Anja Mittag: "Wir hatten den unbedingten Willen zu gewinnen"

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Sie war mit ihrem späten Treffer die Matchwinnerin: Im zweiten Spiel der Frauen-Nationalmannschaft beim Algarve Cup gab es gegen China nach einem Treffer von Anja Mittag (84.) ein 1:0 (0:0). Damit zog die DFB-Auswahl vorzeitig ins Finale des hochkarätig besetzten Turniers ein. Vor dem Endspiel am Mittwoch gegen Japan oder Schweden steht noch das letzte Gruppenspiel am Montag (ab 18.30, live auf Eurosport) gegen Norwegen an.

Anja Mittag, deren Verein LdB FC Malmö sich seit Anfang des Jahres dem FC Rosengard angeschlossen hat, spricht im exklusiven DFB.de-Interview über die Vorteile des Algarve Cups, ihre Torjägerinnenqualitäten, mögliche Finalgegner und Erdbeer-Schokokuchen.

DFB.de: Sie scheinen die Frau für die entscheidenden Tore zu sein. Wie haben Sie Ihren späten Siegtreffer gesehen?

Anja Mittag: Ich hatte ja kurz zuvor eine ähnliche Situation, als Meli Leupolz mir den Ball super zugespielt hat. Der Schuss ging noch knapp vorbei. Dann hatte ich ein paar Minuten später wieder die Chance, die Lücke war da und ich dachte, probiere ich es einfach nochmal. Und es hat geklappt.

DFB.de: Was drückt dieser späte Siegtreffer aus?

Mittag: Wir hatten den unbedingten Willen zu gewinnen und geben uns nicht mit einem Unentschieden zufrieden. Vor allem nicht, nachdem wir so viele Chancen gehabt haben.

DFB.de: Wie beurteilen Sie das Spiel insgesamt?

Mittag: Die Videos, die wir uns vorher von China angeschaut haben, haben gezeigt, dass wir auf einen technisch versierten Gegner treffen, der versucht sein Spiel durchzuziehen. Wir haben die Begegnung dominiert, konnten unser Spiel aber nicht so richtig aufziehen, wie wir es eigentlich drauf haben. China war wuselig, aggressiv und hat uns kaum Raum gegeben. Der Sieg war verdient, weil wir die klareren Chancen hatten, aber wir können uns noch steigern. Dass wir schon nach zwei Spielen im Finale stehen, ist eine schöne Sache.

DFB.de: Am Montag entscheidet sich im Spiel Japan gegen Schweden, wer der Finalgegner wird. Wer wäre Ihnen lieber von diesen beiden Mannschaften?

Mittag: Schweden, weil es doch schön ist, auf Mannschaften zu treffen, bei denen man viele Spielerinnen schon kennt. Gegen Schweden zu spielen, ist für mich immer etwas Besonderes.

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DFB.de: Vor dem Finale steht am Montag allerdings das letzte Gruppenspiel gegen Norwegen an – dem EM-Finalgegner 2013. Wie blicken Sie dieser Begegnung entgegen?

Mittag: Wir wollen jedes Spiel gewinnen, auch dieses. Unabhängig davon, dass Norwegen seine ersten beiden Spiele beim Algarve Cup verloren hat, werden wir diesen Gegner alles andere als unterschätzen. Wir wissen, was sie können und treten ihnen mit viel Respekt gegenüber.

DFB.de: Wie wichtig sind Spiele auf diesem internationalen Niveau?

Mittag: Es ist gut, dass man auf unterschiedliche Gegner auf diesem Level trifft, mit unterschiedlichen Spielauffassungen. Man lernt dadurch, sich auf verschiedene Situationen einzustellen. Das ist gut, um sich weiterzuentwickeln. Als Mannschaft und individuell.

DFB.de: Am heutigen Samstag begeht Ihre Zimmerpartnerin Lena Goeßling ihren 28. Geburtstag. Sie sind dicke Kumpels seit sie 18 sind – wie wird der Geburtstag gefeiert?

Mittag: Wir werden an unserem freien Nachmittag einen Kaffee trinken und dann mal sehen, wie wir das Ganze noch gestalten. Lena kann das entscheiden, es ist noch alles offen. Sicher ist nur, dass es beim Mittagessen das obligatorische Ständchen von uns allen gibt und dazu Kuchen.

DFB.de: Darf man fragen, welcher Kuchen gewünscht wurde?

Mittag: Sicher. Erdbeer-Schokokuchen. Darauf freue ich mich übrigens auch schon.

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Sie war mit ihrem späten Treffer die Matchwinnerin: Im zweiten Spiel der Frauen-Nationalmannschaft beim Algarve Cup gab es gegen China nach einem Treffer von Anja Mittag (84.) ein 1:0 (0:0). Damit zog die DFB-Auswahl vorzeitig ins Finale des hochkarätig besetzten Turniers ein. Vor dem Endspiel am Mittwoch gegen Japan oder Schweden steht noch das letzte Gruppenspiel am Montag (ab 18.30, live auf Eurosport) gegen Norwegen an.

Anja Mittag, deren Verein LdB FC Malmö sich seit Anfang des Jahres dem FC Rosengard angeschlossen hat, spricht im exklusiven DFB.de-Interview über die Vorteile des Algarve Cups, ihre Torjägerinnenqualitäten, mögliche Finalgegner und Erdbeer-Schokokuchen.

DFB.de: Sie scheinen die Frau für die entscheidenden Tore zu sein. Wie haben Sie Ihren späten Siegtreffer gesehen?

Anja Mittag: Ich hatte ja kurz zuvor eine ähnliche Situation, als Meli Leupolz mir den Ball super zugespielt hat. Der Schuss ging noch knapp vorbei. Dann hatte ich ein paar Minuten später wieder die Chance, die Lücke war da und ich dachte, probiere ich es einfach nochmal. Und es hat geklappt.

DFB.de: Was drückt dieser späte Siegtreffer aus?

Mittag: Wir hatten den unbedingten Willen zu gewinnen und geben uns nicht mit einem Unentschieden zufrieden. Vor allem nicht, nachdem wir so viele Chancen gehabt haben.

DFB.de: Wie beurteilen Sie das Spiel insgesamt?

Mittag: Die Videos, die wir uns vorher von China angeschaut haben, haben gezeigt, dass wir auf einen technisch versierten Gegner treffen, der versucht sein Spiel durchzuziehen. Wir haben die Begegnung dominiert, konnten unser Spiel aber nicht so richtig aufziehen, wie wir es eigentlich drauf haben. China war wuselig, aggressiv und hat uns kaum Raum gegeben. Der Sieg war verdient, weil wir die klareren Chancen hatten, aber wir können uns noch steigern. Dass wir schon nach zwei Spielen im Finale stehen, ist eine schöne Sache.

DFB.de: Am Montag entscheidet sich im Spiel Japan gegen Schweden, wer der Finalgegner wird. Wer wäre Ihnen lieber von diesen beiden Mannschaften?

Mittag: Schweden, weil es doch schön ist, auf Mannschaften zu treffen, bei denen man viele Spielerinnen schon kennt. Gegen Schweden zu spielen, ist für mich immer etwas Besonderes.

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DFB.de: Vor dem Finale steht am Montag allerdings das letzte Gruppenspiel gegen Norwegen an – dem EM-Finalgegner 2013. Wie blicken Sie dieser Begegnung entgegen?

Mittag: Wir wollen jedes Spiel gewinnen, auch dieses. Unabhängig davon, dass Norwegen seine ersten beiden Spiele beim Algarve Cup verloren hat, werden wir diesen Gegner alles andere als unterschätzen. Wir wissen, was sie können und treten ihnen mit viel Respekt gegenüber.

DFB.de: Wie wichtig sind Spiele auf diesem internationalen Niveau?

Mittag: Es ist gut, dass man auf unterschiedliche Gegner auf diesem Level trifft, mit unterschiedlichen Spielauffassungen. Man lernt dadurch, sich auf verschiedene Situationen einzustellen. Das ist gut, um sich weiterzuentwickeln. Als Mannschaft und individuell.

DFB.de: Am heutigen Samstag begeht Ihre Zimmerpartnerin Lena Goeßling ihren 28. Geburtstag. Sie sind dicke Kumpels seit sie 18 sind – wie wird der Geburtstag gefeiert?

Mittag: Wir werden an unserem freien Nachmittag einen Kaffee trinken und dann mal sehen, wie wir das Ganze noch gestalten. Lena kann das entscheiden, es ist noch alles offen. Sicher ist nur, dass es beim Mittagessen das obligatorische Ständchen von uns allen gibt und dazu Kuchen.

DFB.de: Darf man fragen, welcher Kuchen gewünscht wurde?

Mittag: Sicher. Erdbeer-Schokokuchen. Darauf freue ich mich übrigens auch schon.