Trainer Christina Breunig und nahm das 0:3 beim Spitzenreiter SC Sand recht gelassen.

Schon seit einigen Wochen ist wegen des großen Abstands nach oben (zehn Zähler) und nach unten (sieben Punkte) absehbar, dass Würzburg in der Abstiegsrelegation um den Ligaverbleib kämpfen wird. "Für uns zählt jetzt, die Konzentration und die Fitness hochzuhalten, damit wir dann in der Relegation alles selbst in der Hand haben", so Breunig.

Frankfurter Reserve will "positive Entwicklung fortsetzen"

Für die Zweitvertretung des 1. FFC Frankfurt geht es ab 14 Uhr in der Begegnung gegen den 1. FFC 08 Niederkirchen nicht nur um das Ergebnis. Vielmehr soll der positive Gesamteindruck der Saison weiter bestätigt werden. Die Mannschaft von FFC-Trainer Sascha Glass, der den Verein nach der Saison verlassen und zu den U 17-Juniorinnen des VfL Wolfsburg wechseln wird, belegt derzeit den vierten Platz, die Gäste aus der Westpfalz sind aktuell Siebter.

"Nach dem frühzeitigen Erreichen unseres Saisonziels, dem Verbleib in der 2. Bundesliga, geht es für uns in den restlichen Spielen darum, die positive Entwicklung fortzusetzen. Gegen Niederkirchen wollen wir uns besser präsentieren als beim 1:4 im Hinspiel, als wir eine unserer schlechtesten Saisonleistungen abgeliefert haben", gibt Glass die Marschrichtung vor.

Der Tabellendritte 1. FC Saarbrücken will seine gute Position gleichzeitig in der Begegnung gegen den stark abstiegsbedrohten SC 13 Bad Neuenahr weiter festigen. Die Mannschaft von FCS-Trainer Winfried Klein, die seit zwei Runden unbesiegt ist, überraschte am vergangenen Spieltag und entführte mit dem 1:1 einen Zähler aus Köln.

Für den Vorletzten aus Bad Neuenahr, der bereits sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz aufweist, ist der Klassenverbleib vier Spieltage vor dem Saisonende schon in weite Ferne gerückt.