DFB-Frauen gegen England: Nur einmal ging's schief

23-mal haben sich die deutsche Frauen-Nationalmannschaft und England bislang gemessen, nur ein einziges Mal setzten sich Britinnen durch - im Spiel um Bronze bei der WM 2015. Heute (ab 22 Uhr, live im Sport1-Livestream, ab 23 Uhr bei Sport1) steht Duell Nummer 24 an, wenn die DFB-Frauen zum Abschluss des SheBelieves-Cups in Washington auf England treffen. DFB.de macht vorher den Faktencheck.

BUNDESTRAINERIN STEFFI JONES IM O-TON: "Wir wollen auf das Spiel gegen Frankreich aufbauen und mit viel Spielfreude und Laufbereitschaft agieren. Ich werde im Vergleich dazu wieder einige Positionen verändern. Die Chancen, die wir uns erarbeiten, müssen wir besser und konsequenter nutzen, denn wir wollen gegen England gewinnen und einen positiven Abschluss. England ist für uns ein weiterer guter Test auf dem Weg zur EURO, weil die Mannschaft sehr robust und Zweikampfstark auftritt."

DIE BILANZ: Nachdem Deutschland die ersten 15 Vergleiche mit dem Mutterland des Fußballs sämtlich gewonnen hatte, ist die Bilanz seit 2007 mit vier Siegen, drei Remis und einer Niederlage nicht mehr ganz so dominant. Die einzige Niederlage in 23 Vergleichen mit England gab es am 4. Juli 2015 im Spiel um Platz drei bei der WM im kanadischen Edmonton mit einem 0:1 nach Verlängerung. Davor hatte Deutschland in zwölf Pflichtspielen elf Siege und ein Remis geholt.

Das erste Duell fand am 22. August 1984 im italienischen Jesolo statt. Bei einem Freundschaftsturnier gewann Deutschland durch einen Doppelpack von Silvia Neid 2:0. Am torreichsten ging es am 27. Februar 1997 zu - in einem Testspiel in Preston gewann Deutschland nach 4:0-Halbzeitführung am Ende 6:4. Es war das einzige Mal, dass England mehr als zwei Tore gegen die DFB-Frauen gelangen. Am 10. September 2009 standen sich die Teams im finnischen Helsinki im EM-Finale gegenüber, das Deutschland deutlich 6:2 für sich entschied und zum siebten Mal Europameister wurde. Das letzte Aufeinandertreffen gab es vor fast genau einem Jahr. Bei der ersten Ausgabe des SheBelieves-Cups setzte sich das DFB-Team in Tennessee 2:1 durch. Der Rückstand durch Toni Duggan (9.) wurde durch ein Eigentor von Gilly Flaherty (76.) und einen Strafstoß von Babett Peter (82.) gedreht.



23-mal haben sich die deutsche Frauen-Nationalmannschaft und England bislang gemessen, nur ein einziges Mal setzten sich Britinnen durch - im Spiel um Bronze bei der WM 2015. Heute (ab 22 Uhr, live im Sport1-Livestream, ab 23 Uhr bei Sport1) steht Duell Nummer 24 an, wenn die DFB-Frauen zum Abschluss des SheBelieves-Cups in Washington auf England treffen. DFB.de macht vorher den Faktencheck.

BUNDESTRAINERIN STEFFI JONES IM O-TON: "Wir wollen auf das Spiel gegen Frankreich aufbauen und mit viel Spielfreude und Laufbereitschaft agieren. Ich werde im Vergleich dazu wieder einige Positionen verändern. Die Chancen, die wir uns erarbeiten, müssen wir besser und konsequenter nutzen, denn wir wollen gegen England gewinnen und einen positiven Abschluss. England ist für uns ein weiterer guter Test auf dem Weg zur EURO, weil die Mannschaft sehr robust und Zweikampfstark auftritt."

DIE BILANZ: Nachdem Deutschland die ersten 15 Vergleiche mit dem Mutterland des Fußballs sämtlich gewonnen hatte, ist die Bilanz seit 2007 mit vier Siegen, drei Remis und einer Niederlage nicht mehr ganz so dominant. Die einzige Niederlage in 23 Vergleichen mit England gab es am 4. Juli 2015 im Spiel um Platz drei bei der WM im kanadischen Edmonton mit einem 0:1 nach Verlängerung. Davor hatte Deutschland in zwölf Pflichtspielen elf Siege und ein Remis geholt.

Das erste Duell fand am 22. August 1984 im italienischen Jesolo statt. Bei einem Freundschaftsturnier gewann Deutschland durch einen Doppelpack von Silvia Neid 2:0. Am torreichsten ging es am 27. Februar 1997 zu - in einem Testspiel in Preston gewann Deutschland nach 4:0-Halbzeitführung am Ende 6:4. Es war das einzige Mal, dass England mehr als zwei Tore gegen die DFB-Frauen gelangen. Am 10. September 2009 standen sich die Teams im finnischen Helsinki im EM-Finale gegenüber, das Deutschland deutlich 6:2 für sich entschied und zum siebten Mal Europameister wurde. Das letzte Aufeinandertreffen gab es vor fast genau einem Jahr. Bei der ersten Ausgabe des SheBelieves-Cups setzte sich das DFB-Team in Tennessee 2:1 durch. Der Rückstand durch Toni Duggan (9.) wurde durch ein Eigentor von Gilly Flaherty (76.) und einen Strafstoß von Babett Peter (82.) gedreht.

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DER GEGNER: Die englische Frauen-Nationalmannschaft bestritt am 18. November 1972 im schottischen Greenock ihr erstes Länderspiel, das sie 3:2 gegen Schottland gewann. Der höchste Sieg war ein 13:0, der am 27. Oktober 2005 im ungarischen Tapolca gegen Ungarn gelang. Die höchste Niederlage der Lionesses war ein 0:8 gegen Norwegen in Moss am 4. Juni 2000. Rekordnationalspielerin ist Fara Williams mit 159 Spielen (40 Tore) - sie ist auch diesmal beim SheBelieves-Cup dabei. Rekordtorschützin ist Kelly Smith, die von 1995 bis 2014 in 117 Spielen 46-mal traf. Größter Erfolg Englands war neben den EM-Finalteilnahmen 1984 und 2009 der dritte Platz bei der Weltmeisterschaft 2015 in Kanada. Für die Europameisterschaft 2017 in den Niederlanden qualifizierte sich England als Sieger der Gruppe 7 mit sieben Siegen und einem Remis in acht Partien, bei 32:1 Toren - vor Belgien, Serbien, Bosnien und Herzegowina sowie Estland. Bei der EM trifft England in Gruppe D auf Schottland, Spanien und Portugal. In der FIFA-Weltrangliste liegt England auf Platz fünf.

ENGLANDS ERFOLGSTRAINER: Trainer der Lionesses ist Mark Sampson. Der Waliser spielte als Aktiver unter seinem Bruder beim Amateurverein Cardiff Corinthians. Seine Trainerkarriere begann er in der Jugendabteilung von Cardiff City. Nachdem er später Teil des Stabs von Swansea City war und mit Taff’s Well auch erstmals einen Klub trainierte, übernahm er 2009 den Klub Bristol Academy in der Premier League der Frauen, den er 2013 mit Platz zwei zu seinem besten Abschneiden verhalf. Im Dezember 2013 wurde er Nachfolger von Hope Powell als Trainer der englischen Frauen-Nationalmannschaft, die er 2015 mit Platz drei zu ihrem größten Erfolg führte.

DIE LIONESSES: Die einzige der 23 nominierten Spielerinnen, die nicht bei einem englischen Klub unter Vertrag steht, ist Rachel Daly, die in den Vereinigten Staaten bei Houston Dash spielt. In Deutschland ist keine Spielerinnen aktiv.

SERIEN UND TRENDS: Erstmals seit dem Sommer 2015 - damals im WM-Halbfinale und Spiel um den dritten Platz - blieb Deutschland in zwei aufeinanderfolgenden Spielen torlos. Länger zuletzt im Januar 2007 in drei Spielen - damals im dritten 0:0 gegen England.

DAUERBRENNERIN: Anja Mittag ist die einzige Spielerin, die in den letzten 54 Länderspielen immer zum Einsatz kam. Das 9:0 in der WM-Qualfikation am 21. September 2013 gegen Russland war die einzige der letzten 75 Partien, die Mittag verpasste.

JUBILÄEN UND REKORDE: Anja Mittag steht mit 49 Treffern unmittelbar vor ihrem Jubiläum auf Platz sechs der deutschen Rekordtorjägerinnen. Zu Bettina Wiegmann auf Rang fünf fehlen nur noch zwei Tore. Alexandra Popp belegt mit 35 Treffern gemeinsam mit Renate Lingor Platz zehn der deutschen Rekordtorschützinnen, noch zwei sind es bis zu Martina Müller auf Platz neun. Die nächste Niederlage wäre Nummer 75 für Deutschland. In 438 Länderspielen gab es 305 Siege und 59 Unentschieden.

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