PSG-Star Däbritz: "Wir sind bereit für die ganz großen Spiele"

Sara Däbritz lebt gerade ihren Traum: Im Halbfinale der Champions League trifft die deutsche Nationalspielerin heute (ab 20 Uhr) mit Paris Saint-Germain auf Titelverteidiger Olympique Lyon. Im DFB.de-Interview erklärt die 25 Jahre alte Offensivspielerin, wie der Finaleinzug gelingen soll und warum es aus ihrer Sicht genau die richtige Entscheidung war, vor einem Jahr Deutschland zu verlassen und in die französische Hauptstadt zu wechseln.

DFB.de: Frau Däbritz, mit welchen Gefühlen gehen Sie ins Halbfinale gegen Olympique Lyon?

Sara Däbritz: Wir sind überglücklich, dass wir ins Halbfinale eingezogen sind. Das war unser erstes Ziel. Ich denke, dass unser Erfolg im Viertelfinale gegen Arsenal London verdient war. Wir waren über die 90 Minuten gesehen die bessere Mannschaft. Jetzt treffen wir auf Lyon und wollen den nächsten Schritt machen.

DFB.de: Lyon hat zuletzt viermal in Folge die Champions League gewonnen.

Däbritz: Wir kennen diesen Gegner aus der französischen Liga und dem Pokalwettbewerb natürlich perfekt. Wir treffen jedes Jahr mehrmals aufeinander, und es waren zuletzt immer Duelle auf Augenhöhe. Vor kurzem beispielsweise haben wir leider im Elfmeterschießen das französische Pokalfinale verloren. Da hatten wir etwas Pech. Ich hoffe, dass wir jetzt das nötige Glück haben, um Lyon besiegen zu können. Klar ist aber, dass wir alle einen perfekten Tag brauchen werden. Es müssen mehrere Faktoren zusammenkommen, wenn wir Olympique stoppen wollen. Aber das ist möglich. Das Finale ist jetzt unser großes Ziel.

DFB.de: Was macht Sie so zuversichtlich?

Däbritz: Wir haben uns gerade im vergangenen Jahr super entwickelt und den Abstand zu Lyon deutlich verringert. Die Begegnungen in der jüngeren Vergangenheit haben wirklich auf Augenhöhe stattgefunden. Es gibt überhaupt keinen Anlass zu denken, dass wir nicht ins Finale kommen können. Wir sind bereit für dieses Spiel. Jede Einzelne ist bereit, um an die Grenze zu gehen. Wir wollen unseren Traum weiterleben. Bei mir ist die Vorfreude riesig.

DFB.de: Wie haben Sie die Corona-Unterbrechung verkraftet?

Däbritz: Bei uns war natürlich eine Zeitlang auch nichts möglich. Aber seit ungefähr acht Wochen stehen wir wieder auf dem Trainingsplatz. Ich habe den Eindruck, dass wir einen sehr, sehr guten Fitnesszustand haben. Die Form stimmt auch. Wir haben hart dafür in der Vorbereitung gearbeitet und sind als Team noch mal enger zusammengewachsen. Wir sind einfach glücklich, wieder Fußball spielen zu dürfen. Es ist ein großartiges Gefühl, wieder gemeinsam mit der Mannschaft auf dem Platz stehen zu können. Ich habe wirklich ein sehr gutes Gefühl. Wir sind bereit für die ganz großen Spiele.

DFB.de: Wie geht es Ihnen persönlich nach dem Kreuzbandriss im Dezember?

Däbritz: Es ist alles wieder gut. Ich habe überhaupt keine Probleme mehr. Als ich mich verletzt hatte, war die Saison für mich eigentlich gelaufen. Aber dann kam die Corona-Unterbrechung. Dass ist jetzt noch mal ein Champions-League-Halbfinale spielen kann, ist zumindest ein bisschen verrückt. Gleichzeitig ist es für mich unbeschreiblich cool. Ich bin sehr dankbar dafür und motivierter als jemals zuvor. Ich freue mich wirklich unglaublich auf die Herausforderungen, die uns jetzt erwarten.

DFB.de: Sie sind seit einem guten Jahr in Paris. Wie haben Sie diese Zeit bisher erlebt?

Däbritz: Ich hatte bisher eine super Zeit in Paris, mir geht es sehr gut hier. Es war genau die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt. Die Mannschaft hat mich von Anfang an toll aufgenommen. Hier wird einem niemals langweilig. Sportlich gibt es auch nichts zu meckern. Wir wollen jetzt Lyon stoppen. Und dann ist es unser großer Traum, die Champions League zu gewinnen.

DFB.de: Das Finale ist nur noch ein Schritt entfernt.

Däbritz: Ja, das ist allen bewusst. Die Spielerinnen sind gerade extrem hungrig. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Aber wir sind wirklich davon überzeugt, dass auch gegen Lyon etwas möglich ist. Wir wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen. Es kann losgehen. Jede Spielerin wird 100 Prozent geben.

DFB.de: In einem möglichen Endspiel könnte es zum Duell mit dem deutschen Doublesieger VfL Wolfsburg kommen. Haben Sie den deutschen Frauenfußball aus Frankreich noch im Blick?

Däbritz: Ja, natürlich. Ich verfolge so viel und wann immer es mir möglich ist das Geschehen in Deutschland. Gerade habe ich natürlich die Champions League im Blick. Die letzten Vier in der Champions League sind jetzt noch Wolfsburg, Barcelona, Lyon und wir. Das ist meiner Meinung nach absolutes Topniveau im europäischen Frauenfußball. Ich habe mir da auch mit großem Interesse die Highlights in den vergangenen Tagen angeschaut. Im Moment bin ich aber ehrlich gesagt in einer Phase, in der ich mich fast ausschließlich auf uns konzentriere.

[sw]

Sara Däbritz lebt gerade ihren Traum: Im Halbfinale der Champions League trifft die deutsche Nationalspielerin heute (ab 20 Uhr) mit Paris Saint-Germain auf Titelverteidiger Olympique Lyon. Im DFB.de-Interview erklärt die 25 Jahre alte Offensivspielerin, wie der Finaleinzug gelingen soll und warum es aus ihrer Sicht genau die richtige Entscheidung war, vor einem Jahr Deutschland zu verlassen und in die französische Hauptstadt zu wechseln.

DFB.de: Frau Däbritz, mit welchen Gefühlen gehen Sie ins Halbfinale gegen Olympique Lyon?

Sara Däbritz: Wir sind überglücklich, dass wir ins Halbfinale eingezogen sind. Das war unser erstes Ziel. Ich denke, dass unser Erfolg im Viertelfinale gegen Arsenal London verdient war. Wir waren über die 90 Minuten gesehen die bessere Mannschaft. Jetzt treffen wir auf Lyon und wollen den nächsten Schritt machen.

DFB.de: Lyon hat zuletzt viermal in Folge die Champions League gewonnen.

Däbritz: Wir kennen diesen Gegner aus der französischen Liga und dem Pokalwettbewerb natürlich perfekt. Wir treffen jedes Jahr mehrmals aufeinander, und es waren zuletzt immer Duelle auf Augenhöhe. Vor kurzem beispielsweise haben wir leider im Elfmeterschießen das französische Pokalfinale verloren. Da hatten wir etwas Pech. Ich hoffe, dass wir jetzt das nötige Glück haben, um Lyon besiegen zu können. Klar ist aber, dass wir alle einen perfekten Tag brauchen werden. Es müssen mehrere Faktoren zusammenkommen, wenn wir Olympique stoppen wollen. Aber das ist möglich. Das Finale ist jetzt unser großes Ziel.

DFB.de: Was macht Sie so zuversichtlich?

Däbritz: Wir haben uns gerade im vergangenen Jahr super entwickelt und den Abstand zu Lyon deutlich verringert. Die Begegnungen in der jüngeren Vergangenheit haben wirklich auf Augenhöhe stattgefunden. Es gibt überhaupt keinen Anlass zu denken, dass wir nicht ins Finale kommen können. Wir sind bereit für dieses Spiel. Jede Einzelne ist bereit, um an die Grenze zu gehen. Wir wollen unseren Traum weiterleben. Bei mir ist die Vorfreude riesig.

DFB.de: Wie haben Sie die Corona-Unterbrechung verkraftet?

Däbritz: Bei uns war natürlich eine Zeitlang auch nichts möglich. Aber seit ungefähr acht Wochen stehen wir wieder auf dem Trainingsplatz. Ich habe den Eindruck, dass wir einen sehr, sehr guten Fitnesszustand haben. Die Form stimmt auch. Wir haben hart dafür in der Vorbereitung gearbeitet und sind als Team noch mal enger zusammengewachsen. Wir sind einfach glücklich, wieder Fußball spielen zu dürfen. Es ist ein großartiges Gefühl, wieder gemeinsam mit der Mannschaft auf dem Platz stehen zu können. Ich habe wirklich ein sehr gutes Gefühl. Wir sind bereit für die ganz großen Spiele.

DFB.de: Wie geht es Ihnen persönlich nach dem Kreuzbandriss im Dezember?

Däbritz: Es ist alles wieder gut. Ich habe überhaupt keine Probleme mehr. Als ich mich verletzt hatte, war die Saison für mich eigentlich gelaufen. Aber dann kam die Corona-Unterbrechung. Dass ist jetzt noch mal ein Champions-League-Halbfinale spielen kann, ist zumindest ein bisschen verrückt. Gleichzeitig ist es für mich unbeschreiblich cool. Ich bin sehr dankbar dafür und motivierter als jemals zuvor. Ich freue mich wirklich unglaublich auf die Herausforderungen, die uns jetzt erwarten.

DFB.de: Sie sind seit einem guten Jahr in Paris. Wie haben Sie diese Zeit bisher erlebt?

Däbritz: Ich hatte bisher eine super Zeit in Paris, mir geht es sehr gut hier. Es war genau die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt. Die Mannschaft hat mich von Anfang an toll aufgenommen. Hier wird einem niemals langweilig. Sportlich gibt es auch nichts zu meckern. Wir wollen jetzt Lyon stoppen. Und dann ist es unser großer Traum, die Champions League zu gewinnen.

DFB.de: Das Finale ist nur noch ein Schritt entfernt.

Däbritz: Ja, das ist allen bewusst. Die Spielerinnen sind gerade extrem hungrig. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Aber wir sind wirklich davon überzeugt, dass auch gegen Lyon etwas möglich ist. Wir wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen. Es kann losgehen. Jede Spielerin wird 100 Prozent geben.

DFB.de: In einem möglichen Endspiel könnte es zum Duell mit dem deutschen Doublesieger VfL Wolfsburg kommen. Haben Sie den deutschen Frauenfußball aus Frankreich noch im Blick?

Däbritz: Ja, natürlich. Ich verfolge so viel und wann immer es mir möglich ist das Geschehen in Deutschland. Gerade habe ich natürlich die Champions League im Blick. Die letzten Vier in der Champions League sind jetzt noch Wolfsburg, Barcelona, Lyon und wir. Das ist meiner Meinung nach absolutes Topniveau im europäischen Frauenfußball. Ich habe mir da auch mit großem Interesse die Highlights in den vergangenen Tagen angeschaut. Im Moment bin ich aber ehrlich gesagt in einer Phase, in der ich mich fast ausschließlich auf uns konzentriere.

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