Annike Krahn: "Wir haben jetzt neue Ziele"

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Gemeinsam mit Saskia Bartusiak bildet sie das Abwehrzentrum der Frauen-Nationalmannschaft: Annike Krahn bereitet sich derzeit mit den DFB-Frauen auf das WM-Qualifikationsspiel gegen Russland in Cottbus am Samstag (ab 15 Uhr, live im ZDF) vor. Der Start in den neuen Wettbewerb soll unbedingt positiv gestaltet werden, gilt doch Russland als schwerster Gruppengegner.

Im DFB.de-Interview mit Redakteurin Annette Seitz spricht die 28 Jahre alte Welt- und Europameisterin über Trainingseindrücke, die deutsche Verletztenmiseren, den Gegner Russland und Spielort Cottbus.

DFB.de: Wie sind die Eindrücke der ersten Tagen in Cottbus?

Annike Krahn: Wir haben uns natürlich alle gefreut, uns wiederzusehen. Allerdings merkt man bei den Trainingseinheiten schon, dass es der erste Lehrgang nach Saisonbeginn ist und deshalb noch die Frische und Spritzigkeit etwas fehlt. Ich habe aber den Eindruck, dass es von Einheit zu Einheit besser wird.

DFB.de: Aus dem EM-Kader fehlen vier Spielerinnen aus Verletzungsgründen - kommt Ihnen das bekannt vor?

Krahn: Es scheint so, dass uns das Verletzungspech, das wir vor der EM hatten, auch danach treu bleibt. Es ist natürlich unglücklich, dass Svenja Huth mit einem Kreuzbandriss und Josephine Henning mit Knieverletzung nach der EM ausgefallen sind und jetzt auch noch Anja Mittag und Jennifer Cramer nicht dabei sein können. Aber wir haben auch in der Vergangenheit gezeigt, dass wir das gut wegstecken können. Gerade für die betroffenen Spielerinnen ist die Situation sehr ärgerlich. Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall gute Besserung!

DFB.de: Fällt es schwer, sich nur wenige Wochen nach dem EM-Triumph auf die WM-Qualifikation zu konzentrieren?

Krahn: Es ist ja klar, dass die EM gerade beim ersten Spiel nach dem Turnier vor heimischer Kulisse noch Thema ist, vor allem bei unseren Fans. Das ist ja auch gut so. Schließlich haben die Zuschauer die Möglichkeit, die Europameisterinnen live zu sehen. Aber für uns stehen jetzt neue Ziele an. Wir wollen uns direkt für die WM 2015 in Kanada qualifizieren, dafür müssen wir Gruppenerster werden. Das ist unser klares Ziel. Von daher würden wir am liebsten alle zehn Spiele der WM-Qualifikation gewinnen.

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DFB.de: Wie schätzen Sie den Gegner Russland ein?

Krahn: Russland ist immer ein unangenehmer Gegner gewesen, meist waren es am Ende knappe Ergebnisse. Wir glauben, dass das der schwierigste Gegner ist in unserer Gruppe. Aber wir wollen unbedingt gut in den neuen Wettbewerb starten. Es darf keine Rolle spielen, ob wir gegen den stärksten Gegner beginnen. Wir wollen gewinnen.

DFB.de: Welche Rolle werden die Zuschauer spielen?

Krahn: Eine ganze wichtige. Gerade, wenn man noch nicht so frisch ist, ist es immer gut, wenn man das Publikum im Rücken hat. Wir spüren hier einen großen Zuspruch, die Zuschauer freuen sich auf das Spiel, das erste nach der EM, die viele von ihnen am TV verfolgt haben. Wir erwarten eine gute Kulisse, darauf freuen wir uns auch.

DFB.de: Cottbus scheint ein gutes Pflaster für die Frauen-Nationalmannschaft zu sein.

Krahn: Stimmt. Wir haben 2006 schon einmal hier gespielt, in der WM-Qualifikation gegen Irland. Da war ich schon dabei, es ging damals 1:0 aus. Und ich kann mich noch gut erinnern, dass auch damals viele Zuschauer im Stadion waren, knapp 10.000. Es war eine sehr schöne Atmosphäre. Die erwarte ich auch Samstag.

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Gemeinsam mit Saskia Bartusiak bildet sie das Abwehrzentrum der Frauen-Nationalmannschaft: Annike Krahn bereitet sich derzeit mit den DFB-Frauen auf das WM-Qualifikationsspiel gegen Russland in Cottbus am Samstag (ab 15 Uhr, live im ZDF) vor. Der Start in den neuen Wettbewerb soll unbedingt positiv gestaltet werden, gilt doch Russland als schwerster Gruppengegner.

Im DFB.de-Interview mit Redakteurin Annette Seitz spricht die 28 Jahre alte Welt- und Europameisterin über Trainingseindrücke, die deutsche Verletztenmiseren, den Gegner Russland und Spielort Cottbus.

DFB.de: Wie sind die Eindrücke der ersten Tagen in Cottbus?

Annike Krahn: Wir haben uns natürlich alle gefreut, uns wiederzusehen. Allerdings merkt man bei den Trainingseinheiten schon, dass es der erste Lehrgang nach Saisonbeginn ist und deshalb noch die Frische und Spritzigkeit etwas fehlt. Ich habe aber den Eindruck, dass es von Einheit zu Einheit besser wird.

DFB.de: Aus dem EM-Kader fehlen vier Spielerinnen aus Verletzungsgründen - kommt Ihnen das bekannt vor?

Krahn: Es scheint so, dass uns das Verletzungspech, das wir vor der EM hatten, auch danach treu bleibt. Es ist natürlich unglücklich, dass Svenja Huth mit einem Kreuzbandriss und Josephine Henning mit Knieverletzung nach der EM ausgefallen sind und jetzt auch noch Anja Mittag und Jennifer Cramer nicht dabei sein können. Aber wir haben auch in der Vergangenheit gezeigt, dass wir das gut wegstecken können. Gerade für die betroffenen Spielerinnen ist die Situation sehr ärgerlich. Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall gute Besserung!

DFB.de: Fällt es schwer, sich nur wenige Wochen nach dem EM-Triumph auf die WM-Qualifikation zu konzentrieren?

Krahn: Es ist ja klar, dass die EM gerade beim ersten Spiel nach dem Turnier vor heimischer Kulisse noch Thema ist, vor allem bei unseren Fans. Das ist ja auch gut so. Schließlich haben die Zuschauer die Möglichkeit, die Europameisterinnen live zu sehen. Aber für uns stehen jetzt neue Ziele an. Wir wollen uns direkt für die WM 2015 in Kanada qualifizieren, dafür müssen wir Gruppenerster werden. Das ist unser klares Ziel. Von daher würden wir am liebsten alle zehn Spiele der WM-Qualifikation gewinnen.

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DFB.de: Wie schätzen Sie den Gegner Russland ein?

Krahn: Russland ist immer ein unangenehmer Gegner gewesen, meist waren es am Ende knappe Ergebnisse. Wir glauben, dass das der schwierigste Gegner ist in unserer Gruppe. Aber wir wollen unbedingt gut in den neuen Wettbewerb starten. Es darf keine Rolle spielen, ob wir gegen den stärksten Gegner beginnen. Wir wollen gewinnen.

DFB.de: Welche Rolle werden die Zuschauer spielen?

Krahn: Eine ganze wichtige. Gerade, wenn man noch nicht so frisch ist, ist es immer gut, wenn man das Publikum im Rücken hat. Wir spüren hier einen großen Zuspruch, die Zuschauer freuen sich auf das Spiel, das erste nach der EM, die viele von ihnen am TV verfolgt haben. Wir erwarten eine gute Kulisse, darauf freuen wir uns auch.

DFB.de: Cottbus scheint ein gutes Pflaster für die Frauen-Nationalmannschaft zu sein.

Krahn: Stimmt. Wir haben 2006 schon einmal hier gespielt, in der WM-Qualifikation gegen Irland. Da war ich schon dabei, es ging damals 1:0 aus. Und ich kann mich noch gut erinnern, dass auch damals viele Zuschauer im Stadion waren, knapp 10.000. Es war eine sehr schöne Atmosphäre. Die erwarte ich auch Samstag.