Kathrin Hendrich vor Debüt: "Ich hoffe auf ein paar Minuten"

Die erste Einladung für eine Länderspiel-Maßnahme ist immer etwas Besonderes - auch für Kathrin Hendrich. Die Mittelfeldspielerin von Bayer 04 Leverkusen wurde von Bundestrainerin Silvia Neid in den Kader für den Algarve Cup berufen. Mit der Frauen-Nationalmannschaft bereitet sich die 21-Jährige derzeit auf das erste Spiel des hochkarätig besetzten Turniers in Portugal vor. Am Mittwoch (ab 16 Uhr, live auf Eurosport) trifft das DFB-Team in Albufeira auf Island.

Im DFB.de-Interview spricht Kathrin Hendrich, Studentin des Studiengangs "Soziale Arbeit" in Köln, mit Redakteurin Annette Seitz über die Herausforderung A-Nationalmannschaft, ihre Ziele beim Algarve Cup, ihre Wurzeln in Belgien und die Nervosität vor dem ersten Mal.

DFB.de: Sie sind zum ersten Mal in die Frauen-Nationalmannschaft berufen worden. Wie war Ihre Reaktion?

Kathrin Hendrich: Erfahren habe ich es eigentlich durch Leonie Maier, die mir geschrieben hatte, ich solle doch mal meinen Mail-Posteingang checken. Als sie mir ganz herzlich gratuliert hat, wusste ich schon, was los war. Dann habe ich die Einladung gesehen und mich total gefreut.

DFB.de: Was ging Ihnen in diesen Momenten durch den Kopf?

Hendrich: Es sind gemischte Gefühle. Zunächst einmal realisiert man das nicht wirklich, freut sich zwar, stellt sich dann aber gleich die Frage, wie das werden wird. Ein bisschen Nervosität ist immer dabei. Aber in den vergangnen Tagen habe ich mich total darauf gefreut. Dadurch, dass alle hier so nett sind, ist es noch ein bisschen einfacher. Es ist wichtig, dass man Bezugspersonen hat, um schnell den Anschluss zu finden - das erleichtert das Ankommen.

DFB.de: Sind diese Bezugspersonen vor allem die Spielerinnen, mit denen Sie die U 20-WM 2012 gespielt haben?

Hendrich: Ja, genau. Vor allem aber Leo Maier, die kenne ich schon seit der U 15-Auswahl.

DFB.de: Was haben Sie sich hier vorgenommen?

Hendrich: Ich möchte viele Erfahrungen sammeln, der Rest ergibt sich von alleine. Natürlich hat man als Spielerin immer auch den Wunsch, zu Einsatzzeiten zu kommen, aber das kann ich nur durch Leistung beeinflussen. Ich möchte deshalb mein Bestes geben und hoffe natürlich darauf, ein paar Minuten zu bekommen. Aber wichtig ist, erst mal alles aufzusaugen und vieles mitzunehmen.

DFB.de: Die Familie fiebert mit?

Hendrich: Klar, die drücken mir alle die Daumen und sind auch stolz auf mich.

DFB.de: Sie sind in Eupen in Belgien geboren. Wie sind Sie zum deutschen Mädchen- und Frauenfußball gekommen?

Hendrich: Ich habe bis vor fünf Jahren in Belgien gelebt, dort zunächst bei den Jungs gespielt, bin dann zum deutschen Klub Weiden gewechselt und danach nach Leverkusen gezogen. Meine Mutter ist Belgierin, mein Vater Deutscher, ich habe beide Staatsangehörigkeiten.

DFB.de: Ein Glück, dass Sie sich für den deutschen Frauenfußball entschieden haben…

Hendrich: (lacht) Ja, das hat sich so ergeben. Ich habe in der Mittelrheinauswahl gespielt, dann die DFB-Auswahlteams der U 15, U 16, U 19 und U 20 durchlaufen - nur die U 17 nicht, 2008 hatte ich einen Kreuzbandriss.

DFB.de: Wenn Sie zurückschauen: Was war bislang der Höhepunkt Ihrer sportlichen Laufbahn?

Hendrich: Der Gewinn der U 19-EM 2011. Und die U 20-WM in Japan 2012 war auch schon allein wegen des Reiseziels total beeindruckend. Man hat unheimlich viel mitgenommen von Land und Leuten. Auch sportlich war es okay, wir sind bis ins Finale gekommen, haben aber leider verloren.

[as]

Die erste Einladung für eine Länderspiel-Maßnahme ist immer etwas Besonderes - auch für Kathrin Hendrich. Die Mittelfeldspielerin von Bayer 04 Leverkusen wurde von Bundestrainerin Silvia Neid in den Kader für den Algarve Cup berufen. Mit der Frauen-Nationalmannschaft bereitet sich die 21-Jährige derzeit auf das erste Spiel des hochkarätig besetzten Turniers in Portugal vor. Am Mittwoch (ab 16 Uhr, live auf Eurosport) trifft das DFB-Team in Albufeira auf Island.

Im DFB.de-Interview spricht Kathrin Hendrich, Studentin des Studiengangs "Soziale Arbeit" in Köln, mit Redakteurin Annette Seitz über die Herausforderung A-Nationalmannschaft, ihre Ziele beim Algarve Cup, ihre Wurzeln in Belgien und die Nervosität vor dem ersten Mal.

DFB.de: Sie sind zum ersten Mal in die Frauen-Nationalmannschaft berufen worden. Wie war Ihre Reaktion?

Kathrin Hendrich: Erfahren habe ich es eigentlich durch Leonie Maier, die mir geschrieben hatte, ich solle doch mal meinen Mail-Posteingang checken. Als sie mir ganz herzlich gratuliert hat, wusste ich schon, was los war. Dann habe ich die Einladung gesehen und mich total gefreut.

DFB.de: Was ging Ihnen in diesen Momenten durch den Kopf?

Hendrich: Es sind gemischte Gefühle. Zunächst einmal realisiert man das nicht wirklich, freut sich zwar, stellt sich dann aber gleich die Frage, wie das werden wird. Ein bisschen Nervosität ist immer dabei. Aber in den vergangnen Tagen habe ich mich total darauf gefreut. Dadurch, dass alle hier so nett sind, ist es noch ein bisschen einfacher. Es ist wichtig, dass man Bezugspersonen hat, um schnell den Anschluss zu finden - das erleichtert das Ankommen.

DFB.de: Sind diese Bezugspersonen vor allem die Spielerinnen, mit denen Sie die U 20-WM 2012 gespielt haben?

Hendrich: Ja, genau. Vor allem aber Leo Maier, die kenne ich schon seit der U 15-Auswahl.

DFB.de: Was haben Sie sich hier vorgenommen?

Hendrich: Ich möchte viele Erfahrungen sammeln, der Rest ergibt sich von alleine. Natürlich hat man als Spielerin immer auch den Wunsch, zu Einsatzzeiten zu kommen, aber das kann ich nur durch Leistung beeinflussen. Ich möchte deshalb mein Bestes geben und hoffe natürlich darauf, ein paar Minuten zu bekommen. Aber wichtig ist, erst mal alles aufzusaugen und vieles mitzunehmen.

DFB.de: Die Familie fiebert mit?

Hendrich: Klar, die drücken mir alle die Daumen und sind auch stolz auf mich.

DFB.de: Sie sind in Eupen in Belgien geboren. Wie sind Sie zum deutschen Mädchen- und Frauenfußball gekommen?

Hendrich: Ich habe bis vor fünf Jahren in Belgien gelebt, dort zunächst bei den Jungs gespielt, bin dann zum deutschen Klub Weiden gewechselt und danach nach Leverkusen gezogen. Meine Mutter ist Belgierin, mein Vater Deutscher, ich habe beide Staatsangehörigkeiten.

DFB.de: Ein Glück, dass Sie sich für den deutschen Frauenfußball entschieden haben…

Hendrich: (lacht) Ja, das hat sich so ergeben. Ich habe in der Mittelrheinauswahl gespielt, dann die DFB-Auswahlteams der U 15, U 16, U 19 und U 20 durchlaufen - nur die U 17 nicht, 2008 hatte ich einen Kreuzbandriss.

DFB.de: Wenn Sie zurückschauen: Was war bislang der Höhepunkt Ihrer sportlichen Laufbahn?

Hendrich: Der Gewinn der U 19-EM 2011. Und die U 20-WM in Japan 2012 war auch schon allein wegen des Reiseziels total beeindruckend. Man hat unheimlich viel mitgenommen von Land und Leuten. Auch sportlich war es okay, wir sind bis ins Finale gekommen, haben aber leider verloren.