Däbritz über U 17-Juniorinnen-WM: "Eine tolle Erfahrung"

Däbritz: Einfach die Zeit zu genießen und alles zu geben. Das ist immer das Wichtigste. Ich denke, dass sie eine super Mannschaft haben. Sie sind Europameister geworden und bringen gute Voraussetzungen für das Turnier mit. Sie haben zwar eine starke Gruppe erwischt, aber wenn sie ihr Potential abrufen, können sie auch weit kommen. Ich wünsche ihnen, dass sie es so weit schaffen, wie sie es sich vorgenommen haben und vielleicht auch mit einer Medaille nach Hause fahren.

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Die Nationalspielerin Sara Däbritz ist frisch gebackene Algarve-Cup-Siegerin. Vor zwei Jahren spielte sie noch für die U 17 und hat heute, zwei Jahre später, bereits elf Spiele für die A-Nationalmannschaft unter Bundestrainerin Silvia Neid bestritten. Im DFB.de-Interview spricht sie über ihre Erfahrungen bei der Juniorinnen-WM und Parallelen zu den Erwachsenen.

DFB.de: Sie waren 2012 bei der letzten U 17-Weltmeisterschaft in Aserbaidschan dabei. Welche bleibenden Eindrücke hat das Turnier bei Ihnen hinterlassen?

Sara Däbritz: Wir sind im Halbfinale gegen Nordkorea ausgeschieden. Es war eine sehr bittere aber auch verdiente Niederlage. Nordkorea war uns an diesem Tag eigentlich in allen Belangen überlegen. Im Spiel um Platz drei haben wir gegen Ghana leider auch verloren. Wir wurden also nur vierter und konnten keine Medaille mitnehmen. Aber wir haben es bis zum Ende des Turniers geschafft und auch gute Spiele abgeliefert. Insgesamt war es eine tolle Erfahrung. Man kann viel mitnehmen und es hat auch richtig viel Spaß gemacht.

DFB.de: Warum ist es so wichtig, als junge Spielerin bei so einem Turnier mitzuspielen?

Däbritz: Man kann sich mit den besten Mannschaften und Spielerinnen der Welt messen. Es bringt einen weiter, weil man sich fordern kann und an seine Grenzen stößt. Und genau solche Spiele, so wie zum Beispiel gegen Nordkorea, sind sehr hilfreich, weil man sieht, was einem selbst und der Mannschaft noch fehlt, was man noch verbessern muss.

DFB.de: Sie waren mit der A-Nationalmannschaft gerade beim Algarve Cup in Portugal. Gibt es Parallelen zu den Abläufen bei den Juniorinnen?

Däbritz: Genauso wie bei der U 17 lernt man durch K.o.-Spiele mit Drucksituationen umzugehen. Natürlich ist das in der A-Nationalmannschaft schon noch einmal etwas anderes, aber die Abläufe sind sehr ähnlich.

DFB.de: Welche Tipps geben Sie den Spielerinnen für die U 17-Weltmeisterschaft in Costa Rica mit auf den Weg?

Däbritz: Einfach die Zeit zu genießen und alles zu geben. Das ist immer das Wichtigste. Ich denke, dass sie eine super Mannschaft haben. Sie sind Europameister geworden und bringen gute Voraussetzungen für das Turnier mit. Sie haben zwar eine starke Gruppe erwischt, aber wenn sie ihr Potential abrufen, können sie auch weit kommen. Ich wünsche ihnen, dass sie es so weit schaffen, wie sie es sich vorgenommen haben und vielleicht auch mit einer Medaille nach Hause fahren.