Bernd Barutta: "Vom Futsal profitiert der Fußball in seiner Gesamtheit"

Barutta: Futsal ist Teil des Masterplans, der auf dem DFB-Bundestag zur Entwicklung des Amateurfußballs im vergangenen Oktober verabschiedet wurde. Darin bekennt sich der DFB klar zur Verantwortung für die Entwicklung des Futsals in der Breite wie in der Spitze. Ein zentraler Punkt des Masterplans ist es, dass spätestens ab 2016 alle offiziellen Hallenwettbewerbe der Verbände von der Kreisebene bis ganz oben nach den offiziellen Hallenfußballregeln der FIFA gespielt werden. An der Umsetzung dieses Ziels wird der DFB in den kommenden Monaten intensiv arbeiten. Je verbreiteter der Futsal an der Basis, insbesondere natürlich auch in den Altersklassen der Juniorinnen und Junioren, ist, desto größer wird die Akzeptanz sein und sich auch der Futsal als Leistungssport immer mehr etablieren. Wir werden die positiven Aspekte für die Ausbildung junger Spielerinnen und Spielern durch den Futsal noch stärker verdeutlichen. Davon profitiert der Fußball in seiner Gesamtheit.

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In der Sportschule Duisburg Wedau findet an diesem Wochenende der erste Länderpokal für Landesauswahlmannschaften statt. Alle 21 DFB-Landesverbände treten dabei an. Bernd Barutta, zuständiger Abteilungsleiter in der DFB-Zentrale, fasst vor dem letzten Spieltag ein erstes Fazit.

DFB.de: Wie ist bisherige Resonanz auf das Turnier?

Bernd Barutta: Alle Teilnehmer bewerten die Durchführung des Turniers als richtige Entscheidung des DFB. Die Einschätzung ist einmütig: Die Entwicklung von Futsal wird neue Impulse erhalten und das Spiel in der Halle populärer machen. Allein die Tatsache, dass alle 21 Landesverbände des DFB in Duisburg antreten zeigt, dass Futsal bereits jetzt in allen Regionen Deutschlands gespielt wird. Und die Verbreitung wird zunehmen.

DFB.de: Sind Sie mit dem Niveau der Spiele bisher zufrieden?

Barutta: Insgesamt finden die Spiele auf einem guten Niveau statt. Überraschend ist vor allem aber, dass die Spiele weitgehend ausgeglichen sind. Wichtig, dass nicht nur einige Mannschaften die Akzente setzten, sondern sich eine breite Spitze vorstellt, die spannende und gutklassige Spiele bietet. So bleiben bei diesem Turnier Überraschungen nicht aus. Für den Beobachter wird sichtbar, es wird intensiv daran gearbeitet, den Spielern eine futsalspezifische Ausbildung anzubieten. Aber nicht nur die Spieler überzeugen auf dem Spielfeld, auch die Leistungen der Unparteiischen können überzeugen und wurden von den Mannschaften ausdrücklich gelobt.

DFB.de: Welche Auswirkungen wird das Turnier über den Tag hinaus haben?

Barutta: Die Spieler werden motiviert nach Hause fahren, dadurch für den Futsal werben und selbst die eigenen Anstrengungen steigern. Es gibt für Aktive jetzt ein sportliches Ziel: Sich für eine Landesauswahl zu qualifizieren und ein bundesweites Turnier zu spielen. Wettbewerbe sind das Salz in der Suppe jeder Sportart. Das wird die Zahl der Futsalspieler und Futsalsspezialisten in Deutschland steigen lassen. Das Streben erfolgreich zu sein, wird ebenso die Trainingsarbeit intensivieren, was zwangsläufig wiederum eine Niveausteigerung auslöst.

DFB.de: Wie beurteilt der DFB die weitere Entwicklung des Futsal?

Barutta: Futsal ist Teil des Masterplans, der auf dem DFB-Bundestag zur Entwicklung des Amateurfußballs im vergangenen Oktober verabschiedet wurde. Darin bekennt sich der DFB klar zur Verantwortung für die Entwicklung des Futsals in der Breite wie in der Spitze. Ein zentraler Punkt des Masterplans ist es, dass spätestens ab 2016 alle offiziellen Hallenwettbewerbe der Verbände von der Kreisebene bis ganz oben nach den offiziellen Hallenfußballregeln der FIFA gespielt werden. An der Umsetzung dieses Ziels wird der DFB in den kommenden Monaten intensiv arbeiten. Je verbreiteter der Futsal an der Basis, insbesondere natürlich auch in den Altersklassen der Juniorinnen und Junioren, ist, desto größer wird die Akzeptanz sein und sich auch der Futsal als Leistungssport immer mehr etablieren. Wir werden die positiven Aspekte für die Ausbildung junger Spielerinnen und Spielern durch den Futsal noch stärker verdeutlichen. Davon profitiert der Fußball in seiner Gesamtheit.