EM-Schwung genutzt: DFB-Frauen lassen Russland keine Chance

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Den Torrerekord in der WM-Qualifikation eingestellt und den stärksten Gegner der Gruppe mit 9:0 besiegt: 55 Tage nach dem EM-Triumph von Schweden liefen Deutschlands Fußballfrauen schon wieder zur Höchstform auf und unternahmen im ersten Spiel nach der EM einen Riesenschritt Richtung WM-Endrunde 2015 in Kanada.

"Ich bin froh. Wir haben drei Punkte geholt, neun Tore erzielten und einen optimalen Start in die WM-Qualifikation hingelegt", sagte Bundestrainerin Silvia Neid. Ihre Mannschaft knüpfte nahtlos an die guten Leistungen der EM an und ließ die Russinnen kaum zum Luftholen kommen. "Gut, dass wir trotz Führung nicht zurückgeschaltet haben. Die Spielfreude war da, jede wollte ein Tor schießen", sagte Neid.

Die deutschen Frauen bestachen durch ihren Teamgeist, der sie bereits bei der EURO ausgezeichnet hatte. "Jede Spielerin hat sich wieder gefreut, für Deutschland zu spielen. Wir haben den Schwung von Schweden mitgenommen", sagte die starke Nadine Keßler, die wie Dzsenifer Marozsan zweimal traf. "Wir sind in Schweden zu einer Einheit zusammengeschweißt. Das hat man heute wieder gesehen", sagte Simone Laudehr.

Russland zum stärksten Gegner erklärt

Neid hatte die Russinnen vor dem Spiel zum stärksten Gegner der Qualifikations-Gruppe eins erklärt. Das konnte nach dem Spiel in Cottbus kaum jemand glauben. "Ich bleibe dabei", sagte Neid und mahnte: "Es wird jetzt nicht so sein, dass wir die anderen Spiele mit 18:0 gewinnen." Auch Laudehr blieb mit Blick auf die weiteren Gegner Slowakei, Slowenien, Kroatien und Irland vorsichtig. "Das werden ganz andere Spiele. Diese Teams stellen sich bestimmt von Beginn an hinten rein und machen uns das Leben schwer."

Doch mit dem Vollgas-Fußball von Cottbus dürfte die deutsche Elf in der Qualifikation in der Tat keine größeren Probleme mehr bekommen. Europas Fußballerin des Jahres, Nadine Angerer, blieb über 90 Minuten nahezu unbeschäftigt.

"Wir haben ein sensationelles Spiel gezeigt", sagte die 34-Jährige, für die die Saison nun erst richtig beginnt. Nach dem Spiel flog Angerer nach Australien, wo sie ab November für Brisbane Roar auflaufen wird. "Das war heute die richtige Einstimmung", sagte die Torhüterin.

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Bajramaj mit starker Leistung

Eine starke Vorstellung bot auch Fatmire Bajramaj, die nach ihrer Einwechslung zur zweiten Halbzeit auf dem rechten Flügel mächtig Betrieb machte und in der 73. Minute das 5:0 erzielte. "Ich bin happy, dass es heute so gut gelaufen ist. Das tut mir nach all der Zeit gut", sagte die Angreiferin vom 1. FFC Frankfurt, die nach einem schlechten Jahr ihren Stammplatz im DFB-Team verloren hatte. "Sie hat heute gezeigt, dass sie wieder die Alte sein kann", betonte Neid.

Die Bundestrainerin bewies mit ihren Einwechslungen ein glückliches Händchen. Neben Bajramaj traf auch die neu ins Spiel gekommene Melanie Leupolz per Kopf zum 6:0. Celia Sasic, Lena Gößling und Bianca Schmidt machten den deutschen Kantersieg perfekt, der den russischen Trainer Sergej Lawrentjew nahezu sprachlos machte: "Es fällt mir schwer, die Leistung meiner Mannschaft zu kommentieren. Wir haben praktisch kaum etwas getan."

[sid]

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Den Torrerekord in der WM-Qualifikation eingestellt und den stärksten Gegner der Gruppe mit 9:0 besiegt: 55 Tage nach dem EM-Triumph von Schweden liefen Deutschlands Fußballfrauen schon wieder zur Höchstform auf und unternahmen im ersten Spiel nach der EM einen Riesenschritt Richtung WM-Endrunde 2015 in Kanada.

"Ich bin froh. Wir haben drei Punkte geholt, neun Tore erzielten und einen optimalen Start in die WM-Qualifikation hingelegt", sagte Bundestrainerin Silvia Neid. Ihre Mannschaft knüpfte nahtlos an die guten Leistungen der EM an und ließ die Russinnen kaum zum Luftholen kommen. "Gut, dass wir trotz Führung nicht zurückgeschaltet haben. Die Spielfreude war da, jede wollte ein Tor schießen", sagte Neid.

Die deutschen Frauen bestachen durch ihren Teamgeist, der sie bereits bei der EURO ausgezeichnet hatte. "Jede Spielerin hat sich wieder gefreut, für Deutschland zu spielen. Wir haben den Schwung von Schweden mitgenommen", sagte die starke Nadine Keßler, die wie Dzsenifer Marozsan zweimal traf. "Wir sind in Schweden zu einer Einheit zusammengeschweißt. Das hat man heute wieder gesehen", sagte Simone Laudehr.

Russland zum stärksten Gegner erklärt

Neid hatte die Russinnen vor dem Spiel zum stärksten Gegner der Qualifikations-Gruppe eins erklärt. Das konnte nach dem Spiel in Cottbus kaum jemand glauben. "Ich bleibe dabei", sagte Neid und mahnte: "Es wird jetzt nicht so sein, dass wir die anderen Spiele mit 18:0 gewinnen." Auch Laudehr blieb mit Blick auf die weiteren Gegner Slowakei, Slowenien, Kroatien und Irland vorsichtig. "Das werden ganz andere Spiele. Diese Teams stellen sich bestimmt von Beginn an hinten rein und machen uns das Leben schwer."

Doch mit dem Vollgas-Fußball von Cottbus dürfte die deutsche Elf in der Qualifikation in der Tat keine größeren Probleme mehr bekommen. Europas Fußballerin des Jahres, Nadine Angerer, blieb über 90 Minuten nahezu unbeschäftigt.

"Wir haben ein sensationelles Spiel gezeigt", sagte die 34-Jährige, für die die Saison nun erst richtig beginnt. Nach dem Spiel flog Angerer nach Australien, wo sie ab November für Brisbane Roar auflaufen wird. "Das war heute die richtige Einstimmung", sagte die Torhüterin.

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Bajramaj mit starker Leistung

Eine starke Vorstellung bot auch Fatmire Bajramaj, die nach ihrer Einwechslung zur zweiten Halbzeit auf dem rechten Flügel mächtig Betrieb machte und in der 73. Minute das 5:0 erzielte. "Ich bin happy, dass es heute so gut gelaufen ist. Das tut mir nach all der Zeit gut", sagte die Angreiferin vom 1. FFC Frankfurt, die nach einem schlechten Jahr ihren Stammplatz im DFB-Team verloren hatte. "Sie hat heute gezeigt, dass sie wieder die Alte sein kann", betonte Neid.

Die Bundestrainerin bewies mit ihren Einwechslungen ein glückliches Händchen. Neben Bajramaj traf auch die neu ins Spiel gekommene Melanie Leupolz per Kopf zum 6:0. Celia Sasic, Lena Gößling und Bianca Schmidt machten den deutschen Kantersieg perfekt, der den russischen Trainer Sergej Lawrentjew nahezu sprachlos machte: "Es fällt mir schwer, die Leistung meiner Mannschaft zu kommentieren. Wir haben praktisch kaum etwas getan."