Doorsoun für Deutschland: "Anderes Team kam für mich nie infrage"

Der Vater stammt aus dem Iran, die Mutter kommt aus der Türkei und die Tochter spielt für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft. Wenn das Team von Bundestrainerin Silvia Neid am Freitag (ab 16 Uhr, live im ZDF) in Istanbul auf die Türkei trifft, dann ist das für Sara Doorsoun ein besonderes Gefühl. Im DFB.de-Interview spricht die 24 Jahre alte Abwehrspielerin von der SGS Essen mit Redakteurin Paula Widmer über die anstehende Aufgabe in der EM-Qualifikation und ihren persönlichen Bezug zur Türkei.

DFB.de: Frau Doorsoun, Ihre Mutter stammt aus der Türkei. Ist das für Sie in Istanbul also eine Art Heimspiel?

Sara Doorsoun: Als ich die Einladung bekommen habe, habe ich mich sehr gefreut, dass wir auf die Türkei treffen. Ich habe noch nie gegen die Türkei gespielt, für mich wird das sehr spannend.

DFB.de: Sprechen Sie Türkisch?

Doorsoun: Ja, aber nur mit meiner Oma in der Türkei. Zu Hause sprechen wir eigentlich nur Deutsch, weil mein Vater Perser ist. Aber ich verstehe die gegnerischen Spielerinnen. (lacht)

DFB.de: Wie stark ist Ihre Verbindung in die Türkei?

Doorsoun: Früher war ich immer die ganzen Sommerferien dort. Aber wenn man älter wird, dann will man auch mal etwas anderes sehen. Jetzt mache ich nur noch kurze Urlaube dort. Meine Oma hat eine Wohnung am Meer. Die Türkei ist ein schönes Land, ich verbinde damit sehr schöne Erinnerungen. Und ich liebe die türkische Küche. Es ist das Heimatland meiner Mama. Klar, dass ich mich auf das Spiel freue.

DFB.de: Haben Sie auch mal in Betracht gezogen für ein anderes Team zu spielen? Sie hatten schließlich drei Optionen...

Doorsoun: Eine andere Mannschaft kam für mich nie infrage. Ich spiele seit der U 15 für Deutschland. Ein, zwei Freundinnen von mir spielen in der türkischen Nationalmannschaft, aber für mich war das kein Thema, weil ich hier geboren wurde und aufgewachsen bin. Deutschland ist mein Zuhause, die Türkei das Heimatland meiner Mama.

DFB.de: Was für eine Partie erwarten Sie?

Doorsoun: Ich glaube, dass die Türkei sehr tief stehen und versuchen wird, uns das Leben sehr schwer zu machen. Wir müssen geduldig sein und spielerische Lösungen finden. Außerdem viel in Bewegung bleiben und den Ball laufen lassen.

DFB.de: Wie ist die deutsche Mannschaft drauf?

Doorsoun: Gut! Wir sind seit Montag zusammen und hatten schon mehrere Trainingseinheiten. Es ist immer sehr schön, wenn wir bei der Nationalmannschaft sind.

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Der Vater stammt aus dem Iran, die Mutter kommt aus der Türkei und die Tochter spielt für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft. Wenn das Team von Bundestrainerin Silvia Neid am Freitag (ab 16 Uhr, live im ZDF) in Istanbul auf die Türkei trifft, dann ist das für Sara Doorsoun ein besonderes Gefühl. Im DFB.de-Interview spricht die 24 Jahre alte Abwehrspielerin von der SGS Essen mit Redakteurin Paula Widmer über die anstehende Aufgabe in der EM-Qualifikation und ihren persönlichen Bezug zur Türkei.

DFB.de: Frau Doorsoun, Ihre Mutter stammt aus der Türkei. Ist das für Sie in Istanbul also eine Art Heimspiel?

Sara Doorsoun: Als ich die Einladung bekommen habe, habe ich mich sehr gefreut, dass wir auf die Türkei treffen. Ich habe noch nie gegen die Türkei gespielt, für mich wird das sehr spannend.

DFB.de: Sprechen Sie Türkisch?

Doorsoun: Ja, aber nur mit meiner Oma in der Türkei. Zu Hause sprechen wir eigentlich nur Deutsch, weil mein Vater Perser ist. Aber ich verstehe die gegnerischen Spielerinnen. (lacht)

DFB.de: Wie stark ist Ihre Verbindung in die Türkei?

Doorsoun: Früher war ich immer die ganzen Sommerferien dort. Aber wenn man älter wird, dann will man auch mal etwas anderes sehen. Jetzt mache ich nur noch kurze Urlaube dort. Meine Oma hat eine Wohnung am Meer. Die Türkei ist ein schönes Land, ich verbinde damit sehr schöne Erinnerungen. Und ich liebe die türkische Küche. Es ist das Heimatland meiner Mama. Klar, dass ich mich auf das Spiel freue.

DFB.de: Haben Sie auch mal in Betracht gezogen für ein anderes Team zu spielen? Sie hatten schließlich drei Optionen...

Doorsoun: Eine andere Mannschaft kam für mich nie infrage. Ich spiele seit der U 15 für Deutschland. Ein, zwei Freundinnen von mir spielen in der türkischen Nationalmannschaft, aber für mich war das kein Thema, weil ich hier geboren wurde und aufgewachsen bin. Deutschland ist mein Zuhause, die Türkei das Heimatland meiner Mama.

DFB.de: Was für eine Partie erwarten Sie?

Doorsoun: Ich glaube, dass die Türkei sehr tief stehen und versuchen wird, uns das Leben sehr schwer zu machen. Wir müssen geduldig sein und spielerische Lösungen finden. Außerdem viel in Bewegung bleiben und den Ball laufen lassen.

DFB.de: Wie ist die deutsche Mannschaft drauf?

Doorsoun: Gut! Wir sind seit Montag zusammen und hatten schon mehrere Trainingseinheiten. Es ist immer sehr schön, wenn wir bei der Nationalmannschaft sind.

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