2. FBL: SC Sand gewinnt "Gipfeltreffen" gegen Vizemeister Köln

Seine Ausnahmestellung in der Staffel Süd der 2. Frauen-Bundesliga unterstrich der ungeschlagene Spitzenreiter SC Sand auch am 21. und damit vorletzten Spieltag. Die Mannschaft von Trainer Dieter Wendling gewann das "Gipfeltreffen" gegen den Vizemeister 1. FC Köln vor der Rekordkulisse von 1.380 Zuschauern 4:1 (3:1) und vergrößerte damit ihren Vorsprung vor dem ärgsten Konkurrenten aus der Domstadt auf elf Punkte.

Torjägerin Ilaria Mauro (2.) mit ihrem 23. Saisontreffer, die ehemalige Kölnerin Patricia Hanebeck (6.) und Christine Veth (11.) schossen schon in der Anfangsphase einen 3:0-Vorsprung für den SC Sand heraus. Mandana Knopf (22.) verkürzte für die "Geißböcke", doch Rebekah Stott (78.) setzte den Schlusspunkt. Unmittelbar nach der Partie fand für den SC Sand, der mit jetzt 61 Zählern einen neuen Punkterekord für die 2. Frauen-Bundesliga Süd aufstellte und damit die bisherige Bestmarke des SC Freiburg (60 Punkte) überbot, die offizielle Meisterehrung durch den DFB statt.

Der VfL Bochum verlor sein letztes Heimspiel gegen die Reserve des 1. FFC Frankfurt 0:1 (0:1). Jana Chiara Löber (21.) ließ die Hessinnen schon in der ersten Halbzeit jubeln.

Der TSV Crailsheim musste sich dem SV Weinberg im Nachbarschaftsduell trotz des frühen Führungstreffers von Claudia Nußelt (14.) am Ende 2:4 (1:2) geschlagen, weil sonst nur noch Jasmin Klotz (90.+1) für den TSV erfolgreich war. Für die Gäste aus Weinberg trugen sich Sara Hofmann (40.), Anne Hopfengärtner (44.) und Nina Heisel (71./90.+3) in die Torschützenliste ein. Kurios: In seinem letzten Heimspiel als TSV-Trainer nach fünfjähriger Amtszeit musste Christian Isert auf seine Spielführerin Carolin Riegel verzichten. Grund: Die 32-Jährige feierte ihre Hochzeit mit Johannes Riegel, seines Zeichens erster Vorsitzender beim SV Weinberg.

Faire Geste: Saarbrücken beendet Partie freiwillig zu zehnt

Der 1. FC Saarbrücken kam gegen den stark ersatzgeschwächten 1. FFC 08 Niederkirchen zu einem 9:2 (4:2)-Kantersieg und wird die Saison damit definitiv auf dem dritten Tabellenplatz beenden. Sarah Schatton (8./48.) mit ihren Saisontoren 21 und 22 sowie Amy Thompson (41.), Kim Fellhauer (45.+1/47.), Jacqueline De Backer (45.+3) und die eingewechselte Marie Steimer (59./65./87.), der ein lupenreiner Hattrick gelang, beteiligten sich am munteren Saarbrücker Toreschießen. Nadine Fols (31.) und Jennifer Schlee (42.) trafen in der ersten Halbzeit zweimal zum Ausgleich für Niederkirchen.

Überschattet wurde die Begegnung von der schweren Verletzung von Niederkirchens Mittelfeldspielerin Solveig Ruhfaß, die in der zweiten Halbzeit nach einem unglücklichen Sturz auf den Kopf zwischenzeitlich bewusstlos war und mit einem Notarztwagen in eine Klinik gebracht werden musste. Weil Niederkirchen zu diesem Zeitpunkt schon dreimal ausgewechselt hatte, nahm FCS-Trainer Winfried Klein spontan seine Spielerin Lisa Mayer vom Feld, so dass auch Saarbrücken die Partie nur zu zehnt beendete. "Eine faire Geste meines Kollegen, den ich als Sportsmann sehr schätze", so Niederkirchens Trainer Goran Barisic gegenüber DFB.de: "Jetzt hoffen wir alle, dass die Sache gut ausgeht und sich Solveig möglichst schnell erholt."

Auch im 21. Anlauf blieb Schlusslicht TuS Wörrstadt der erste Saisonsieg verwehrt. Bei der Zweitvertretung des FC Bayern München, die im Hinspiel nicht über ein 0:0 hinausgekommen war, unterlag Wörrstadt 0:6 (0:2). Den ersten Münchner Dreier nach acht vergeblichen Versuchen besiegelten Ina van der Linde (18.), Lisa Flötzner (25.), Monika Fuss (53.), Ramona Strahl (59., Foulelfmeter), die eingewechselte Elisabeth Mayr (62.) und Annika Doppler (86.).

Der ETSV Würzburg, der sich bereits auf die anstehenden Relegationsspiele gegen den Drittletzten der Nord-Staffel vorbereitet, tankte mit dem 4:0 (2:0) gegen den bereits feststehenden Absteiger SC 13 Bad Neuenahr weiteres Selbstvertrauen. Beim zweiten Würzburger Sieg in diesem Jahr trafen Christina Hahn (31.), Nicole Kreußer (34., Foulelfmeter), die eingewechselte Jana Beuschlein (71.) und Theresa Damm (89.).

Nord: Abstiegskampf sorgt für Herzschlagfinale

Die letzten Entscheidungen im Abstiegskampf in der Staffel Nord der 2. Frauen-Bundesliga fallen erst beim Saisonfinale am kommenden Sonntag, 1. Juni, (ab 14 Uhr). Mit dem FFV Leipzig, dem SV Blau-Weiß Hohen Neuendorf (beide 24 Punkte), dem Magdeburger FFC (23) und der FF USV Jena II (22) machen gleich vier Vereine den zweiten Direktabsteiger neben Schlusslicht FC Viktoria Berlin (15) sowie den Teilnehmer an der Abstiegsrelegation gegen den ETSV Würzburg als Drittletzten der Süd-Staffel unter sich aus.

Die schlechtesten Karten hat aktuell Jenas Reserve, die nach der 1:3 (0:2)-Heimniederlage am 21. Spieltag gegen den SV Werder Bremen den direkten Abstiegsplatz belegt und ihr letztes Saisonspiel ausgerechnet beim Spitzenreiter 1. FFC Turbine Potsdam bestreiten muss. Stephanie Goddard (22.), Maren Wallenhorst (44.) und U 17-Spielerin Pia-Sophie Wolter (70.) trafen in Jena für den SV Werder und bescherten der Mannschaft von Trainerin Chadia Freyhat damit den Sprung auf Platz vier. Für die Gastgeberinnen war lediglich Stephanie Milde (66.) erfolgreich, konnte die 13. Saisonniederlage der Thüringerinnen aber auch nicht verhindern.

Der SV Blau-Weiß Hohen Neuendorf brachte sich durch das 2:0 (2:0) im Nachbarschaftsduell beim 1. FC Lübars in eine günstige Ausgangsposition. Sarah Kollek (5.) und Rebecca Gabriel (36.) trafen schon in der ersten Halbzeit für die Gäste, die eine Negativserie von drei Partien ohne dreifachen Punktgewinn beendeten. Der 1. FC Lübars hat trotz der Niederlage den Klassenverbleib sicher.

Magdeburg hat Klassenverbleib in der eigenen Hand

In einem direkten Duell zweier abstiegsbedrohter Mannschaften trennten sich der FFV Leipzig und der Magdeburger FFC 1:1 (0:1). Die Gästeführung durch Yvonne Wutzler (34., Foulelfmeter) glich die eingewechselte Christina Nauesse (84.) in der Schlussphase aus, obwohl die Leipzigerinnen zu diesem Zeitpunkt nach der Gelb-Roten Karte für Christin Janitzki (80./wiederholtes Foulspiel) schon in Unterzahl waren. Damit bewahrte Nauesse ihre Mannschaft vor dem drohenden Sturz auf den Relegationsrang, den jetzt Magdeburg belegt.

Da am letzten Spieltag mit Hohen Neuendorf und Leipzig erneut zwei direkte Konkurrenten aufeinander treffen, hat auch der inzwischen seit sieben Spieltagen unbesiegte Magdeburger FFC den sicheren Klassenverbleib weiterhin in der eigenen Hand. Bei einem Heimsieg am 1. Juni gegen den FC Viktoria Berlin würde die Mannschaft von Trainer Jens Schulze definitiv auf einen Nichtabstiegsplatz klettern.

Potsdamer Reserve bleibt im Titelrennen vorne

Im Zweikampf um die Meisterschaft hat die Reserve von Turbine Potsdam auch vor dem Saisonfinale noch die Nase vorne. Die Mannschaft von Trainer Thomas Kandler gewann das Derby beim Absteiger FC Viktoria Berlin 5:2 (2:0) und verteidigte damit den knappen Vorsprung von einem Punkt vor dem künftigen Frauen-Bundesligisten Herforder SV.

Gina Schneider (18./60.), Laura Lindner (28.), Liesa Seifert (50.) und Roxana Nowak (62.) trugen sich für Potsdam in die Torschützenliste ein. Marlies Sänger (61.) und Anja Kähler (86.) betrieben für das Schlusslicht, das sich in der Hinrunde gegen die "Torbienen" überraschend 2:0 durchgesetzt hatten, noch ein wenig Ergebniskosmetik.

Der Herforder SV gab sich gleichzeitig ebenfalls keine Blöße und setzte sich im Ostwestfalen-Derby beim Tabellendritten FSV Gütersloh 2009 souverän 4:0 (2:0) durch. Kirsten Nesse (10./61./68.) glänzte beim vierten Sieg in Serie als dreifache Torschützin, außerdem war Lena Hackmann für die Mannschaft von HSV-Trainer Jürgen Prüfer erfolgreich.

Keine Tore bekamen die Zuschauer beim 0:0 zwischen dem SV Meppen und der Reserve des VfL Wolfsburg zu sehen. Durch das Remis rutschten die Gastgeberinnen auf Rang fünf ab. Die „Wölfinnen“ warten derweil bereits seit sieben Partien auf einen Sieg. Negativer Höhepunkt der Partie: Nachdem sie unglücklich mit den Köpfen zusammengeprallt waren, mussten Sarah Meiners (Meppen) und Franziska Fiebig (Wolfsburg) beide ausgewechselt und zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht werden.

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Seine Ausnahmestellung in der Staffel Süd der 2. Frauen-Bundesliga unterstrich der ungeschlagene Spitzenreiter SC Sand auch am 21. und damit vorletzten Spieltag. Die Mannschaft von Trainer Dieter Wendling gewann das "Gipfeltreffen" gegen den Vizemeister 1. FC Köln vor der Rekordkulisse von 1.380 Zuschauern 4:1 (3:1) und vergrößerte damit ihren Vorsprung vor dem ärgsten Konkurrenten aus der Domstadt auf elf Punkte.

Torjägerin Ilaria Mauro (2.) mit ihrem 23. Saisontreffer, die ehemalige Kölnerin Patricia Hanebeck (6.) und Christine Veth (11.) schossen schon in der Anfangsphase einen 3:0-Vorsprung für den SC Sand heraus. Mandana Knopf (22.) verkürzte für die "Geißböcke", doch Rebekah Stott (78.) setzte den Schlusspunkt. Unmittelbar nach der Partie fand für den SC Sand, der mit jetzt 61 Zählern einen neuen Punkterekord für die 2. Frauen-Bundesliga Süd aufstellte und damit die bisherige Bestmarke des SC Freiburg (60 Punkte) überbot, die offizielle Meisterehrung durch den DFB statt.

Der VfL Bochum verlor sein letztes Heimspiel gegen die Reserve des 1. FFC Frankfurt 0:1 (0:1). Jana Chiara Löber (21.) ließ die Hessinnen schon in der ersten Halbzeit jubeln.

Der TSV Crailsheim musste sich dem SV Weinberg im Nachbarschaftsduell trotz des frühen Führungstreffers von Claudia Nußelt (14.) am Ende 2:4 (1:2) geschlagen, weil sonst nur noch Jasmin Klotz (90.+1) für den TSV erfolgreich war. Für die Gäste aus Weinberg trugen sich Sara Hofmann (40.), Anne Hopfengärtner (44.) und Nina Heisel (71./90.+3) in die Torschützenliste ein. Kurios: In seinem letzten Heimspiel als TSV-Trainer nach fünfjähriger Amtszeit musste Christian Isert auf seine Spielführerin Carolin Riegel verzichten. Grund: Die 32-Jährige feierte ihre Hochzeit mit Johannes Riegel, seines Zeichens erster Vorsitzender beim SV Weinberg.

Faire Geste: Saarbrücken beendet Partie freiwillig zu zehnt

Der 1. FC Saarbrücken kam gegen den stark ersatzgeschwächten 1. FFC 08 Niederkirchen zu einem 9:2 (4:2)-Kantersieg und wird die Saison damit definitiv auf dem dritten Tabellenplatz beenden. Sarah Schatton (8./48.) mit ihren Saisontoren 21 und 22 sowie Amy Thompson (41.), Kim Fellhauer (45.+1/47.), Jacqueline De Backer (45.+3) und die eingewechselte Marie Steimer (59./65./87.), der ein lupenreiner Hattrick gelang, beteiligten sich am munteren Saarbrücker Toreschießen. Nadine Fols (31.) und Jennifer Schlee (42.) trafen in der ersten Halbzeit zweimal zum Ausgleich für Niederkirchen.

Überschattet wurde die Begegnung von der schweren Verletzung von Niederkirchens Mittelfeldspielerin Solveig Ruhfaß, die in der zweiten Halbzeit nach einem unglücklichen Sturz auf den Kopf zwischenzeitlich bewusstlos war und mit einem Notarztwagen in eine Klinik gebracht werden musste. Weil Niederkirchen zu diesem Zeitpunkt schon dreimal ausgewechselt hatte, nahm FCS-Trainer Winfried Klein spontan seine Spielerin Lisa Mayer vom Feld, so dass auch Saarbrücken die Partie nur zu zehnt beendete. "Eine faire Geste meines Kollegen, den ich als Sportsmann sehr schätze", so Niederkirchens Trainer Goran Barisic gegenüber DFB.de: "Jetzt hoffen wir alle, dass die Sache gut ausgeht und sich Solveig möglichst schnell erholt."

Auch im 21. Anlauf blieb Schlusslicht TuS Wörrstadt der erste Saisonsieg verwehrt. Bei der Zweitvertretung des FC Bayern München, die im Hinspiel nicht über ein 0:0 hinausgekommen war, unterlag Wörrstadt 0:6 (0:2). Den ersten Münchner Dreier nach acht vergeblichen Versuchen besiegelten Ina van der Linde (18.), Lisa Flötzner (25.), Monika Fuss (53.), Ramona Strahl (59., Foulelfmeter), die eingewechselte Elisabeth Mayr (62.) und Annika Doppler (86.).

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Der ETSV Würzburg, der sich bereits auf die anstehenden Relegationsspiele gegen den Drittletzten der Nord-Staffel vorbereitet, tankte mit dem 4:0 (2:0) gegen den bereits feststehenden Absteiger SC 13 Bad Neuenahr weiteres Selbstvertrauen. Beim zweiten Würzburger Sieg in diesem Jahr trafen Christina Hahn (31.), Nicole Kreußer (34., Foulelfmeter), die eingewechselte Jana Beuschlein (71.) und Theresa Damm (89.).

Nord: Abstiegskampf sorgt für Herzschlagfinale

Die letzten Entscheidungen im Abstiegskampf in der Staffel Nord der 2. Frauen-Bundesliga fallen erst beim Saisonfinale am kommenden Sonntag, 1. Juni, (ab 14 Uhr). Mit dem FFV Leipzig, dem SV Blau-Weiß Hohen Neuendorf (beide 24 Punkte), dem Magdeburger FFC (23) und der FF USV Jena II (22) machen gleich vier Vereine den zweiten Direktabsteiger neben Schlusslicht FC Viktoria Berlin (15) sowie den Teilnehmer an der Abstiegsrelegation gegen den ETSV Würzburg als Drittletzten der Süd-Staffel unter sich aus.

Die schlechtesten Karten hat aktuell Jenas Reserve, die nach der 1:3 (0:2)-Heimniederlage am 21. Spieltag gegen den SV Werder Bremen den direkten Abstiegsplatz belegt und ihr letztes Saisonspiel ausgerechnet beim Spitzenreiter 1. FFC Turbine Potsdam bestreiten muss. Stephanie Goddard (22.), Maren Wallenhorst (44.) und U 17-Spielerin Pia-Sophie Wolter (70.) trafen in Jena für den SV Werder und bescherten der Mannschaft von Trainerin Chadia Freyhat damit den Sprung auf Platz vier. Für die Gastgeberinnen war lediglich Stephanie Milde (66.) erfolgreich, konnte die 13. Saisonniederlage der Thüringerinnen aber auch nicht verhindern.

Der SV Blau-Weiß Hohen Neuendorf brachte sich durch das 2:0 (2:0) im Nachbarschaftsduell beim 1. FC Lübars in eine günstige Ausgangsposition. Sarah Kollek (5.) und Rebecca Gabriel (36.) trafen schon in der ersten Halbzeit für die Gäste, die eine Negativserie von drei Partien ohne dreifachen Punktgewinn beendeten. Der 1. FC Lübars hat trotz der Niederlage den Klassenverbleib sicher.

Magdeburg hat Klassenverbleib in der eigenen Hand

In einem direkten Duell zweier abstiegsbedrohter Mannschaften trennten sich der FFV Leipzig und der Magdeburger FFC 1:1 (0:1). Die Gästeführung durch Yvonne Wutzler (34., Foulelfmeter) glich die eingewechselte Christina Nauesse (84.) in der Schlussphase aus, obwohl die Leipzigerinnen zu diesem Zeitpunkt nach der Gelb-Roten Karte für Christin Janitzki (80./wiederholtes Foulspiel) schon in Unterzahl waren. Damit bewahrte Nauesse ihre Mannschaft vor dem drohenden Sturz auf den Relegationsrang, den jetzt Magdeburg belegt.

Da am letzten Spieltag mit Hohen Neuendorf und Leipzig erneut zwei direkte Konkurrenten aufeinander treffen, hat auch der inzwischen seit sieben Spieltagen unbesiegte Magdeburger FFC den sicheren Klassenverbleib weiterhin in der eigenen Hand. Bei einem Heimsieg am 1. Juni gegen den FC Viktoria Berlin würde die Mannschaft von Trainer Jens Schulze definitiv auf einen Nichtabstiegsplatz klettern.

Potsdamer Reserve bleibt im Titelrennen vorne

Im Zweikampf um die Meisterschaft hat die Reserve von Turbine Potsdam auch vor dem Saisonfinale noch die Nase vorne. Die Mannschaft von Trainer Thomas Kandler gewann das Derby beim Absteiger FC Viktoria Berlin 5:2 (2:0) und verteidigte damit den knappen Vorsprung von einem Punkt vor dem künftigen Frauen-Bundesligisten Herforder SV.

Gina Schneider (18./60.), Laura Lindner (28.), Liesa Seifert (50.) und Roxana Nowak (62.) trugen sich für Potsdam in die Torschützenliste ein. Marlies Sänger (61.) und Anja Kähler (86.) betrieben für das Schlusslicht, das sich in der Hinrunde gegen die "Torbienen" überraschend 2:0 durchgesetzt hatten, noch ein wenig Ergebniskosmetik.

Der Herforder SV gab sich gleichzeitig ebenfalls keine Blöße und setzte sich im Ostwestfalen-Derby beim Tabellendritten FSV Gütersloh 2009 souverän 4:0 (2:0) durch. Kirsten Nesse (10./61./68.) glänzte beim vierten Sieg in Serie als dreifache Torschützin, außerdem war Lena Hackmann für die Mannschaft von HSV-Trainer Jürgen Prüfer erfolgreich.

Keine Tore bekamen die Zuschauer beim 0:0 zwischen dem SV Meppen und der Reserve des VfL Wolfsburg zu sehen. Durch das Remis rutschten die Gastgeberinnen auf Rang fünf ab. Die „Wölfinnen“ warten derweil bereits seit sieben Partien auf einen Sieg. Negativer Höhepunkt der Partie: Nachdem sie unglücklich mit den Köpfen zusammengeprallt waren, mussten Sarah Meiners (Meppen) und Franziska Fiebig (Wolfsburg) beide ausgewechselt und zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht werden.