EM-Generalprobe gegen den Weltmeister

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Es ist die letzte Standortbestimmung vor der Abreise zur EM nach Schweden: Wenn Europameister Deutschland heute auf Weltmeister Japan trifft (ab 17.45 Uhr, live in der ARD), stehen sich zwei Weltklasseteams gegenüber. Für die DFB-Frauen ein echter Härtetest.

Die Bilanz liest sich eindeutig für das Team von Bundestrainerin Silvia Neid: In bislang elf Begegnungen gab es neun Siege und ein Unentschieden bei einer Niederlage. Aber: Diese einzige Niederlage schmerzte besonders. Im Viertelfinale der WM 2011 besiegte das japanische Team den damaligen Weltmeister nach Verlängerung mit 1:0. Das schmerzliche Turnier-Aus für die DFB-Frauen.

Japan vollzieht personellen Umbruch

Von einer Revanche spricht allerdings niemand mehr. Schließlich begegneten sich beide Mannschaften danach noch zweimal. Jeweils mit dem besseren Ende für die DFB-Frauen. Beim Algarve Cup gewann das Team 2012 im Finale mit 4:3, ein Jahr später stand man sich in der Vorrunde erneut gegenüber: Auch in dieser Partie siegte die DFB-Auswahl, dieses Mal mit 2:1.

Ergebnisse, die allerdings nicht darüber hinwegtäuschen sollten, dass Japan nach wie vor zur Weltspitze gehört. Auch wenn die Mannschaft mit ihren Trainer Norio Sasaki seit 2011 einen personellen Umbruch vollzieht und die Verjüngung des Kaders eingeleitet hat. Weltfußballerin Homare Sawa trat zurück, junge Spielerinnen aus den U-Mannschaften rückten nach.

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Japan hinter USA und Deutschland Weltranglistendritter

"Sie haben viele außergewöhnliche Talente in den Nachwuchsteams. Diese sollen integriert werden, um so eine gute Mannschaft bis zur WM 2015 in Kanada aufzubauen", erläutert Assistenztrainerin Ulrike Ballweg: "Der Umbruch ist erfolgreich eingeleitet worden."

In der FIFA-Weltrangliste liegen die Japanerinnen auf dem dritten Platz, hinter Spitzenreiter USA und Deutschland. Ihre Stärken liegen vor allem im technischen Bereich. "Daneben haben sie sich in den vergangenen Jahren aber eigentlich überall weiterentwickelt: Sie sind vor allen Dingen robuster geworden und spielen körperbetonter. Das ist der Grund, weshalb sie sich in den vergangenen Jahren in der Weltspitze etabliert haben", sagt Ballweg.

Sie erwartet eine abwechslungsreiche Begegnung, mit wieselflinken, ballsicheren Gegnerinnen, die permanent in Ballnähe Druck aufbauen und Torgefahr ausstrahlen. "Für uns", sagt Ballweg, "wird das eine spannende Herausforderung."

[as]

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Es ist die letzte Standortbestimmung vor der Abreise zur EM nach Schweden: Wenn Europameister Deutschland heute auf Weltmeister Japan trifft (ab 17.45 Uhr, live in der ARD), stehen sich zwei Weltklasseteams gegenüber. Für die DFB-Frauen ein echter Härtetest.

Die Bilanz liest sich eindeutig für das Team von Bundestrainerin Silvia Neid: In bislang elf Begegnungen gab es neun Siege und ein Unentschieden bei einer Niederlage. Aber: Diese einzige Niederlage schmerzte besonders. Im Viertelfinale der WM 2011 besiegte das japanische Team den damaligen Weltmeister nach Verlängerung mit 1:0. Das schmerzliche Turnier-Aus für die DFB-Frauen.

Japan vollzieht personellen Umbruch

Von einer Revanche spricht allerdings niemand mehr. Schließlich begegneten sich beide Mannschaften danach noch zweimal. Jeweils mit dem besseren Ende für die DFB-Frauen. Beim Algarve Cup gewann das Team 2012 im Finale mit 4:3, ein Jahr später stand man sich in der Vorrunde erneut gegenüber: Auch in dieser Partie siegte die DFB-Auswahl, dieses Mal mit 2:1.

Ergebnisse, die allerdings nicht darüber hinwegtäuschen sollten, dass Japan nach wie vor zur Weltspitze gehört. Auch wenn die Mannschaft mit ihren Trainer Norio Sasaki seit 2011 einen personellen Umbruch vollzieht und die Verjüngung des Kaders eingeleitet hat. Weltfußballerin Homare Sawa trat zurück, junge Spielerinnen aus den U-Mannschaften rückten nach.

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Japan hinter USA und Deutschland Weltranglistendritter

"Sie haben viele außergewöhnliche Talente in den Nachwuchsteams. Diese sollen integriert werden, um so eine gute Mannschaft bis zur WM 2015 in Kanada aufzubauen", erläutert Assistenztrainerin Ulrike Ballweg: "Der Umbruch ist erfolgreich eingeleitet worden."

In der FIFA-Weltrangliste liegen die Japanerinnen auf dem dritten Platz, hinter Spitzenreiter USA und Deutschland. Ihre Stärken liegen vor allem im technischen Bereich. "Daneben haben sie sich in den vergangenen Jahren aber eigentlich überall weiterentwickelt: Sie sind vor allen Dingen robuster geworden und spielen körperbetonter. Das ist der Grund, weshalb sie sich in den vergangenen Jahren in der Weltspitze etabliert haben", sagt Ballweg.

Sie erwartet eine abwechslungsreiche Begegnung, mit wieselflinken, ballsicheren Gegnerinnen, die permanent in Ballnähe Druck aufbauen und Torgefahr ausstrahlen. "Für uns", sagt Ballweg, "wird das eine spannende Herausforderung."