Jones zur positiven Entwicklung: "Frauenfußball weiter professionalisieren"

Die Frauen-Nationalmannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid hat auf dem Weg zur WM in Kanada den siebten Sieg im siebten Spiel erzielt. Das A-Team steht sinnbildlich für die positive Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland. Er ist erfolgreich, dynamisch, zukunftsorientiert und macht Spaß.

Erst kürzlich unterzeichneten der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Allianz Deutschland AG eine Vereinbarung, die den Erfolg weiter ausbauen wird: Der Versicherungskonzern engagiert sich künftig als Hauptpartner und Versicherer der Frauen-Bundesliga. Ab der Saison 2014/2015 läuft darüber hinaus die Spielklasse unter dem offiziellen Namen Allianz Frauen-Bundesliga.

Die Partnerschaft ist jedoch nicht neu: "Die Allianz war nicht nur nationaler Förderer der WM, sondern ist schon im WM-Jahr als Hauptsponsor der DFB-Frauen und als DFB-Partner eingestiegen", erklärt Doris Fitschen im Interview mit dem Handelsblatt. Fitschen ist Managerin der deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft sowie beim DFB für die Vermarktung des Frauenfußballs verantwortlich. Eine Position, die es vor der WM noch nicht gab.

WM 2011 setzt Meilenstein

DFB-Direktorin Steffi Jones spricht von einem Meilenstein, den die WM 2011 in Deutschland gesetzt hat. "Das hat sicher auch die Basis für den neuen Vertrag mit der Allianz gelegt und zeigt den festen Willen des DFB, den Frauenfußball weiter zu professionalisieren", sagt die 41-Jährige im Interview mit dem Handelsblatt.

Konkret äußert sich diese Professionalisierung im operativen Geschäft innerhalb des DFB – Fitschen ist ein Beispiel dafür – und in den Infrastrukturen in den Vereinen. Darüber hinaus verfügt der DFB über eine Direktion, die sich nur um den Mädchen- und Frauenfußball kümmert. "Das gibt uns ganz andere Möglichkeiten im Vergleich zu der Zeit vorher", erklärt die 111-malige Nationalspielerin Jones.

Jones: "Wir haben uns weiterentwickelt"

Der Frauenfußball freut sich über einen Zuwachs an Mitgliedern und Zuschauern. Außerdem ist er durch die Kooperation mit dem TV-Sender Eurosport spürbar präsenter. "Wir haben uns weiterentwickelt", so Jones. Die Liga ist im internationalen Vergleich die stärkste – sportlich und strukturell. "Früher war es so, dass die deutschen Spielerinnen eher ins Ausland wollten. Heutzutage kommen die ausländischen Spielerinnen zu uns", betont Jones.

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Die Frauen-Nationalmannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid hat auf dem Weg zur WM in Kanada den siebten Sieg im siebten Spiel erzielt. Das A-Team steht sinnbildlich für die positive Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland. Er ist erfolgreich, dynamisch, zukunftsorientiert und macht Spaß.

Erst kürzlich unterzeichneten der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Allianz Deutschland AG eine Vereinbarung, die den Erfolg weiter ausbauen wird: Der Versicherungskonzern engagiert sich künftig als Hauptpartner und Versicherer der Frauen-Bundesliga. Ab der Saison 2014/2015 läuft darüber hinaus die Spielklasse unter dem offiziellen Namen Allianz Frauen-Bundesliga.

Die Partnerschaft ist jedoch nicht neu: "Die Allianz war nicht nur nationaler Förderer der WM, sondern ist schon im WM-Jahr als Hauptsponsor der DFB-Frauen und als DFB-Partner eingestiegen", erklärt Doris Fitschen im Interview mit dem Handelsblatt. Fitschen ist Managerin der deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft sowie beim DFB für die Vermarktung des Frauenfußballs verantwortlich. Eine Position, die es vor der WM noch nicht gab.

WM 2011 setzt Meilenstein

DFB-Direktorin Steffi Jones spricht von einem Meilenstein, den die WM 2011 in Deutschland gesetzt hat. "Das hat sicher auch die Basis für den neuen Vertrag mit der Allianz gelegt und zeigt den festen Willen des DFB, den Frauenfußball weiter zu professionalisieren", sagt die 41-Jährige im Interview mit dem Handelsblatt.

Konkret äußert sich diese Professionalisierung im operativen Geschäft innerhalb des DFB – Fitschen ist ein Beispiel dafür – und in den Infrastrukturen in den Vereinen. Darüber hinaus verfügt der DFB über eine Direktion, die sich nur um den Mädchen- und Frauenfußball kümmert. "Das gibt uns ganz andere Möglichkeiten im Vergleich zu der Zeit vorher", erklärt die 111-malige Nationalspielerin Jones.

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Jones: "Wir haben uns weiterentwickelt"

Der Frauenfußball freut sich über einen Zuwachs an Mitgliedern und Zuschauern. Außerdem ist er durch die Kooperation mit dem TV-Sender Eurosport spürbar präsenter. "Wir haben uns weiterentwickelt", so Jones. Die Liga ist im internationalen Vergleich die stärkste – sportlich und strukturell. "Früher war es so, dass die deutschen Spielerinnen eher ins Ausland wollten. Heutzutage kommen die ausländischen Spielerinnen zu uns", betont Jones.