2. FBL: Gütersloh schielt noch auf Platz zwei

Der FSV Gütersloh 2009 hat den zweiten Platz in der Nord-Staffel der 2. Frauen-Bundesliga, der nach aktuellem Stand (Spitzenreiter Turbine Potsdam II ist nicht aufstiegsberechtigt) zum Sprung in die Frauen-Bundesliga reichen würde, noch nicht aus den Augen verloren. Durch das jüngste 1:1 beim VfL Wolfsburg II vergrößerte sich zwar der Abstand zum Tabellenzweiten Herforder SV auf vier Punkte. Die Gütersloherinnen, die ab 11 Uhr im Rahmen des 13. Spieltages vor eigenem Publikum gegen den 1. FC Lübars antreten müssen, wollen das Rennen um den Aufstieg aber so lange wie möglich offen halten.

"Ich gehe davon aus, dass die Entscheidung erst in den letzten drei Spielen fallen wird, wenn die direkten Duelle der Spitzenmannschaften anstehen", sagt Güterslohs Trainer Ralf Lietz, der gegen Lübars personell aus dem Vollen schöpfen kann, im Gespräch mit DFB.de. "Mit den 1. FC Lübars, gegen die wir im Hinspiel nur durch ein Eigentor 2:1 gewonnen hatten, erwartet uns eine schwere Aufgabe. Aber wenn wir mit der gleichen Aggressivität und dem Selbstbewusstsein auftreten wie in der zweiten Halbzeit in Wolfsburg, ist mir nicht bange."

Hohen Neuendorf will gegen Jenas Reserve nachlegen

Dem Klassenverbleib will der SV Blau-Weiß Hohen Neuendorf einen weiteren Schritt näher kommen. Eine Woche nach dem 1:0-Derbysieg zum Rückrundenauftakt beim Aufsteiger FC Viktoria Berlin, den Winterzugang Anna Laue (vom Herforder SV) mit ihrem insgesamt 100. Zweitliga-Tor perfekt gemacht hatte, soll am heutigen Sonntag (ab 11 Uhr) nachgelegt werden. Mit dem Tabellenneunten FF USV Jena II empfängt die Mannschaft von Hohen Neuendorfs Trainer Jan Scharlowsky erneut einen direkten Konkurrenten.

"Der Sieg gegen Viktoria war für uns vor allem auch psychologisch ganz wichtig. Das sollte uns weiteren Auftrieb geben", so Scharlowsky vor der Heimpremiere im neuen Jahr. Die Blau-Weißen, die noch vier Punkte von einem sicheren Nichtabstiegsplatz entfernt sind, wollen dabei auch Revanche für die glatte 1:4-Hinspielniederlage in Jena nehmen. Die Gäste aus Thüringen kamen beim jüngsten 0:0 gegen den Magdeburger FFC erstmals nach zwei Niederlagen wieder zu einem Punktgewinn, verpassten aber einen möglichen Befreiungsschlag im Rennen um den Klassenverbleib.

Einen Dreier im ersten Heimspiel des Jahres 2014 strebt gleichzeitig auch der SV Meppen an, der das Schlusslicht FC Viktoria 1889 Berlin erwartet. Für die Emsländerinnen ist es bereits die dritte Partie gegen die Berlinerinnen in dieser Saison. Sowohl im DFB-Pokal als auch in der Meisterschaft hatte der SVM jeweils 2:0 die Nase vorne.

Meppen beendete durch den jüngsten 1:0-Auswärtserfolg beim FFV Leipzig eine Durststrecke von sechs Partien ohne Sieg. "Sollten wir gegen Viktoria auch gewinnen, können wir den Blick wieder nach oben richten", sagt SVM-Trainer Tommy Stroot zu DFB.de, der bis auf Stürmerin Nangila van Eyck (Bänderriss) seine Bestbesetzung aufbieten kann. Die Viktoria weist nach der Niederlage im Kellerduell gegen Blau-Weiß Hohen Neuendorf (0:1) vier Punkte Rückstand auf den Regelegationsplatz auf.

Aufstiegsaspirant Herforder SV wieder mit Wermelt und Schaaf

In der Begegnung zwischen dem Herforder SV und FFV Leipzig, die heute (ab 14 Uhr) angepfiffen wird, wollen die Herforderinnen bei ihrer Heimpremiere einen weiteren Schritt in Richtung 1. Bundesliga machen. Durch die Punktverluste der Konkurrenz am vergangenen Wochenende könnte die Stimmung im HSV-Lager kaum besser sein. "Wir haben unseren Vorsprung gegenüber Gütersloh auf vier und gegenüber Bremen auf neun Zähler ausgebaut", sagt HSV-Trainer Jürgen Prüfer im Gespräch mit DFB.de. "Gegen Leipzig geht es wieder darum, den Gegner früh unter Druck zu setzten und unser Spiel durchzubringen."

Prüfer kann wieder auf die zuletzt gesprerrte Mittelfeldspielerin Lena Wermelt (Gelb-Rote Karte) und Friederike Schaaf (Bänderdehnung) zurückgreifen.

Um im Aufstiegsrennen noch ein gewichtiges Wörtchen mitreden zu können, benötigen die Fußballerinnen des SV Werder Bremen gleichzeitig im Heimspiel gegen die Zweitvertretung des VfL Wolfsburg dringend etwas Zählbares. Die Bremerinnen haben durch die Niederlage bei Tabellenführer Turbine Potsdam II (2:3) an Boden verloren. "Auf diese Leistung können wir trotzdem aufbauen", sagt Werder-Trainerin Chadia Freyhat. "Die Einstellung war absolut da. Wir müssen einfach noch ein bisschen abgeklärter agieren, dann stimmt auch die Punkteausbeute. Wir besitzen die Qualität, müssen sie aber auch abrufen."

Die Begegnung zwischen dem Magdeburger FFC und Tabellenführer Turbine Potsdam II wurde auf Sonntag, 9. März, (ab 14 Uhr) verlegt.

VfL Bochum muss Schlüter und Angrick ersetzen

Für den VfL Bochum steht zum Auftakt des 13. Spieltages in der Süd-Staffel der 2. Frauen-Bundesliga nicht nur eine schwere Heimaufgabe an. Vielmehr muss VfL-Trainerin Sabrina Gesell ab 11 Uhr gegen den TSV Crailsheim auch einige Umstellungen in ihrer Startelf vornehmen. Torhüterin Carina Schlüter und Mittelfeldspielerin Janine Angrick wurden nach ihren Roten Karten beim Rückrundenauftakt in Saarbrücken (1:5) vom DFB-Sportgericht jeweils mit einer Sperre für zwei Meisterschaftsspiele belegt.

Trotz der Ausfälle wollen sich die Bochumerinnen, die im Hinspiel einen Punkt aus Crailsheim entführt hatten (1:1), für ihre bislang höchste Saisonniederlage in Saarbrücken rehabilitieren. "Crailsheim ist schwer zu spielen und wird uns alles abverlangen. Wir müssen in den Zweikämpfen dagegenhalten, um dem Klassenverbleib wieder einen Schritt näher zu kommen", sagt Sabrina Gesell im Gespräch mit DFB.de. Für die rotgesperrte Carina Schlüter wird Lara-Celine Stober ins Tor rücken. Auch VfL-Spielführerin Laura Kill, die in Saarbrücken nicht dabei war, wird wieder in den Kader rücken. Dagegen fehlt Innenverteidigerin Laura Kuhlmann berufsbedingt.

Auch für Crailsheim steht Wiedergutmachung auf dem Programm. Die 0:4-Heimniederlage zum Rückrundenauftakt gegen 1. FFC Frankfurt II schmerzte. Seit April 2013 hatten die TSV-Kickerinnen nicht mehr zu Hause verloren. "Was wir angeboten haben, war frustrierend und eindeutig zu wenig", nimmt TSV-Trainer Christian Isert kein Blatt vor dem Mund.

Spitzenmannschaften aus Sand und Köln auswärts im Einsatz

Das Fernduell um die Meisterschaft zwischen dem ungeschlagenen Spitzenreiter SC Sand (34 Punkte) und Verfolger 1. FC Köln (33) geht ab 14 Uhr in die nächste Runde. Dabei muss der SCS beim 1. FFC 08 Niederkirchen die auf dem Papier schwierigere Aufgabe lösen. Die Gastgeberinnen waren zuletzt mit dem 2:0-Auswärtssieg beim ETSV Würzburg erfolgreich in die Rückrunde gestartet und hatten sich im Rennen um den Klassenverbleib damit wertvolle Luft verschafft.

"Wir wollen couragiert auftreten und dem SC Sand das Leben schwer machen", sagt Trainer Goran Barisic im Gespräch mit DFB.de. Seine Mannschaft musste sich auf eigenem Platz bisher nur dem 1. FC Saarbrücken (1:2) geschlagen geben. "Wir haben durch den Sieg in Würzburg sechs Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz, können also ganz befreit aufspielen. Für uns geht es gegen SC Sand um Bonuspunkte", so Barisic, der bis auf Kristin Götz (Knieprobleme) und Laura Schmahl (leichte Zerrung im Knie) personell aus dem Vollen schöpfen kann. Die Partie gegen Sand findet auf dem Kunstrasen in Wachenheim statt.

Der Tabellenvorletzte SC 13 Bad Neuenahr hat gleichzeitig Heimrecht gegen den 1. FC Köln und hofft auf eine Überraschung. Doch die Zeichen stehen für die Mannschaft von Bad Neuenahrs Trainer Carsten Beschorner nicht sonderlich günstig. Seit fünf Spieltagen konnte der Bundesliga-Absteiger nicht mehr gewinnen und kassierte dabei pro Partie im Schnitt 4,4 Gegentreffer. Auch das Hinspiel in Köln ging 0:3 verloren. Die Gäste aus dem Rheinland streben am Karnevalssonntag im 13. Saisonspiel ihren zwölften Sieg an.

SV Weinberg empfängt Reserve des FC Bayern

Aufsteiger SV 67 Weinberg will heute (ab 14 Uhr) gegen die Zweitvertretung des FC Bayern München wieder für Furore sorgen. Am vergangenen Spieltag hatte die Mannschaft von SVW-Trainerin Christina Schellenberg den Tabellenführer SC Sand am Rande einer Niederlage, konnte aber die 2:0-Halbzeitführung nicht über die Zeit retten und verlor am Ende noch 2:4 (2:0). "Sand ist für uns nicht der Gradmesser. Wir müssen unsere Punkte gegen andere Gegner holen", sagt Schellenberg, die bis auf die Langzeitverletzte Nadine Staudt (Knie) alle Spielerinnen zur Verfügung hat, zu DFB.de. "Bis auf unser Umschaltspiel in der Rückwärtsbewegung habe ich momentan wenig auszusetzen."

Bei den Münchnerinnen scheint der Knoten geplatzt zu sein. Durch das 5:0 gegen Bad Neuenahr beendete der FC Bayern eine Serie von drei sieglosen Spielen.

Nach dem überzeugenden 4:0-Auswärtserfolg zum Rückrundenstart beim TSV Crailsheim will die Zweitvertretung des 1. FFC Frankfurt gleichzeitig gegen den abstiegsbedrohten ETSV Würzburg nachlegen. "Die Mannschaft hat sich nicht nur körperlich weiterentwickelt", sagt FFC-Trainer Sascha Glass zu DFB.de. "Wir dürfen jetzt nicht nachlassen und glauben, schon mit zehn Prozent weniger Einsatz auch Würzburg besiegen zu können", betont Glass und denkt dabei noch ungern an das 3:3 aus dem Hinspiel zurück. Bis auf Jeanine Stöfhas, die sich nach ihrer Knieverletzung im Aufbautraining befindet, kann der Frankfurter Trainer auf seinen kompletten Kader zurückgreifen.

Für den noch sieglosen Aufsteiger TuS Wörrstadt, der mit dem 0:4 beim 1. FC Köln in die Rückrunde gestartet ist, steht ebenfalls ab 14 Uhr erneut eine schwierige Aufgabe auf dem Programm. Mit dem Tabellendritten 1. FC Saarbrücken stellt sich eine Mannschaft vor, die bereits im Hinspiel (4:0) deutlich die Oberhand behalten hatte und aktuell seit vier Runden unbesiegt ist. Das Schlusslicht aus Wörrstadt hofft im ersten Heimspiel des neuen Jahres auf ein Erfolgserlebnis, um die Chance auf den Klassenverbleib zu wahren.

[mspw]

Der FSV Gütersloh 2009 hat den zweiten Platz in der Nord-Staffel der 2. Frauen-Bundesliga, der nach aktuellem Stand (Spitzenreiter Turbine Potsdam II ist nicht aufstiegsberechtigt) zum Sprung in die Frauen-Bundesliga reichen würde, noch nicht aus den Augen verloren. Durch das jüngste 1:1 beim VfL Wolfsburg II vergrößerte sich zwar der Abstand zum Tabellenzweiten Herforder SV auf vier Punkte. Die Gütersloherinnen, die ab 11 Uhr im Rahmen des 13. Spieltages vor eigenem Publikum gegen den 1. FC Lübars antreten müssen, wollen das Rennen um den Aufstieg aber so lange wie möglich offen halten.

"Ich gehe davon aus, dass die Entscheidung erst in den letzten drei Spielen fallen wird, wenn die direkten Duelle der Spitzenmannschaften anstehen", sagt Güterslohs Trainer Ralf Lietz, der gegen Lübars personell aus dem Vollen schöpfen kann, im Gespräch mit DFB.de. "Mit den 1. FC Lübars, gegen die wir im Hinspiel nur durch ein Eigentor 2:1 gewonnen hatten, erwartet uns eine schwere Aufgabe. Aber wenn wir mit der gleichen Aggressivität und dem Selbstbewusstsein auftreten wie in der zweiten Halbzeit in Wolfsburg, ist mir nicht bange."

Hohen Neuendorf will gegen Jenas Reserve nachlegen

Dem Klassenverbleib will der SV Blau-Weiß Hohen Neuendorf einen weiteren Schritt näher kommen. Eine Woche nach dem 1:0-Derbysieg zum Rückrundenauftakt beim Aufsteiger FC Viktoria Berlin, den Winterzugang Anna Laue (vom Herforder SV) mit ihrem insgesamt 100. Zweitliga-Tor perfekt gemacht hatte, soll am heutigen Sonntag (ab 11 Uhr) nachgelegt werden. Mit dem Tabellenneunten FF USV Jena II empfängt die Mannschaft von Hohen Neuendorfs Trainer Jan Scharlowsky erneut einen direkten Konkurrenten.

"Der Sieg gegen Viktoria war für uns vor allem auch psychologisch ganz wichtig. Das sollte uns weiteren Auftrieb geben", so Scharlowsky vor der Heimpremiere im neuen Jahr. Die Blau-Weißen, die noch vier Punkte von einem sicheren Nichtabstiegsplatz entfernt sind, wollen dabei auch Revanche für die glatte 1:4-Hinspielniederlage in Jena nehmen. Die Gäste aus Thüringen kamen beim jüngsten 0:0 gegen den Magdeburger FFC erstmals nach zwei Niederlagen wieder zu einem Punktgewinn, verpassten aber einen möglichen Befreiungsschlag im Rennen um den Klassenverbleib.

Einen Dreier im ersten Heimspiel des Jahres 2014 strebt gleichzeitig auch der SV Meppen an, der das Schlusslicht FC Viktoria 1889 Berlin erwartet. Für die Emsländerinnen ist es bereits die dritte Partie gegen die Berlinerinnen in dieser Saison. Sowohl im DFB-Pokal als auch in der Meisterschaft hatte der SVM jeweils 2:0 die Nase vorne.

Meppen beendete durch den jüngsten 1:0-Auswärtserfolg beim FFV Leipzig eine Durststrecke von sechs Partien ohne Sieg. "Sollten wir gegen Viktoria auch gewinnen, können wir den Blick wieder nach oben richten", sagt SVM-Trainer Tommy Stroot zu DFB.de, der bis auf Stürmerin Nangila van Eyck (Bänderriss) seine Bestbesetzung aufbieten kann. Die Viktoria weist nach der Niederlage im Kellerduell gegen Blau-Weiß Hohen Neuendorf (0:1) vier Punkte Rückstand auf den Regelegationsplatz auf.

Aufstiegsaspirant Herforder SV wieder mit Wermelt und Schaaf

In der Begegnung zwischen dem Herforder SV und FFV Leipzig, die heute (ab 14 Uhr) angepfiffen wird, wollen die Herforderinnen bei ihrer Heimpremiere einen weiteren Schritt in Richtung 1. Bundesliga machen. Durch die Punktverluste der Konkurrenz am vergangenen Wochenende könnte die Stimmung im HSV-Lager kaum besser sein. "Wir haben unseren Vorsprung gegenüber Gütersloh auf vier und gegenüber Bremen auf neun Zähler ausgebaut", sagt HSV-Trainer Jürgen Prüfer im Gespräch mit DFB.de. "Gegen Leipzig geht es wieder darum, den Gegner früh unter Druck zu setzten und unser Spiel durchzubringen."

Prüfer kann wieder auf die zuletzt gesprerrte Mittelfeldspielerin Lena Wermelt (Gelb-Rote Karte) und Friederike Schaaf (Bänderdehnung) zurückgreifen.

Um im Aufstiegsrennen noch ein gewichtiges Wörtchen mitreden zu können, benötigen die Fußballerinnen des SV Werder Bremen gleichzeitig im Heimspiel gegen die Zweitvertretung des VfL Wolfsburg dringend etwas Zählbares. Die Bremerinnen haben durch die Niederlage bei Tabellenführer Turbine Potsdam II (2:3) an Boden verloren. "Auf diese Leistung können wir trotzdem aufbauen", sagt Werder-Trainerin Chadia Freyhat. "Die Einstellung war absolut da. Wir müssen einfach noch ein bisschen abgeklärter agieren, dann stimmt auch die Punkteausbeute. Wir besitzen die Qualität, müssen sie aber auch abrufen."

Die Begegnung zwischen dem Magdeburger FFC und Tabellenführer Turbine Potsdam II wurde auf Sonntag, 9. März, (ab 14 Uhr) verlegt.

VfL Bochum muss Schlüter und Angrick ersetzen

Für den VfL Bochum steht zum Auftakt des 13. Spieltages in der Süd-Staffel der 2. Frauen-Bundesliga nicht nur eine schwere Heimaufgabe an. Vielmehr muss VfL-Trainerin Sabrina Gesell ab 11 Uhr gegen den TSV Crailsheim auch einige Umstellungen in ihrer Startelf vornehmen. Torhüterin Carina Schlüter und Mittelfeldspielerin Janine Angrick wurden nach ihren Roten Karten beim Rückrundenauftakt in Saarbrücken (1:5) vom DFB-Sportgericht jeweils mit einer Sperre für zwei Meisterschaftsspiele belegt.

Trotz der Ausfälle wollen sich die Bochumerinnen, die im Hinspiel einen Punkt aus Crailsheim entführt hatten (1:1), für ihre bislang höchste Saisonniederlage in Saarbrücken rehabilitieren. "Crailsheim ist schwer zu spielen und wird uns alles abverlangen. Wir müssen in den Zweikämpfen dagegenhalten, um dem Klassenverbleib wieder einen Schritt näher zu kommen", sagt Sabrina Gesell im Gespräch mit DFB.de. Für die rotgesperrte Carina Schlüter wird Lara-Celine Stober ins Tor rücken. Auch VfL-Spielführerin Laura Kill, die in Saarbrücken nicht dabei war, wird wieder in den Kader rücken. Dagegen fehlt Innenverteidigerin Laura Kuhlmann berufsbedingt.

Auch für Crailsheim steht Wiedergutmachung auf dem Programm. Die 0:4-Heimniederlage zum Rückrundenauftakt gegen 1. FFC Frankfurt II schmerzte. Seit April 2013 hatten die TSV-Kickerinnen nicht mehr zu Hause verloren. "Was wir angeboten haben, war frustrierend und eindeutig zu wenig", nimmt TSV-Trainer Christian Isert kein Blatt vor dem Mund.

Spitzenmannschaften aus Sand und Köln auswärts im Einsatz

Das Fernduell um die Meisterschaft zwischen dem ungeschlagenen Spitzenreiter SC Sand (34 Punkte) und Verfolger 1. FC Köln (33) geht ab 14 Uhr in die nächste Runde. Dabei muss der SCS beim 1. FFC 08 Niederkirchen die auf dem Papier schwierigere Aufgabe lösen. Die Gastgeberinnen waren zuletzt mit dem 2:0-Auswärtssieg beim ETSV Würzburg erfolgreich in die Rückrunde gestartet und hatten sich im Rennen um den Klassenverbleib damit wertvolle Luft verschafft.

"Wir wollen couragiert auftreten und dem SC Sand das Leben schwer machen", sagt Trainer Goran Barisic im Gespräch mit DFB.de. Seine Mannschaft musste sich auf eigenem Platz bisher nur dem 1. FC Saarbrücken (1:2) geschlagen geben. "Wir haben durch den Sieg in Würzburg sechs Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz, können also ganz befreit aufspielen. Für uns geht es gegen SC Sand um Bonuspunkte", so Barisic, der bis auf Kristin Götz (Knieprobleme) und Laura Schmahl (leichte Zerrung im Knie) personell aus dem Vollen schöpfen kann. Die Partie gegen Sand findet auf dem Kunstrasen in Wachenheim statt.

Der Tabellenvorletzte SC 13 Bad Neuenahr hat gleichzeitig Heimrecht gegen den 1. FC Köln und hofft auf eine Überraschung. Doch die Zeichen stehen für die Mannschaft von Bad Neuenahrs Trainer Carsten Beschorner nicht sonderlich günstig. Seit fünf Spieltagen konnte der Bundesliga-Absteiger nicht mehr gewinnen und kassierte dabei pro Partie im Schnitt 4,4 Gegentreffer. Auch das Hinspiel in Köln ging 0:3 verloren. Die Gäste aus dem Rheinland streben am Karnevalssonntag im 13. Saisonspiel ihren zwölften Sieg an.

SV Weinberg empfängt Reserve des FC Bayern

Aufsteiger SV 67 Weinberg will heute (ab 14 Uhr) gegen die Zweitvertretung des FC Bayern München wieder für Furore sorgen. Am vergangenen Spieltag hatte die Mannschaft von SVW-Trainerin Christina Schellenberg den Tabellenführer SC Sand am Rande einer Niederlage, konnte aber die 2:0-Halbzeitführung nicht über die Zeit retten und verlor am Ende noch 2:4 (2:0). "Sand ist für uns nicht der Gradmesser. Wir müssen unsere Punkte gegen andere Gegner holen", sagt Schellenberg, die bis auf die Langzeitverletzte Nadine Staudt (Knie) alle Spielerinnen zur Verfügung hat, zu DFB.de. "Bis auf unser Umschaltspiel in der Rückwärtsbewegung habe ich momentan wenig auszusetzen."

Bei den Münchnerinnen scheint der Knoten geplatzt zu sein. Durch das 5:0 gegen Bad Neuenahr beendete der FC Bayern eine Serie von drei sieglosen Spielen.

Nach dem überzeugenden 4:0-Auswärtserfolg zum Rückrundenstart beim TSV Crailsheim will die Zweitvertretung des 1. FFC Frankfurt gleichzeitig gegen den abstiegsbedrohten ETSV Würzburg nachlegen. "Die Mannschaft hat sich nicht nur körperlich weiterentwickelt", sagt FFC-Trainer Sascha Glass zu DFB.de. "Wir dürfen jetzt nicht nachlassen und glauben, schon mit zehn Prozent weniger Einsatz auch Würzburg besiegen zu können", betont Glass und denkt dabei noch ungern an das 3:3 aus dem Hinspiel zurück. Bis auf Jeanine Stöfhas, die sich nach ihrer Knieverletzung im Aufbautraining befindet, kann der Frankfurter Trainer auf seinen kompletten Kader zurückgreifen.

Für den noch sieglosen Aufsteiger TuS Wörrstadt, der mit dem 0:4 beim 1. FC Köln in die Rückrunde gestartet ist, steht ebenfalls ab 14 Uhr erneut eine schwierige Aufgabe auf dem Programm. Mit dem Tabellendritten 1. FC Saarbrücken stellt sich eine Mannschaft vor, die bereits im Hinspiel (4:0) deutlich die Oberhand behalten hatte und aktuell seit vier Runden unbesiegt ist. Das Schlusslicht aus Wörrstadt hofft im ersten Heimspiel des neuen Jahres auf ein Erfolgserlebnis, um die Chance auf den Klassenverbleib zu wahren.