Dzsenifer Marozsan: Hoch hinaus

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2012 war ihr Jahr: Dzsenifer Marozsan hat sich in der Frauen-Nationalmannschaft in den Vordergrund gespielt. Bei der U 20-WM in Japan wurde sie zur besten Spielerin gekürt. Sie hat viel Lob bekommen in diesem Jahr, doch verändert hat es sie nicht. "Ich bilde mir darauf nichts ein", sagt sie. Zumal sie weiß: Sie kann noch besser werden. Und es warten neue Ziele, das nächste ist die EM in Schweden.

Der Blick ist atemberaubend. Am Horizont die Anhöhen des Taunus, im Vordergrund die Hochhäuser-Schluchten und der Main – hier oben, im 56. Stock des Commerzbank-Towers, ist das große Frankfurt auf einmal ganz klein. Beeindruckende Aussichten, auch für Dzsenifer Marozsan. Die neunmalige A-Nationalspielerin steht auf dem Balkon des Wolkenkratzers, hält einen Moment inne, schaut sich das Panorama an und tut dann das, was viele Gleichaltrige in Augenblicken wie diesen so tun. Sie holt ihr Smartphone aus der Tasche und macht ein paar Schnappschüsse. "Wunderschöner Blick", sagt die 20-Jährige, "und ganz schön weit oben."

Ganz schön weit oben. Ein Sinnbild für Marozsans Jahr. Denn für die U 20-Weltmeisterin von 2010 und -Vizeweltmeisterin von 2012 gab es in den vergangenen Monaten nur eine Richtung – aufwärts. Auch, wenn sie das nicht so gerne hört. Dzsenifer Marozsan zählt zu den Aufsteigern des Jahres. Hochtalentiert und hochgelobt. Gleichwohl bodenständig und bescheiden. "Klar ist es schön zu wissen, dass man wohl einiges richtig gemacht hat und deshalb viel Lob bekommt", sagt sie. "Aber ich bilde mir darauf bestimmt nichts ein. So viel habe ich ja auch noch nicht erreicht. Da gibt es so viele große Spielerinnnen, die sich eher feiern lassen könnten als ich." So ist sie eben. Nie macht sie viel Aufhebens um sich, im Mittelpunkt zu stehen, ist nicht ihr Ding. Sie will nur eines: Fußball spielen.

Athletik, Antrittsschnelligkeit, Willen

2012 gelang der Technikerin der Durchbruch in der Frauen-Nationalmannschaft. Vor allem in den beiden Begegnungen gegen die USA in Chicago und East Hartford im Oktober dieses Jahres zeigte sie starke Leistungen. Gereift, mit einer verbesserten Athletik und Antrittsschnelligkeit und dem Willen, Verantwortung zu übernehmen.

Schon ihre Abschiedsvorstellung in der U 20-Nationalmannschaft hatte die positive Entwicklung deutlich gemacht. Marozsan führte ihr Team im August dieses Jahres bis ins Finale, zog im Mittelfeld überlegt die Fäden, ging voran und wurde schließlich als beste Spielerin des Turniers ausgezeichnet. Den Titel nach 2010 erneut zu gewinnen, blieb ihr und ihrem Team zwar nach dem 0:1 im Finale gegen die USA verwehrt. Die Turniererfahrung jedoch war für sie ein weiterer wichtiger Schritt für ihre Entwicklung. "Ich hatte richtig Bock auf die WM in Japan und es hat auch richtig viel Spaß gemacht. Mich hat das erneut weitergebracht", sagt sie.

Nachdem ihr und einigen ihrer Mitspielerinnen, die bei der WM in Japan dabei waren, für die folgenden A-Länderspiele eine Pause gegönnt wurde, absolvierte sie in den USA dann die Länderspiele acht und neun für die Frauen-Nationalmannschaft, musste dann jedoch beim abschließenden Spiel des Jahres gegen Frankreich im November in Halle aufgrund einer Verletzung zuschauen – ein Muskelfaserriss bremste sie aus. Dennoch fällt ihr Fazit positiv aus: "Ich bin froh, dass ich das Jahr ohne große Verletzungen überstanden habe. Das hat mir geholfen, mich zu stabilisieren und an mir zu arbeiten. So kann es weitergehen."

Verletzungen haben sie stark gemacht

Verletzungen – für Dzsenifer Marozsan ein Kapitel, das ihr persönlich nahegeht. Das Schicksal ihres Bruders David mache ihr täglich deutlich, wie zerbrechlich der Traum vom Fußball auf hohem Niveau sein könne, erzählt sie: "Ich weiß, wie schnell es vorbei sein kann. Und deshalb weiß ich auch jeden Tag, den ich verletzungsfrei bin und meinen Traum lebe, sehr zu schätzen. Das ist für mich alles nicht selbstverständlich und sehr kostbar." Der Bruder. Er war 17 Jahre alt, ein junger hochtalentierter Fußballer mit großen Träumen, stand kurz davor, einen Profi-Vertrag zu unterschreiben. Dann die schwere Verletzung: Kreuzbandriss, Knorpelschaden, Meniskus und Innenband kaputt – die Karriere beendet, bevor sie richtig begonnen hat. "Es war von heute auf morgen vorbei", erinnert sich die Mittelfeldspielerin. "Das macht mir deutlich, dass es ganz schnell gehen kann, umso mehr achte ich auf mich."

Denn wie Bruder David hat auch Dzsenifer Marozsan schon erleben müssen, wie schnell eine Verletzung Pläne durchkreuzen kann. Schmerzlich die Erfahrung, die sie vor der Heim-WM 2011 machen musste, als sie während eines Vorbereitungslehrgangs einen Innenbandriss im rechten Knie erlitt. "Der Traum von der WM im eigenen Land war damit geplatzt, das hat sehr wehgetan", erinnert sie sich. Nach ihrer Rückkehr auf den Platz bekam sie erneut Probleme und fiel wieder aus, im September 2011 musste sie nach einem Riss im Außenmeniskus einen Eingriff am Knie vornehmen lassen. Erfahrungen, die sie jedoch nicht als verlorene Zeit betrachtet, sondern bewusst erlebt hat. "Das hat mich gestärkt, nicht nur mental. Ich habe ganz bewusst an mir gearbeitet und bin aus der Zeit der Reha positiv hervorgegangen. Ich habe mich zielgerichteter vorbereitet, daraus gelernt und achte jetzt sehr auf meinen Körper."

Familie als Ruhepol

Der heute 25-jährige David Marozsan studiert BWL international, ist einer der wichtigsten Vertrauten der Schwester. Sein Wort hat Gewicht für die 20-Jährige, sein Schicksal bestärkte auch die Schwester, nicht ausschließlich auf den Sport zu setzen. Beim DFB absolviert sie eine zweieinhalbjährige Ausbildung zur Bürokauffrau, die sie Anfang nächsten Jahres abschließt. "Man darf nicht nur den Fußball im Blick haben, sondern muss auch über den Tellerrand schauen. Deshalb war es mir wichtig, eine Ausbildung zu machen, um eine Basis zu haben, auf der man aufbauen kann. Jetzt habe ich alle Möglichkeiten."

Die Jahre der Ausbildung haben sie gefordert. Die Arbeit im Büro, das Training, die Lehrgänge mit den Nationalmannschaften, die Berufsschule, büffeln für Klausuren, für die Zwischen- und Abschlussprüfung. Manches mal ist sie abends nach Hause gekommen und einfach nur ins Bett gefallen, müde, ausgepowert, aber doch mit dem Wissen, dass nur dieser Weg der richtige ist. "Natürlich war das sehr anstrengend, aber ich habe auch sehr viel gelernt beim DFB. Ich habe mich in dieser Zeit als Persönlichkeit weiterentwickelt, Dinge wie Belastbarkeit, Disziplin, Zeitmanagement, all das habe ich kennengelernt. Und ich konnte den Fußball von einer anderen Seite erfahren. Das war für mich als Spielerin richtig spannend."

Seit 2009 in Frankfurt

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Ganz genau achten auch Vater János und Mutter Elisabeth, die beide in Saarbrücken leben, auf die Tochter. Mit vier Jahren siedelte die gebürtige Ungarin mit ihrer Familie von Budapest nach Deutschland über. Vater János war ungarischer Nationalspieler, sein späterer Wechsel zum 1. FC Saarbrücken war auch für die Tochter wegweisend. Sieben Jahre war sie alt, als sie zum ersten Mal für die Saarländerinnen auf dem Platz stand. Erst 2009 verließ sie den Verein und schloss sich dem 1. FFC Frankfurt an. Familie, sagt sie, stehe für sie über allem: "Sie ist meine Kraftquelle und Ruhepol. Ohne die Familie geht gar nichts. Egal, um was es geht, ich kann immer auf sie zählen."

Stolz sind die Eltern und der Bruder auf ihre Dzsenifer, begleiten sie so oft es geht zu den Spielen. Regelmäßig wird danach gefachsimpelt. Es gibt einiges, woran die Nationalspielerin noch arbeiten will, am Kopfballspiel, der Athletik, der Antrittsschnelligkeit. Am Ball kann sie alles, da macht ihr niemand etwas vor, es sind andere Dinge, die noch ausbaufähig sind. Sie weiß das, hat Extraschichten eingeplant, nun, wo ihre berufliche Ausbildung fast abgeschlossen ist. "Einen Riesenspaß" mache es derzeit in der Frauen-Nationalmannschaft, in der sie mit vielen Mitspielerinnen aus den U-Mannschaften des DFB zusammenspielt. "Ein tolles Team, jung, aber doch mit vielen Erfahrenen, die zwar nicht alt sind, aber unheimlich viel Turniererfahrung haben. Wir verstehen uns alle sehr gut", sagt Marozsan. Sie freut sich auf die kommenden Monate und vor allem auf die EM im nächsten Jahr. Auf dieses Ziel arbeitet sie hin. So wie es ihre Art ist. Unaufgeregt, zielstrebig und bodenständig.

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2012 war ihr Jahr: Dzsenifer Marozsan hat sich in der Frauen-Nationalmannschaft in den Vordergrund gespielt. Bei der U 20-WM in Japan wurde sie zur besten Spielerin gekürt. Sie hat viel Lob bekommen in diesem Jahr, doch verändert hat es sie nicht. "Ich bilde mir darauf nichts ein", sagt sie. Zumal sie weiß: Sie kann noch besser werden. Und es warten neue Ziele, das nächste ist die EM in Schweden.

Der Blick ist atemberaubend. Am Horizont die Anhöhen des Taunus, im Vordergrund die Hochhäuser-Schluchten und der Main – hier oben, im 56. Stock des Commerzbank-Towers, ist das große Frankfurt auf einmal ganz klein. Beeindruckende Aussichten, auch für Dzsenifer Marozsan. Die neunmalige A-Nationalspielerin steht auf dem Balkon des Wolkenkratzers, hält einen Moment inne, schaut sich das Panorama an und tut dann das, was viele Gleichaltrige in Augenblicken wie diesen so tun. Sie holt ihr Smartphone aus der Tasche und macht ein paar Schnappschüsse. "Wunderschöner Blick", sagt die 20-Jährige, "und ganz schön weit oben."

Ganz schön weit oben. Ein Sinnbild für Marozsans Jahr. Denn für die U 20-Weltmeisterin von 2010 und -Vizeweltmeisterin von 2012 gab es in den vergangenen Monaten nur eine Richtung – aufwärts. Auch, wenn sie das nicht so gerne hört. Dzsenifer Marozsan zählt zu den Aufsteigern des Jahres. Hochtalentiert und hochgelobt. Gleichwohl bodenständig und bescheiden. "Klar ist es schön zu wissen, dass man wohl einiges richtig gemacht hat und deshalb viel Lob bekommt", sagt sie. "Aber ich bilde mir darauf bestimmt nichts ein. So viel habe ich ja auch noch nicht erreicht. Da gibt es so viele große Spielerinnnen, die sich eher feiern lassen könnten als ich." So ist sie eben. Nie macht sie viel Aufhebens um sich, im Mittelpunkt zu stehen, ist nicht ihr Ding. Sie will nur eines: Fußball spielen.

Athletik, Antrittsschnelligkeit, Willen

2012 gelang der Technikerin der Durchbruch in der Frauen-Nationalmannschaft. Vor allem in den beiden Begegnungen gegen die USA in Chicago und East Hartford im Oktober dieses Jahres zeigte sie starke Leistungen. Gereift, mit einer verbesserten Athletik und Antrittsschnelligkeit und dem Willen, Verantwortung zu übernehmen.

Schon ihre Abschiedsvorstellung in der U 20-Nationalmannschaft hatte die positive Entwicklung deutlich gemacht. Marozsan führte ihr Team im August dieses Jahres bis ins Finale, zog im Mittelfeld überlegt die Fäden, ging voran und wurde schließlich als beste Spielerin des Turniers ausgezeichnet. Den Titel nach 2010 erneut zu gewinnen, blieb ihr und ihrem Team zwar nach dem 0:1 im Finale gegen die USA verwehrt. Die Turniererfahrung jedoch war für sie ein weiterer wichtiger Schritt für ihre Entwicklung. "Ich hatte richtig Bock auf die WM in Japan und es hat auch richtig viel Spaß gemacht. Mich hat das erneut weitergebracht", sagt sie.

Nachdem ihr und einigen ihrer Mitspielerinnen, die bei der WM in Japan dabei waren, für die folgenden A-Länderspiele eine Pause gegönnt wurde, absolvierte sie in den USA dann die Länderspiele acht und neun für die Frauen-Nationalmannschaft, musste dann jedoch beim abschließenden Spiel des Jahres gegen Frankreich im November in Halle aufgrund einer Verletzung zuschauen – ein Muskelfaserriss bremste sie aus. Dennoch fällt ihr Fazit positiv aus: "Ich bin froh, dass ich das Jahr ohne große Verletzungen überstanden habe. Das hat mir geholfen, mich zu stabilisieren und an mir zu arbeiten. So kann es weitergehen."

Verletzungen haben sie stark gemacht

Verletzungen – für Dzsenifer Marozsan ein Kapitel, das ihr persönlich nahegeht. Das Schicksal ihres Bruders David mache ihr täglich deutlich, wie zerbrechlich der Traum vom Fußball auf hohem Niveau sein könne, erzählt sie: "Ich weiß, wie schnell es vorbei sein kann. Und deshalb weiß ich auch jeden Tag, den ich verletzungsfrei bin und meinen Traum lebe, sehr zu schätzen. Das ist für mich alles nicht selbstverständlich und sehr kostbar." Der Bruder. Er war 17 Jahre alt, ein junger hochtalentierter Fußballer mit großen Träumen, stand kurz davor, einen Profi-Vertrag zu unterschreiben. Dann die schwere Verletzung: Kreuzbandriss, Knorpelschaden, Meniskus und Innenband kaputt – die Karriere beendet, bevor sie richtig begonnen hat. "Es war von heute auf morgen vorbei", erinnert sich die Mittelfeldspielerin. "Das macht mir deutlich, dass es ganz schnell gehen kann, umso mehr achte ich auf mich."

Denn wie Bruder David hat auch Dzsenifer Marozsan schon erleben müssen, wie schnell eine Verletzung Pläne durchkreuzen kann. Schmerzlich die Erfahrung, die sie vor der Heim-WM 2011 machen musste, als sie während eines Vorbereitungslehrgangs einen Innenbandriss im rechten Knie erlitt. "Der Traum von der WM im eigenen Land war damit geplatzt, das hat sehr wehgetan", erinnert sie sich. Nach ihrer Rückkehr auf den Platz bekam sie erneut Probleme und fiel wieder aus, im September 2011 musste sie nach einem Riss im Außenmeniskus einen Eingriff am Knie vornehmen lassen. Erfahrungen, die sie jedoch nicht als verlorene Zeit betrachtet, sondern bewusst erlebt hat. "Das hat mich gestärkt, nicht nur mental. Ich habe ganz bewusst an mir gearbeitet und bin aus der Zeit der Reha positiv hervorgegangen. Ich habe mich zielgerichteter vorbereitet, daraus gelernt und achte jetzt sehr auf meinen Körper."

Familie als Ruhepol

Der heute 25-jährige David Marozsan studiert BWL international, ist einer der wichtigsten Vertrauten der Schwester. Sein Wort hat Gewicht für die 20-Jährige, sein Schicksal bestärkte auch die Schwester, nicht ausschließlich auf den Sport zu setzen. Beim DFB absolviert sie eine zweieinhalbjährige Ausbildung zur Bürokauffrau, die sie Anfang nächsten Jahres abschließt. "Man darf nicht nur den Fußball im Blick haben, sondern muss auch über den Tellerrand schauen. Deshalb war es mir wichtig, eine Ausbildung zu machen, um eine Basis zu haben, auf der man aufbauen kann. Jetzt habe ich alle Möglichkeiten."

Die Jahre der Ausbildung haben sie gefordert. Die Arbeit im Büro, das Training, die Lehrgänge mit den Nationalmannschaften, die Berufsschule, büffeln für Klausuren, für die Zwischen- und Abschlussprüfung. Manches mal ist sie abends nach Hause gekommen und einfach nur ins Bett gefallen, müde, ausgepowert, aber doch mit dem Wissen, dass nur dieser Weg der richtige ist. "Natürlich war das sehr anstrengend, aber ich habe auch sehr viel gelernt beim DFB. Ich habe mich in dieser Zeit als Persönlichkeit weiterentwickelt, Dinge wie Belastbarkeit, Disziplin, Zeitmanagement, all das habe ich kennengelernt. Und ich konnte den Fußball von einer anderen Seite erfahren. Das war für mich als Spielerin richtig spannend."

Seit 2009 in Frankfurt

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Ganz genau achten auch Vater János und Mutter Elisabeth, die beide in Saarbrücken leben, auf die Tochter. Mit vier Jahren siedelte die gebürtige Ungarin mit ihrer Familie von Budapest nach Deutschland über. Vater János war ungarischer Nationalspieler, sein späterer Wechsel zum 1. FC Saarbrücken war auch für die Tochter wegweisend. Sieben Jahre war sie alt, als sie zum ersten Mal für die Saarländerinnen auf dem Platz stand. Erst 2009 verließ sie den Verein und schloss sich dem 1. FFC Frankfurt an. Familie, sagt sie, stehe für sie über allem: "Sie ist meine Kraftquelle und Ruhepol. Ohne die Familie geht gar nichts. Egal, um was es geht, ich kann immer auf sie zählen."

Stolz sind die Eltern und der Bruder auf ihre Dzsenifer, begleiten sie so oft es geht zu den Spielen. Regelmäßig wird danach gefachsimpelt. Es gibt einiges, woran die Nationalspielerin noch arbeiten will, am Kopfballspiel, der Athletik, der Antrittsschnelligkeit. Am Ball kann sie alles, da macht ihr niemand etwas vor, es sind andere Dinge, die noch ausbaufähig sind. Sie weiß das, hat Extraschichten eingeplant, nun, wo ihre berufliche Ausbildung fast abgeschlossen ist. "Einen Riesenspaß" mache es derzeit in der Frauen-Nationalmannschaft, in der sie mit vielen Mitspielerinnen aus den U-Mannschaften des DFB zusammenspielt. "Ein tolles Team, jung, aber doch mit vielen Erfahrenen, die zwar nicht alt sind, aber unheimlich viel Turniererfahrung haben. Wir verstehen uns alle sehr gut", sagt Marozsan. Sie freut sich auf die kommenden Monate und vor allem auf die EM im nächsten Jahr. Auf dieses Ziel arbeitet sie hin. So wie es ihre Art ist. Unaufgeregt, zielstrebig und bodenständig.