Bundestrainerin Silvia Neid: "Wir sind auf Augenhöhe"

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Zwei Testspiele gegen den Olympiasieger, zweimal mit guten Leistungen überzeugt, zweimal Remis gegen Abby Wambach und Co. Mit 1:1 und 2:2 trennte sich die Frauen-Nationalmannschaft am Mittwoch und am Sonntag von den USA, Bundestrainerin Silvia Neid nutzte die Partien, um zu testen. Auf dem Weg zur EURO 2013 in Schweden will sie ihr Team mit Duellen gegen starke Gegner auf die Endrunde vorbereiten.

Im exklusiven Interview mit DFB.de-Redakteurin Annette Seitz zieht die Bundestrainerin ein Fazit der Nordamerikareise, beurteilt die Perspektiven ihres Teams und gibt einen Ausblick auf das nächste Länderspiel in Halle an der Saale am 29. November (ab 15.15 Uhr, live in der ARD) gegen den WM- und Olympiavierten Frankreich.

DFB.de: Silvia Neid, Wie fällt Ihr Fazit dieser Länderspiel-Reise aus?

Silvia Neid: Ich bin sehr zufrieden. Wir waren in beiden Spielen absolut auf Augenhöhe mit den USA. Allerdings darf man das auch nicht überbewerten. Es gibt noch Luft nach oben bei uns, aber sicher auch bei den Amerikanerinnen. Diese beiden Spiele haben uns sehr gut getan, weil wir viele Erfahrungen mitnehmen und uns spielerisch weiterentwickeln konnten.

DFB.de: Wie wichtig sind solche Spiele vor der EURO?

Neid: Wir wollen uns auf dem Weg zur EM mit starken Gegnern messen. Wichtig ist uns dabei, dass wir viele Spielerinnen sehen, um zu entscheiden, wer uns für die EM helfen kann. Wir brauchen einen breiten Kader, um reagieren zu können. Wie wichtig das ist, haben wir ja auch in den USA gesehen, als beispielsweise Celia Okoyino da Mbabi mit einem Muskelfaserriss ausgefallen ist.

DFB.de: Fünf U 20-Vizeweltmeisterinnen waren dieses Mal dabei. Welchen Eindruck haben Sie hinterlassen?

Neid: Wir kannten diese Spielerinnen ja schon. Sie waren, außer Laura Benkarth, alle schon bei uns. Sie sind auf einem guten Weg, es ist aber wichtig, dass sie auch den nächsten Schritt gehen. Sie wissen, dass die Zeit in den U-Mannschaften vorbei ist - jetzt müssen sie bei uns zeigen, dass sie mit dem Tempo, der Athletik und den hohen Anforderungen im Frauenbereich zurechtkommen.

DFB.de: Hat Dzsenifer Marozsan, die im zweiten Spiel beide Tore erzielte, diesen Schritt schon vollzogen?

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Neid: Sie hat in den beiden Spielen gezeigt, dass sie in der Lage ist, Verantwortung zu übernehmen, und sie bringt zweifellos Qualität in unser Angriffsspiel. Dzseni hat sich in den vergangenen Monaten sehr gut entwickelt und einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. Wir sind sehr froh, dass wir sie in unseren Reihen haben.

DFB.de: Nun steht zum Abschluss des Jahres das Länderspiel gegen Frankreich in Halle an.

Neid: Ich freue mich auf das Spiel gegen Frankreich. Sie haben nicht zuletzt mit ihrem vierten Platz bei den Olympischen Spielen in London gezeigt, dass sie zu den besten Teams in Europa und der Welt zählen. Das wird für uns wieder ein Spiel gegen einen starken Gegner, das uns weiterbringen wird.

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Zwei Testspiele gegen den Olympiasieger, zweimal mit guten Leistungen überzeugt, zweimal Remis gegen Abby Wambach und Co. Mit 1:1 und 2:2 trennte sich die Frauen-Nationalmannschaft am Mittwoch und am Sonntag von den USA, Bundestrainerin Silvia Neid nutzte die Partien, um zu testen. Auf dem Weg zur EURO 2013 in Schweden will sie ihr Team mit Duellen gegen starke Gegner auf die Endrunde vorbereiten.

Im exklusiven Interview mit DFB.de-Redakteurin Annette Seitz zieht die Bundestrainerin ein Fazit der Nordamerikareise, beurteilt die Perspektiven ihres Teams und gibt einen Ausblick auf das nächste Länderspiel in Halle an der Saale am 29. November (ab 15.15 Uhr, live in der ARD) gegen den WM- und Olympiavierten Frankreich.

DFB.de: Silvia Neid, Wie fällt Ihr Fazit dieser Länderspiel-Reise aus?

Silvia Neid: Ich bin sehr zufrieden. Wir waren in beiden Spielen absolut auf Augenhöhe mit den USA. Allerdings darf man das auch nicht überbewerten. Es gibt noch Luft nach oben bei uns, aber sicher auch bei den Amerikanerinnen. Diese beiden Spiele haben uns sehr gut getan, weil wir viele Erfahrungen mitnehmen und uns spielerisch weiterentwickeln konnten.

DFB.de: Wie wichtig sind solche Spiele vor der EURO?

Neid: Wir wollen uns auf dem Weg zur EM mit starken Gegnern messen. Wichtig ist uns dabei, dass wir viele Spielerinnen sehen, um zu entscheiden, wer uns für die EM helfen kann. Wir brauchen einen breiten Kader, um reagieren zu können. Wie wichtig das ist, haben wir ja auch in den USA gesehen, als beispielsweise Celia Okoyino da Mbabi mit einem Muskelfaserriss ausgefallen ist.

DFB.de: Fünf U 20-Vizeweltmeisterinnen waren dieses Mal dabei. Welchen Eindruck haben Sie hinterlassen?

Neid: Wir kannten diese Spielerinnen ja schon. Sie waren, außer Laura Benkarth, alle schon bei uns. Sie sind auf einem guten Weg, es ist aber wichtig, dass sie auch den nächsten Schritt gehen. Sie wissen, dass die Zeit in den U-Mannschaften vorbei ist - jetzt müssen sie bei uns zeigen, dass sie mit dem Tempo, der Athletik und den hohen Anforderungen im Frauenbereich zurechtkommen.

DFB.de: Hat Dzsenifer Marozsan, die im zweiten Spiel beide Tore erzielte, diesen Schritt schon vollzogen?

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Neid: Sie hat in den beiden Spielen gezeigt, dass sie in der Lage ist, Verantwortung zu übernehmen, und sie bringt zweifellos Qualität in unser Angriffsspiel. Dzseni hat sich in den vergangenen Monaten sehr gut entwickelt und einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. Wir sind sehr froh, dass wir sie in unseren Reihen haben.

DFB.de: Nun steht zum Abschluss des Jahres das Länderspiel gegen Frankreich in Halle an.

Neid: Ich freue mich auf das Spiel gegen Frankreich. Sie haben nicht zuletzt mit ihrem vierten Platz bei den Olympischen Spielen in London gezeigt, dass sie zu den besten Teams in Europa und der Welt zählen. Das wird für uns wieder ein Spiel gegen einen starken Gegner, das uns weiterbringen wird.