Garefrekes: "Die EM wird kein Selbstläufer"

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Kerstin Garefrekes ist in der Frauen-Nationalmannschaft ein Garant der Zuverlässigkeit. Die zweimalige Weltmeisterin vom 1. FFC Frankfurt besticht auf dem Platz mit höchster Einsatzbereitschaft und beeindruckt außerhalb desselben mit ihrer bescheidenen, unaufgeregten Art.

In Ibbenbühren geboren, ist das Länderspiel in Bielefeld gegen China am 25. Februar (ab 16 Uhr, live im ZDF) für die 98-malige Nationalspielerin, die seit 2004 beim 1. FFC Frankfurt unter Vertrag steht, ein Heimspiel. Im Exklusivinterview mit DFB.de berichtet die 29-jährige offensive Mittelfeldspielerin von ihren Erwartungen an den ersten Test der DFB-Auswahl im neuen Jahr, blickt voraus auf die Europameisterschaft 2009 in Finnland und beleuchtet die Situation beim 1. FFC Frankfurt.

Frage: Mit dem Länderspiel in Bielefeld gegen China fällt der Startschuss ins EM-Jahr. Welche Erwartungen verbinden Sie mit dem ersten Test des neuen Jahres?

Kerstin Garefrekes: Das ist für uns gleich zum Auftakt ein sehr anspruchsvoller Gegner. Die chinesische Mannschaft ist sehr lauf- und zweikampfstark. Sie hat sich zudem im taktischen und technischen Bereich weiterentwickelt. Also wird das mit Sicherheit nicht einfach für uns. Aber das ist auch gut so. Denn dann wissen wir gleich, wo wir stehen.

Frage: Nur wenige Tage nach dem Länderspiel in Bielefeld reist das DFB-Team zum Algarve Cup nach Portugal. Auch dieses Turnier ist hochkarätig besetzt.

Garefrekes: Das ist richtig, wir treffen dort auf sehr starke Mannschaften. Unsere Gruppengegner sind China, Finnland und Schweden. Aber nur durch starke Gegner kann man lernen und sich weiterentwickeln. Das ist auch genau das, was wir brauchen, um bei der EM erfolgreich sein zu können.

Frage: Nächster starker Gegner zu Vorbereitung auf die EM ist dann Brasilien am 22. April in der Frankfurter Commerzbank-Arena. Zum ersten Mal wird ein Länderspiel der Frauen-Nationalmannschaft in Deutschland in einem so großen Stadion ausgetragen. Spüren Sie schon Vorfreude darauf?

Garefrekes: Klar, darauf freut sich jede Spielerin: in Frankfurt in einem so tollen Stadion gegen einen derart hochkarätigen Gegner spielen zu dürfen.

Frage: Danach beginnt die heiße Phase zur Vorbereitung auf die EM. Wie schätzen Sie die Chancen Ihrer Mannschaft in Sachen Titelverteidigung ein?

Garefrekes: Ich warne davor zu sagen: Wir haben die letzte EM gewonnen, und dann wird auch diese EM zu einem Selbstläufer. Ich habe den Eindruck, die Schwere der Aufgabe wird in der Öffentlichkeit ein bisschen unterschätzt. Wir werden schon in der Vorrunde auf sehr starke Gegner treffen, nämlich auf Norwegen, Frankreich und Island. Das bedeutet, dass wir schon vom ersten Spiel an 100 Prozent unseres Leistungsvermögens abrufen müssen. Ich hoffe natürlich, dass uns das gelingt. Diese EM wird ein sehr schweres Turnier. Aber wir werden uns sehr intensiv darauf vorbereiten.

Frage: Nicht nur mit der Nationalmannschaft warten große Aufgaben auf Sie. Sie wollen auch mit Ihrem Verein - dem 1. FFC Frankfurt - in der Bundesliga noch für Furore sorgen. Steht nach einer verkorksten Vorrunde nun eine Aufholjagd um die Meisterschaft an?

Garefrekes: Wir wissen, dass die Hinrunde nicht das war, was wir spielen können. Wir wollen uns in der Rückrunde so präsentieren, wie es auch unser Anspruch ist.

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Frage: Also voll auf Angriff?

Garefrekes: Voll auf Angriff. So haben wir auch die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte gestaltet. Jede Spielerin weiß, worum es geht. Jede ist sich bewusst, dass sie alles geben muss und vielleicht noch ein bisschen mehr, um erfolgreich zu sein. Das haben alle kapiert.

Frage: Es gibt viele, die dem 1. FFC Frankfurt nicht mehr zutrauen, das Ruder noch herumzureißen.

Garefrekes: Das kann auch unsere Chance sein. Wir haben den Nimbus der Unschlagbarkeit verloren. Das ist richtig. Aber aus der Verfolgerposition zu kommen, als kleiner Außenseiter zu starten, kann auch von Vorteil sein. Niemand sollte den 1. FFC Frankfurt vorzeitig abschreiben.

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Kerstin Garefrekes ist in der Frauen-Nationalmannschaft ein Garant der Zuverlässigkeit. Die zweimalige Weltmeisterin vom 1. FFC Frankfurt besticht auf dem Platz mit höchster Einsatzbereitschaft und beeindruckt außerhalb desselben mit ihrer bescheidenen, unaufgeregten Art.

In Ibbenbühren geboren, ist das Länderspiel in Bielefeld gegen China am 25. Februar (ab 16 Uhr, live im ZDF) für die 98-malige Nationalspielerin, die seit 2004 beim 1. FFC Frankfurt unter Vertrag steht, ein Heimspiel. Im Exklusivinterview mit DFB.de berichtet die 29-jährige offensive Mittelfeldspielerin von ihren Erwartungen an den ersten Test der DFB-Auswahl im neuen Jahr, blickt voraus auf die Europameisterschaft 2009 in Finnland und beleuchtet die Situation beim 1. FFC Frankfurt.

Frage: Mit dem Länderspiel in Bielefeld gegen China fällt der Startschuss ins EM-Jahr. Welche Erwartungen verbinden Sie mit dem ersten Test des neuen Jahres?

Kerstin Garefrekes: Das ist für uns gleich zum Auftakt ein sehr anspruchsvoller Gegner. Die chinesische Mannschaft ist sehr lauf- und zweikampfstark. Sie hat sich zudem im taktischen und technischen Bereich weiterentwickelt. Also wird das mit Sicherheit nicht einfach für uns. Aber das ist auch gut so. Denn dann wissen wir gleich, wo wir stehen.

Frage: Nur wenige Tage nach dem Länderspiel in Bielefeld reist das DFB-Team zum Algarve Cup nach Portugal. Auch dieses Turnier ist hochkarätig besetzt.

Garefrekes: Das ist richtig, wir treffen dort auf sehr starke Mannschaften. Unsere Gruppengegner sind China, Finnland und Schweden. Aber nur durch starke Gegner kann man lernen und sich weiterentwickeln. Das ist auch genau das, was wir brauchen, um bei der EM erfolgreich sein zu können.

Frage: Nächster starker Gegner zu Vorbereitung auf die EM ist dann Brasilien am 22. April in der Frankfurter Commerzbank-Arena. Zum ersten Mal wird ein Länderspiel der Frauen-Nationalmannschaft in Deutschland in einem so großen Stadion ausgetragen. Spüren Sie schon Vorfreude darauf?

Garefrekes: Klar, darauf freut sich jede Spielerin: in Frankfurt in einem so tollen Stadion gegen einen derart hochkarätigen Gegner spielen zu dürfen.

Frage: Danach beginnt die heiße Phase zur Vorbereitung auf die EM. Wie schätzen Sie die Chancen Ihrer Mannschaft in Sachen Titelverteidigung ein?

Garefrekes: Ich warne davor zu sagen: Wir haben die letzte EM gewonnen, und dann wird auch diese EM zu einem Selbstläufer. Ich habe den Eindruck, die Schwere der Aufgabe wird in der Öffentlichkeit ein bisschen unterschätzt. Wir werden schon in der Vorrunde auf sehr starke Gegner treffen, nämlich auf Norwegen, Frankreich und Island. Das bedeutet, dass wir schon vom ersten Spiel an 100 Prozent unseres Leistungsvermögens abrufen müssen. Ich hoffe natürlich, dass uns das gelingt. Diese EM wird ein sehr schweres Turnier. Aber wir werden uns sehr intensiv darauf vorbereiten.

Frage: Nicht nur mit der Nationalmannschaft warten große Aufgaben auf Sie. Sie wollen auch mit Ihrem Verein - dem 1. FFC Frankfurt - in der Bundesliga noch für Furore sorgen. Steht nach einer verkorksten Vorrunde nun eine Aufholjagd um die Meisterschaft an?

Garefrekes: Wir wissen, dass die Hinrunde nicht das war, was wir spielen können. Wir wollen uns in der Rückrunde so präsentieren, wie es auch unser Anspruch ist.

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Frage: Also voll auf Angriff?

Garefrekes: Voll auf Angriff. So haben wir auch die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte gestaltet. Jede Spielerin weiß, worum es geht. Jede ist sich bewusst, dass sie alles geben muss und vielleicht noch ein bisschen mehr, um erfolgreich zu sein. Das haben alle kapiert.

Frage: Es gibt viele, die dem 1. FFC Frankfurt nicht mehr zutrauen, das Ruder noch herumzureißen.

Garefrekes: Das kann auch unsere Chance sein. Wir haben den Nimbus der Unschlagbarkeit verloren. Das ist richtig. Aber aus der Verfolgerposition zu kommen, als kleiner Außenseiter zu starten, kann auch von Vorteil sein. Niemand sollte den 1. FFC Frankfurt vorzeitig abschreiben.