Voss-Tecklenburg: "Konsequent aus unseren Fehlern lernen"

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat ihr abschließendes Vorbereitungsspiel auf die Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August 2023) knapp verloren. Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg musste sich bei der Generalprobe im Sportpark Ronhof | Thomas Sommer in Fürth dem WM-Teilnehmer Sambia 2:3 (0:0) geschlagen geben. In der Pressekonferenz äußerte sich Martina Voss-Tecklenburg zum Spiel und die WM-Vorbereitung.

Martina Voss-Tecklenburg über ...

... das Spiel: Wir sind ordentlich in die erste Halbzeit gekommen und haben viel von dem umgesetzt, was wir zeigen wollten. Uns hat im letzten Drittel die entsprechende Konsequenz gefehlt, das haben wir in der Halbzeitpause nochmal besprochen, mussten allerdings auch schon zwei Mal verletzungsbedingt auswechseln. Nach der Halbzeit hat es uns dann mit den zwei Kontertoren kalt erwischt, auch weil wir individuelle Fehler machen und nicht konsequent verteidigen. Anschließend haben wir auf ein 3-5-2-System umgestellt und eine starke Reaktion gezeigt, die Mannschaft hat ordentlich Druck gemacht und schaffte es, auch wenn spät, tatsächlich noch das Spiel auszugleichen. Das dritte Tor darf dann nicht so fallen, das ist natürlich nicht das, was wir uns vom Ergebnis her wünschen. Wir müssen jetzt aber erstmal gucken, was mit unseren verletzten Spielerinnen ist.

... die Stellschrauben: Wir müssen konsequent aus unseren Fehlern lernen und die Körperlichkeit und die Aggressivität im Zweikampf, das, was uns bei der EM in England ausgezeichnet hat, wieder reinkriegen. Wir können in manchen Situationen nicht immer die spielerische Lösung finden und müssen konsequenter handeln, nichtsdestotrotz werden wir weiter fleißig trainieren und weiter die Dinge priorisieren. Uns fehlt noch ein ticken Durchschlagskraft und ein ticken Frische. Wir haben als Mannschaft die Chance, das einordnen zu können und daran zu wachsen.

... die Erwartungen: Wir wissen, dass wir physisch nicht bei hundert Prozent sind, trotzdem müssen wir uns dann anpassen. Wenn wir nicht aus so physisch starken Gegnern wie heute lernen, damit umzugehen, dann wird es auch bei der WM schwierig zu einem positiven Ergebnis zukommen. Ich erwarte sowohl von der Physis als auch von der Mentalität einen Leistungssprung von der Mannschaft, ansonsten ist der internationale Fußball so gut geworden, dass es mit vielen Fehlern einfach nicht mehr zum Sieg reicht. In der Summe war es ein durchwachsenes Jahr mit zu vielen Fehlern, daraus gilt es jetzt zu lernen.

[dfb]

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat ihr abschließendes Vorbereitungsspiel auf die Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August 2023) knapp verloren. Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg musste sich bei der Generalprobe im Sportpark Ronhof | Thomas Sommer in Fürth dem WM-Teilnehmer Sambia 2:3 (0:0) geschlagen geben. In der Pressekonferenz äußerte sich Martina Voss-Tecklenburg zum Spiel und die WM-Vorbereitung.

Martina Voss-Tecklenburg über ...

... das Spiel: Wir sind ordentlich in die erste Halbzeit gekommen und haben viel von dem umgesetzt, was wir zeigen wollten. Uns hat im letzten Drittel die entsprechende Konsequenz gefehlt, das haben wir in der Halbzeitpause nochmal besprochen, mussten allerdings auch schon zwei Mal verletzungsbedingt auswechseln. Nach der Halbzeit hat es uns dann mit den zwei Kontertoren kalt erwischt, auch weil wir individuelle Fehler machen und nicht konsequent verteidigen. Anschließend haben wir auf ein 3-5-2-System umgestellt und eine starke Reaktion gezeigt, die Mannschaft hat ordentlich Druck gemacht und schaffte es, auch wenn spät, tatsächlich noch das Spiel auszugleichen. Das dritte Tor darf dann nicht so fallen, das ist natürlich nicht das, was wir uns vom Ergebnis her wünschen. Wir müssen jetzt aber erstmal gucken, was mit unseren verletzten Spielerinnen ist.

... die Stellschrauben: Wir müssen konsequent aus unseren Fehlern lernen und die Körperlichkeit und die Aggressivität im Zweikampf, das, was uns bei der EM in England ausgezeichnet hat, wieder reinkriegen. Wir können in manchen Situationen nicht immer die spielerische Lösung finden und müssen konsequenter handeln, nichtsdestotrotz werden wir weiter fleißig trainieren und weiter die Dinge priorisieren. Uns fehlt noch ein ticken Durchschlagskraft und ein ticken Frische. Wir haben als Mannschaft die Chance, das einordnen zu können und daran zu wachsen.

... die Erwartungen: Wir wissen, dass wir physisch nicht bei hundert Prozent sind, trotzdem müssen wir uns dann anpassen. Wenn wir nicht aus so physisch starken Gegnern wie heute lernen, damit umzugehen, dann wird es auch bei der WM schwierig zu einem positiven Ergebnis zukommen. Ich erwarte sowohl von der Physis als auch von der Mentalität einen Leistungssprung von der Mannschaft, ansonsten ist der internationale Fußball so gut geworden, dass es mit vielen Fehlern einfach nicht mehr zum Sieg reicht. In der Summe war es ein durchwachsenes Jahr mit zu vielen Fehlern, daraus gilt es jetzt zu lernen.

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