Leupolz sichert Sieg in der Schlussminute

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat nach einer turbulenten Schlussphase in ihrem sechsten Spiel der WM-Qualifikation den sechsten Sieg eingefahren. Nach zuvor fünf deutlichen Siegen setzte sich die Elf von Bundestrainerin Silvia Neid in Dublin dank eines späten Treffers von Melanie Leupolz 3:2 (0:1) gegen Gastgeber Irland durch.

"Wir haben uns sehr schwer getan, daher sind wir jetzt erst einmal froh über diese drei Punkte", sagte Bundestrainerin Silvia Neid nach der hart umkämpften Partie und erklärte: "Wir haben nicht unser bestes Spiel gezeigt."

Die Irinnen schockten die deutschen Frauen bereits in der zweiten Minute, als Innenverteidigerin Louise Quinn einen Einwurf aus halblinker Position unhaltbar für Torhüterin Nadine Angerer zur Führung ins lange Eck verlängerte. Es war der erste Gegentreffer in der laufenden Qualifikation.

Irinnen aggressiv und zweikampfstark

Das frühe Forechecking der Mannschaft von Coach Susan Ronan ließ die Europameisterinnen nicht ins Spiel kommen. Die Außenseiterinnen waren im Gegenteil in der 14. Minute dem 2:0 nah, doch Angerer klärte vor der allein auf das Tor zulaufenden Denise O'Sullivan.

Irland vs. Deutschland

Die erste nennenswerte Offensivaktion der deutschen Mannschaft ließ dagegen bis zur 17. Minute auf sich warten, als Simone Laudehr nach Zuspiel von Dzsenifer Marozsan zu weit nach außen getragen wurde. Auch eine Direktabnahme von Lena Goeßling (19.) brachte das Tor von Emma Byrne nicht in Gefahr, eine Hereingabe von Laudehr nach feinem Solo fand keine Abnehmerin (33.).

Mehr Druck in Halbzeit zwei

Zur zweiten Halbzeit feierte Lena Lotzen nach sechsmonatiger Verletzungspause ihr Comeback, aber die Gastgeberinnen hielten weiter erfolgreich an ihrem Konzept fest. Trotzdem erspielten sich die deutschen Frauen eine erste Torchance, Anja Mittag zielte aus 14 Metern aber zu hoch (51.).

Der Druck der Neid-Elf wurde in der Folge immer größer. Laudehrs Flachschuss strich aber am langen Eck vorbei (57.). Dann hatte Mittag freistehend den Ausgleich auf dem Fuß, ihr Lob über Torfrau Byrne geriet aber zu kurz (60.).

Torfestival in der Schlussphase

So musste ein Elfmeter herhalten. Torschützin Quinn brachte Mittag im Strafraum zu Fall, Laudehr verwandelte sicher zum 1:1 (65.). Doch zwingend wurden die deutschen Angriffe trotz deutlicher Überlegenheit nicht. Die Anspiele in die Spitze blieben ungenau, zu selten wurde zudem in aussichtsreicher Position der Abschluss gesucht.

In den letzten sechs Minuten überschlugen sich dann die Ereignisse. Zunächst brachte Lotzen die Favoritinnen im Nachsetzen in Führung (84.) Doch die Irinnen schlugen erneut nach einem langen Einwurf zurück. Diesmal netzte Stephanie Roche aus kurzer Distanz ein (89.). Beim Siegtor stand in der Schlussminute das Glück Pate, als sich eine Flanke von Leupolz vom Winde verweht über Byrne ins Tor senkte (90.).

[sid/js]

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Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat nach einer turbulenten Schlussphase in ihrem sechsten Spiel der WM-Qualifikation den sechsten Sieg eingefahren. Nach zuvor fünf deutlichen Siegen setzte sich die Elf von Bundestrainerin Silvia Neid in Dublin dank eines späten Treffers von Melanie Leupolz 3:2 (0:1) gegen Gastgeber Irland durch.

"Wir haben uns sehr schwer getan, daher sind wir jetzt erst einmal froh über diese drei Punkte", sagte Bundestrainerin Silvia Neid nach der hart umkämpften Partie und erklärte: "Wir haben nicht unser bestes Spiel gezeigt."

Die Irinnen schockten die deutschen Frauen bereits in der zweiten Minute, als Innenverteidigerin Louise Quinn einen Einwurf aus halblinker Position unhaltbar für Torhüterin Nadine Angerer zur Führung ins lange Eck verlängerte. Es war der erste Gegentreffer in der laufenden Qualifikation.

Irinnen aggressiv und zweikampfstark

Das frühe Forechecking der Mannschaft von Coach Susan Ronan ließ die Europameisterinnen nicht ins Spiel kommen. Die Außenseiterinnen waren im Gegenteil in der 14. Minute dem 2:0 nah, doch Angerer klärte vor der allein auf das Tor zulaufenden Denise O'Sullivan.

Irland vs. Deutschland

Die erste nennenswerte Offensivaktion der deutschen Mannschaft ließ dagegen bis zur 17. Minute auf sich warten, als Simone Laudehr nach Zuspiel von Dzsenifer Marozsan zu weit nach außen getragen wurde. Auch eine Direktabnahme von Lena Goeßling (19.) brachte das Tor von Emma Byrne nicht in Gefahr, eine Hereingabe von Laudehr nach feinem Solo fand keine Abnehmerin (33.).

Mehr Druck in Halbzeit zwei

Zur zweiten Halbzeit feierte Lena Lotzen nach sechsmonatiger Verletzungspause ihr Comeback, aber die Gastgeberinnen hielten weiter erfolgreich an ihrem Konzept fest. Trotzdem erspielten sich die deutschen Frauen eine erste Torchance, Anja Mittag zielte aus 14 Metern aber zu hoch (51.).

Der Druck der Neid-Elf wurde in der Folge immer größer. Laudehrs Flachschuss strich aber am langen Eck vorbei (57.). Dann hatte Mittag freistehend den Ausgleich auf dem Fuß, ihr Lob über Torfrau Byrne geriet aber zu kurz (60.).

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Torfestival in der Schlussphase

So musste ein Elfmeter herhalten. Torschützin Quinn brachte Mittag im Strafraum zu Fall, Laudehr verwandelte sicher zum 1:1 (65.). Doch zwingend wurden die deutschen Angriffe trotz deutlicher Überlegenheit nicht. Die Anspiele in die Spitze blieben ungenau, zu selten wurde zudem in aussichtsreicher Position der Abschluss gesucht.

In den letzten sechs Minuten überschlugen sich dann die Ereignisse. Zunächst brachte Lotzen die Favoritinnen im Nachsetzen in Führung (84.) Doch die Irinnen schlugen erneut nach einem langen Einwurf zurück. Diesmal netzte Stephanie Roche aus kurzer Distanz ein (89.). Beim Siegtor stand in der Schlussminute das Glück Pate, als sich eine Flanke von Leupolz vom Winde verweht über Byrne ins Tor senkte (90.).