Verena Faißt: "Ein Traum geht in Erfüllung"

Verena Faißt hat schon ihre eigenen Pläne für den Aufenthalt in Wolfsburg. Kurz zu Hause nach dem Rechten schauen, Wäsche "abladen", Post sichten – das Übliche halt, wenn man eine Zeit lang weg war. Und die Eltern sind da. Luft holen im stressigen Alltag eines WM-Turniers.

Seit einem Jahr ist die Abwehrspielerin in Wolfsburg zu Hause, spielt beim VfL in der Bundesliga und macht nebenbei eine kaufmännische Ausbildung. Und in Wolfsburg debütierte sie am 28. Oktober 2010 beim 2:1-Sieg gegen Australien auch in der Frauen-Nationalmannschaft.

"Ein Traum ist in Erfüllung gegangen"

Ende Mai dieses Jahres berief sie DFB-Trainerin Silvia Neid in den Kader für die Weltmeisterschaft. "Damit ist ein Traum für mich in Erfüllung gegangen. Ich bin froh, ein Teil dieses Teams zu sein", sagt die 22-Jährige, die zu den 21 Frauen gehört, die ihr Land bei der Heim-WM vertreten dürfen. "Vor einem Jahr hätte ich eher nicht damit gerechnet. Umso schöner, dass es geklappt hat", sagt sie. Als Silvia Neid Ende Mai die Spielerinnen anrief, die es nicht ins Aufgebot für die WM geschafft hatten, blieb Faißts Handy stumm.

Vom SC Freiburg wechselte sie vorigen Sommer nach Niedersachsen – mehr als 600 Kilometer einfache Strecke. Zu weit, um mal eben für ein paar Stündchen die alten Freunde und Verwandte zu besuchen. "Dafür telefonieren wir viel", sagt Faißt, für die Heimweh gleichwohl ein Fremdwort ist. "Ich fühle mich in Wolfsburg sehr wohl, im Verein, bei der Arbeit, ich habe sehr nette Kollegen. Das gefällt mir."

"Wir haben eine tolle Mannschaft"

Auch in der Nationalmannschaft benötigte Faißt, die immer für einen Spaß zu haben ist, keine lange Anlaufzeit. "Meine Mitspielerinnen haben es mir aber auch leicht gemacht", sagt sie. "Wir haben eine tolle Mannschaft mit vielen Spielerinnen, von denen ich mir einiges abschauen kann. Ich bin hier, um mich weiterzuentwickeln." Sie genießt die WM, sagt sie, jede Minute, jede Stunde, jeden Tag: "Man kann gar nicht beschreiben, wie es war, beim Eröffnungsspiel auf den Platz zu kommen." Die besondere WM-Atmosphäre, von der alle schwärmen, die dabei sind.

Wolfsburg soll für das deutsche Team eine Zwischenstation darstellen. Am Samstag kommt es dort zum Viertelfinalduell mit Japan (20.45 Uhr, live im ZDF). Und auch Verena Faißt will jetzt noch nicht dauerhaft zurück in die neue Heimat. "Damit", sagt sie, "kann ich mir locker noch zwei Wochen Zeit lassen."

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Verena Faißt hat schon ihre eigenen Pläne für den Aufenthalt in Wolfsburg. Kurz zu Hause nach dem Rechten schauen, Wäsche "abladen", Post sichten – das Übliche halt, wenn man eine Zeit lang weg war. Und die Eltern sind da. Luft holen im stressigen Alltag eines WM-Turniers.

Seit einem Jahr ist die Abwehrspielerin in Wolfsburg zu Hause, spielt beim VfL in der Bundesliga und macht nebenbei eine kaufmännische Ausbildung. Und in Wolfsburg debütierte sie am 28. Oktober 2010 beim 2:1-Sieg gegen Australien auch in der Frauen-Nationalmannschaft.

"Ein Traum ist in Erfüllung gegangen"

Ende Mai dieses Jahres berief sie DFB-Trainerin Silvia Neid in den Kader für die Weltmeisterschaft. "Damit ist ein Traum für mich in Erfüllung gegangen. Ich bin froh, ein Teil dieses Teams zu sein", sagt die 22-Jährige, die zu den 21 Frauen gehört, die ihr Land bei der Heim-WM vertreten dürfen. "Vor einem Jahr hätte ich eher nicht damit gerechnet. Umso schöner, dass es geklappt hat", sagt sie. Als Silvia Neid Ende Mai die Spielerinnen anrief, die es nicht ins Aufgebot für die WM geschafft hatten, blieb Faißts Handy stumm.

Vom SC Freiburg wechselte sie vorigen Sommer nach Niedersachsen – mehr als 600 Kilometer einfache Strecke. Zu weit, um mal eben für ein paar Stündchen die alten Freunde und Verwandte zu besuchen. "Dafür telefonieren wir viel", sagt Faißt, für die Heimweh gleichwohl ein Fremdwort ist. "Ich fühle mich in Wolfsburg sehr wohl, im Verein, bei der Arbeit, ich habe sehr nette Kollegen. Das gefällt mir."

"Wir haben eine tolle Mannschaft"

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Auch in der Nationalmannschaft benötigte Faißt, die immer für einen Spaß zu haben ist, keine lange Anlaufzeit. "Meine Mitspielerinnen haben es mir aber auch leicht gemacht", sagt sie. "Wir haben eine tolle Mannschaft mit vielen Spielerinnen, von denen ich mir einiges abschauen kann. Ich bin hier, um mich weiterzuentwickeln." Sie genießt die WM, sagt sie, jede Minute, jede Stunde, jeden Tag: "Man kann gar nicht beschreiben, wie es war, beim Eröffnungsspiel auf den Platz zu kommen." Die besondere WM-Atmosphäre, von der alle schwärmen, die dabei sind.

Wolfsburg soll für das deutsche Team eine Zwischenstation darstellen. Am Samstag kommt es dort zum Viertelfinalduell mit Japan (20.45 Uhr, live im ZDF). Und auch Verena Faißt will jetzt noch nicht dauerhaft zurück in die neue Heimat. "Damit", sagt sie, "kann ich mir locker noch zwei Wochen Zeit lassen."