Cramer im Video: Aus Liebe zum Spiel

Es war keine schöne Situation, als Nationalspielerin Jennifer Cramer kurz vor dem Saisonstart Gewissheit hatte. Aber es gab keine andere Möglichkeit mehr. Die Schmerzen im Fußgelenk waren zu groß. Eine Operation war unumgänglich für die Mittelfeldspielerin von Turbine Potsdam. Die Folge war klar: ein langfristiger Ausfall, mehrere Monate. "Das war nicht einfach. Aber ich hatte immer Probleme. Unter diesen Voraussetzungen hätte es absolut keinen Sinn gemacht", sagt die 22-Jährige rückblickend. Ein freier Gelenkkörper musste entfernt werden.

Inzwischen ist schon längst wieder Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Am vergangenen Wochenende beim Duell gegen den FF USV Jena (0:1) in der Allianz Frauen-Bundesliga konnte sie erstmals wieder ein paar Minuten mitwirken. Gegen den 1. FC Köln am Sonntag (14 Uhr) könnte es gut sein, dass sie dann vielleicht schon wieder ein Startelf-Comeback gibt: "Ich bin wieder fit. Ich möchte der Mannschaft endlich wieder helfen."

"Es ist das Schlimmste, wenn man hilflos draußen sitzt"

Es waren harte Wochen für Cramer. Nicht nur ihr eigener Ausfall hatte ihr die Laune etwas vermiest. Denn gleichzeitig musste sie auch noch mitansehen, wie der Saisonstart für Turbine mächtig daneben ging. "Es ist das Schlimmste, wenn man hilflos draußen sitzt. Wir müssen sehen, dass wir wieder die Kurve bekommen."

Zwischendurch war Potsdam sogar auf einen Abstiegsplatz abgerutscht – ein völlig ungewohntes Bild. Aber nach steigenden Leistungen hat die Mannschaft von Trainer Bernd Schröder den Sprung ins untere Mittelfeld geschafft und im DFB-Pokal das Viertelfinale erreicht. Das 0:1 zuletzt gegen Jena war allerdings schon wieder ein kleiner Rückschlag.



Es war keine schöne Situation, als Nationalspielerin Jennifer Cramer kurz vor dem Saisonstart Gewissheit hatte. Aber es gab keine andere Möglichkeit mehr. Die Schmerzen im Fußgelenk waren zu groß. Eine Operation war unumgänglich für die Mittelfeldspielerin von Turbine Potsdam. Die Folge war klar: ein langfristiger Ausfall, mehrere Monate. "Das war nicht einfach. Aber ich hatte immer Probleme. Unter diesen Voraussetzungen hätte es absolut keinen Sinn gemacht", sagt die 22-Jährige rückblickend. Ein freier Gelenkkörper musste entfernt werden.

Inzwischen ist schon längst wieder Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Am vergangenen Wochenende beim Duell gegen den FF USV Jena (0:1) in der Allianz Frauen-Bundesliga konnte sie erstmals wieder ein paar Minuten mitwirken. Gegen den 1. FC Köln am Sonntag (14 Uhr) könnte es gut sein, dass sie dann vielleicht schon wieder ein Startelf-Comeback gibt: "Ich bin wieder fit. Ich möchte der Mannschaft endlich wieder helfen."

"Es ist das Schlimmste, wenn man hilflos draußen sitzt"

Es waren harte Wochen für Cramer. Nicht nur ihr eigener Ausfall hatte ihr die Laune etwas vermiest. Denn gleichzeitig musste sie auch noch mitansehen, wie der Saisonstart für Turbine mächtig daneben ging. "Es ist das Schlimmste, wenn man hilflos draußen sitzt. Wir müssen sehen, dass wir wieder die Kurve bekommen."

Zwischendurch war Potsdam sogar auf einen Abstiegsplatz abgerutscht – ein völlig ungewohntes Bild. Aber nach steigenden Leistungen hat die Mannschaft von Trainer Bernd Schröder den Sprung ins untere Mittelfeld geschafft und im DFB-Pokal das Viertelfinale erreicht. Das 0:1 zuletzt gegen Jena war allerdings schon wieder ein kleiner Rückschlag.

###more###

"Ich kann es kaum erwarten, endlich wieder dabei zu sein"

Immerhin kommt nun Jennifer Cramer zurück - wenigstens eine der zahlreichen langzeitverletzten Stammkräfte. "Im Moment haben wir wirklich etwas die Seuche", sagt die Nationalspielerin. "So krass habe ich es vorher noch nie erlebt."

Cramer hat in den vergangenen Wochen viel Zeit im Fitnessraum oder beim Physiotherapeuten verbracht. Alles mit dem Ziel, in diesem Jahr noch einmal auf den Platz zurückkehren zu können. Die Anstrengungen, die Qualen haben sich gelohnt: "Ich kann es kaum erwarten, endlich wieder dabei zu sein. Ich freue mich sehr darauf."

Die Offensivspezialistin geht bereits in ihre achte Saison in Potsdam. Das Turbine-Urgestein hat also die großen Erfolge in der jüngeren Vergangenheit nicht nur mitfeiern können, sondern hatte entscheidenden Anteil daran: zweimal ist sie Deutsche Meisterin geworden, in diesem Sommer stand sie im Endspiel um den DFB-Pokal in Köln, das mit 0:3 gegen den VfL Wolfsburg verloren ging.

Europameisterin mit der Frauen-Nationalmannschaft

Auch in den verschiedenen Auswahlmannschaften des DFB hat Cramer nachhaltig Eindruck hinterlassen. Mit der U 19 ist sie 2011 Europameisterin geworden, mit der U 20 hat sie 2012 die Vize-Weltmeisterschaft gewonnen, mit der A-Nationalmannschaft holte sie 2013 die Europameisterschaft und 2014 den Algarve Cup.

Aber das ist Vergangenheit, es ist abgehakt. Cramers Blick geht eigentlich nur noch nach vorne. Große Ziele warten schließlich. Mit Turbine möchte sie aus dieser Saison noch das Beste herausholen, was nach dem schlechten Start noch möglich ist. Dann will sie unbedingt die Rückkehr in die DFB-Auswahl schaffen und bei der Qualifikation für die Europameisterschaft helfen. Und außerdem steht im kommenden Sommer ein ganz großes Ereignis auf dem Plan: die Olympischen Spiele in Rio.

Zunächst jedoch geht es einzig und alleine darum, endlich wieder richtig fit zu werden. Und es geht darum, wieder Spielpraxis zu bekommen. Die Leidenszeit war lang genug. Sie will wieder das machen, was sie am liebsten macht – Fußball spielen.