4:0-Heimsieg gegen Österreich: Starke Olympia-Generalprobe

Die Frauen-Nationalmannschaft hat ihr letztes EM-Qualifikationsspiel gegen Österreich in der mit 43.953 Besucher*innen ausverkauften Heinz von Heiden Arena in Hannover 4:0 (2:0) gewonnen und damit auch eine erfolgreiche Generalprobe für das Olympische Turnier gefeiert. Klara Bühl sorgte früh für den Führungstreffer (11.), Jule Brand legte kurz vor der Halbzeit nach (39.). In der zweiten Hälfte erhöhte Lea Schüller (52.), Bühl setzte spät den Schlusspunkt (90.+3).

"Für mich geht es darum, dass die Spielerinnen zeigen, was sie können und dass sie ein anderes Gesicht zeigen, als in Island. Wichtig für uns war, dass wir ein positives Ergebnis mitnehmen. Wir hätten es eigentlich noch deutlicher gestalten können", sagte Bundestrainer Horst Hrubesch. "Die Kulisse war in Rostock im letzten Heimspiel schon gut, aber das hier toppt alles." Doppelpackerin Klara Bühl pflichtete ihm bei. "Die Fans waren das ganze Spiel da. Das ist ein unglaubliches Gefühl. Wenn dir zwischendurch mal die Energie ausgeht, musst du einfach nur in die Menge schauen", sagte sie. "Wir waren heute von Anfang an da, das war unglaublich wichtig. Das gibt uns Selbstvertrauen und Mut, das müssen wir in die nächsten Spiele mitnehmen."

Horst Hrubesch setzte auf Torfrau Ann-Katrin Berger, vor der Kathrin Hendrich und Bibiane Schulze Solano die Innenverteidigung bildeten. Sarai Linder auf der linken sowie Spielführerin Giulia Gwinn auf der rechten Außenbahn komplettierten die Viererkette. Im defensiven Mittelfeld liefen Lena Oberdorf und Janina Minge auf, offensiv auf den Flügeln Bühl und Brand. Die Doppelspitze bildeten Laura Freigang und Schüller.

Bühl trifft, Brand legt nach

Die DFB-Frauen begannen druckvoll, doch auch die Österreicherinnen zeigten sich ein ums andere Mal in der deutschen Hälfte. Die erste gute Chance saß dann direkt: Brand flankte von links und Bühl netzte den Abpraller gedankenschnell aus sechs Metern ein. Immer wieder kam das deutsche Team sehenswert in gefährliche Positionen, der letzte Pass saß aber noch nicht.

Österreich versteckte sich nicht, versuchte immer wieder über die Flügel zu Torabschlüssen zu kommen. Die deutsche Abwehr verteidigte aber sehr konzentriert. Und auf der Gegenseite blieb es höchst effizient: Brand schloss ein Solo nach langem Abschlag von Berger aus 16 Metern punktgenau ins lange Eck ab.

Schüller im dritten Versuch

Zur zweiten Halbzeit ersetzte Elisa Senß Freigang und die deutsche Mannschaft wurde jetzt noch zielstrebiger. Schüller zielte nach feiner Vorarbeit erst knapp vorbei (49.), traf dann per Kopf die Latte (50.). Im dritten Versuch war es dann aber soweit: Senß gewann den Ball in der gegnerischen Hälfte, passte im Strafraum zu Schüller, die aus kurzer Distanz abstaubte.

Und das vierte Tor lag in der Luft: Ein langer Ball von Berger landete bei Bühl, die im Eins-gegen-Eins an Manuela Zinsberger scheiterte und deren zweiter Versuch vor der Linie geklärt wurde (55.). In der 65. Minute folgte der zweite deutsche Wechsel - Felicitas Rauch kam für Linder in die Partie. Wenig später musste Oberdorf angeschlagen vom Feld, für sie kam Sjoeke Nüsken ins Spiel (72.).

Die Schlussphase verlief ohne große Höhepunkte und spielte sich hauptsächlich zwischen den Strafräumen ab. Brand bekam bei ihrer späten Auswechslung für Vivien Endemann noch ihren verdienten Applaus (88.). Kurz vor dem Abpfiff wurde es dann noch mal laut: Erst wurde ein Kopfball von Nüsken - von der Schiedsrichterin unerkannt - klar hinter der Torlinie geklärt (90.+1), dann setzte Berger mit einem langen Ball erneut Bühl ein, die vor Zinsberger die Nerven behielt.

[sid/js]

Die Frauen-Nationalmannschaft hat ihr letztes EM-Qualifikationsspiel gegen Österreich in der mit 43.953 Besucher*innen ausverkauften Heinz von Heiden Arena in Hannover 4:0 (2:0) gewonnen und damit auch eine erfolgreiche Generalprobe für das Olympische Turnier gefeiert. Klara Bühl sorgte früh für den Führungstreffer (11.), Jule Brand legte kurz vor der Halbzeit nach (39.). In der zweiten Hälfte erhöhte Lea Schüller (52.), Bühl setzte spät den Schlusspunkt (90.+3).

"Für mich geht es darum, dass die Spielerinnen zeigen, was sie können und dass sie ein anderes Gesicht zeigen, als in Island. Wichtig für uns war, dass wir ein positives Ergebnis mitnehmen. Wir hätten es eigentlich noch deutlicher gestalten können", sagte Bundestrainer Horst Hrubesch. "Die Kulisse war in Rostock im letzten Heimspiel schon gut, aber das hier toppt alles." Doppelpackerin Klara Bühl pflichtete ihm bei. "Die Fans waren das ganze Spiel da. Das ist ein unglaubliches Gefühl. Wenn dir zwischendurch mal die Energie ausgeht, musst du einfach nur in die Menge schauen", sagte sie. "Wir waren heute von Anfang an da, das war unglaublich wichtig. Das gibt uns Selbstvertrauen und Mut, das müssen wir in die nächsten Spiele mitnehmen."

Horst Hrubesch setzte auf Torfrau Ann-Katrin Berger, vor der Kathrin Hendrich und Bibiane Schulze Solano die Innenverteidigung bildeten. Sarai Linder auf der linken sowie Spielführerin Giulia Gwinn auf der rechten Außenbahn komplettierten die Viererkette. Im defensiven Mittelfeld liefen Lena Oberdorf und Janina Minge auf, offensiv auf den Flügeln Bühl und Brand. Die Doppelspitze bildeten Laura Freigang und Schüller.

Bühl trifft, Brand legt nach

Die DFB-Frauen begannen druckvoll, doch auch die Österreicherinnen zeigten sich ein ums andere Mal in der deutschen Hälfte. Die erste gute Chance saß dann direkt: Brand flankte von links und Bühl netzte den Abpraller gedankenschnell aus sechs Metern ein. Immer wieder kam das deutsche Team sehenswert in gefährliche Positionen, der letzte Pass saß aber noch nicht.

Österreich versteckte sich nicht, versuchte immer wieder über die Flügel zu Torabschlüssen zu kommen. Die deutsche Abwehr verteidigte aber sehr konzentriert. Und auf der Gegenseite blieb es höchst effizient: Brand schloss ein Solo nach langem Abschlag von Berger aus 16 Metern punktgenau ins lange Eck ab.

Schüller im dritten Versuch

Zur zweiten Halbzeit ersetzte Elisa Senß Freigang und die deutsche Mannschaft wurde jetzt noch zielstrebiger. Schüller zielte nach feiner Vorarbeit erst knapp vorbei (49.), traf dann per Kopf die Latte (50.). Im dritten Versuch war es dann aber soweit: Senß gewann den Ball in der gegnerischen Hälfte, passte im Strafraum zu Schüller, die aus kurzer Distanz abstaubte.

Und das vierte Tor lag in der Luft: Ein langer Ball von Berger landete bei Bühl, die im Eins-gegen-Eins an Manuela Zinsberger scheiterte und deren zweiter Versuch vor der Linie geklärt wurde (55.). In der 65. Minute folgte der zweite deutsche Wechsel - Felicitas Rauch kam für Linder in die Partie. Wenig später musste Oberdorf angeschlagen vom Feld, für sie kam Sjoeke Nüsken ins Spiel (72.).

Die Schlussphase verlief ohne große Höhepunkte und spielte sich hauptsächlich zwischen den Strafräumen ab. Brand bekam bei ihrer späten Auswechslung für Vivien Endemann noch ihren verdienten Applaus (88.). Kurz vor dem Abpfiff wurde es dann noch mal laut: Erst wurde ein Kopfball von Nüsken - von der Schiedsrichterin unerkannt - klar hinter der Torlinie geklärt (90.+1), dann setzte Berger mit einem langen Ball erneut Bühl ein, die vor Zinsberger die Nerven behielt.

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