WM-Qualifikation: So spielt Russland

Nach der EURO ist vor der WM: Im ersten Spiel der Qualifikation für die Endrunde 2015 in Kanada trifft die DFB-Auswahl am Samstag (ab 15 Uhr/live im ZDF) auf Russland. Die Russinnen schieden bei der EM in Schweden auf denkbar unglückliche Weise aus - nämlich durch ein Stück Papier. Das sollte man über die russische Frauen-Nationalmannschaft wissen.

EM-AUS NACH LOSENTSCHEID: Bei der Endrunde der EURO 2013 belegte die russische Frauen-Nationalmannschaft in der Gruppe C den dritten Rang. Nach einer 1:3-Niederlage gegen Frankreich erkämpften sich die Russinnen gegen England und Spanien jeweils ein 1:1-Unentschieden. Da die beiden besten Drittplazierten der Gruppen ebenfalls ins Viertelfinale einziehen, durfte sich das russische Team mit den zwei erspielten Punkten berechtigte Hoffnungen auf das Achtelfinale machen. Einziger Haken: Island war als bester Gruppendritter bereits weiter, und Dänemark hatte genau dieselbe Punktbilanz. Also musste per Losentscheid über die Viertelfinalteilnahme entschieden werden. Das Glück war hier allerdings nicht mit den Russinnen - Dänemark wurde gezogen, das Team von Sergei Lawrentjew musste die Heimreise antreten.

TRAINER der russischen Frauen-Nationalmannschaft ist Sergei Lawrentjew. Seit Oktober 2012 ist der 41-Jährige im Amt. Gleich zum Auftakt seiner Amtszeit führte er sein Team in den Play-offs gegen Österreich zur Endrunde der EURO 2013.

DAS HERZ DES A-TEAMS wird gebildet von jener Generation, die 2005 U 19-Europameisterinnen wurde. Mitglieder dieser Generation: Torfrau Elwira Todua, Angreiferin Jelena Morozowa und Spielmacherin Jelena Terechowa waren damals dabei.

DEN HÖCHSTEN SIEG bei der Qualifikation zur Europameisterschaft 2013 in Schweden erzielte Russland im März 2012 mit einem 8:0 gegen Mazedonien. Im August 2010 gelang in der WM-Qualifikation gegen Kasachstan ebenfalls ein 8:0. Russlands höchste Niederlage war ein 0:7 gegen Deutschland im EM-Viertelfinale 1992. Damals war auch Bundestrainerin Silvia Neid unter den Torschützinnen. Derzeit belegt die russische Frauen-Nationalmannschaft den 22. Rang in der FIFA-Weltrangliste.

DIE BILANZ der deutsch-russischen Duelle ist eindeutig: Beide Teams stehen sich insgesamt zum 15. Mal gegenüber. Das erste Duell war das besagte 7:0 der Deutschen am 11. Oktober 1992. Bislang hat die deutsche Frauen-Nationalmannschaft zwölf Duelle gegen Russland gewonnen, zwei Mal trennte man sich unentschieden bei 45:7-Toren. Der letzte Sieg gelang in einem Freundschaftsspiel am 6. August 2009 mit 3:1.

SEIT DER GRÜNDUNG DER FRAUEN-NATIONALMANNSCHAFT hat Russland immer wieder gute Leistungen gezeigt, 1999 sowie 2003 das Viertelfinale der Weltmeisterschaft für Frauen erreicht und sich bis auf eine Ausnahme regelmäßig für die EURO qualifiziert. Nur 2005 fehlte das russische Team, da es in den Play-offs an Finnland scheiterte. Für ein Olympisches Turnier konnten sich die Russinnen allerdings noch nie qualifizieren.

DER FK ROSSIYANKA ist in der Nähe von Moskau beheimatet und der bekannteste russische Frauen-Fußballverein. Der Klub spielt in der aktuellen Saison in der Champions League der Frauen. Vergangene Saison schied man hier im Viertelfinale gegen den VfL Wolfsburg aus.

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Nach der EURO ist vor der WM: Im ersten Spiel der Qualifikation für die Endrunde 2015 in Kanada trifft die DFB-Auswahl am Samstag (ab 15 Uhr/live im ZDF) auf Russland. Die Russinnen schieden bei der EM in Schweden auf denkbar unglückliche Weise aus - nämlich durch ein Stück Papier. Das sollte man über die russische Frauen-Nationalmannschaft wissen.

EM-AUS NACH LOSENTSCHEID: Bei der Endrunde der EURO 2013 belegte die russische Frauen-Nationalmannschaft in der Gruppe C den dritten Rang. Nach einer 1:3-Niederlage gegen Frankreich erkämpften sich die Russinnen gegen England und Spanien jeweils ein 1:1-Unentschieden. Da die beiden besten Drittplazierten der Gruppen ebenfalls ins Viertelfinale einziehen, durfte sich das russische Team mit den zwei erspielten Punkten berechtigte Hoffnungen auf das Achtelfinale machen. Einziger Haken: Island war als bester Gruppendritter bereits weiter, und Dänemark hatte genau dieselbe Punktbilanz. Also musste per Losentscheid über die Viertelfinalteilnahme entschieden werden. Das Glück war hier allerdings nicht mit den Russinnen - Dänemark wurde gezogen, das Team von Sergei Lawrentjew musste die Heimreise antreten.

TRAINER der russischen Frauen-Nationalmannschaft ist Sergei Lawrentjew. Seit Oktober 2012 ist der 41-Jährige im Amt. Gleich zum Auftakt seiner Amtszeit führte er sein Team in den Play-offs gegen Österreich zur Endrunde der EURO 2013.

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DAS HERZ DES A-TEAMS wird gebildet von jener Generation, die 2005 U 19-Europameisterinnen wurde. Mitglieder dieser Generation: Torfrau Elwira Todua, Angreiferin Jelena Morozowa und Spielmacherin Jelena Terechowa waren damals dabei.

DEN HÖCHSTEN SIEG bei der Qualifikation zur Europameisterschaft 2013 in Schweden erzielte Russland im März 2012 mit einem 8:0 gegen Mazedonien. Im August 2010 gelang in der WM-Qualifikation gegen Kasachstan ebenfalls ein 8:0. Russlands höchste Niederlage war ein 0:7 gegen Deutschland im EM-Viertelfinale 1992. Damals war auch Bundestrainerin Silvia Neid unter den Torschützinnen. Derzeit belegt die russische Frauen-Nationalmannschaft den 22. Rang in der FIFA-Weltrangliste.

DIE BILANZ der deutsch-russischen Duelle ist eindeutig: Beide Teams stehen sich insgesamt zum 15. Mal gegenüber. Das erste Duell war das besagte 7:0 der Deutschen am 11. Oktober 1992. Bislang hat die deutsche Frauen-Nationalmannschaft zwölf Duelle gegen Russland gewonnen, zwei Mal trennte man sich unentschieden bei 45:7-Toren. Der letzte Sieg gelang in einem Freundschaftsspiel am 6. August 2009 mit 3:1.

SEIT DER GRÜNDUNG DER FRAUEN-NATIONALMANNSCHAFT hat Russland immer wieder gute Leistungen gezeigt, 1999 sowie 2003 das Viertelfinale der Weltmeisterschaft für Frauen erreicht und sich bis auf eine Ausnahme regelmäßig für die EURO qualifiziert. Nur 2005 fehlte das russische Team, da es in den Play-offs an Finnland scheiterte. Für ein Olympisches Turnier konnten sich die Russinnen allerdings noch nie qualifizieren.

DER FK ROSSIYANKA ist in der Nähe von Moskau beheimatet und der bekannteste russische Frauen-Fußballverein. Der Klub spielt in der aktuellen Saison in der Champions League der Frauen. Vergangene Saison schied man hier im Viertelfinale gegen den VfL Wolfsburg aus.