Ungleiches Duell: Aufsteiger Weinberg empfängt Nürnberg

Einen Frühstart in den 7. Spieltag legen der SV Weinberg und der 1. FC Nürnberg in der Süd-Staffel der B-Juniorinnen-Bundesliga hin. Der mit sechs Punkten aus sechs Partien ordentlich gestartete Aufsteiger, der sich damit schon ein Polster von fünf Zählern auf die Abstiegsplätze erarbeitet hat, empfängt den Tabellendritten (elf Punkte) bereits am heute (ab 19 Uhr) unter Flutlicht. Grund für die Vorverlegung sind Abstellungen des Club für die U 16-Auswahl des Bayerischen Fußballverbandes (BFV).

Die Spielerinnen des SVW wollen sich dabei vor allem für die höchste Saisonniederlage (1:6 beim Tabellenführer SC Freiburg) rehabilitieren. Die Gäste bewiesen beim jüngsten 3:3 gegen den SV Alberweiler ein großes Kämpferherz und holten dreimal einen Rückstand auf. "Wir gehen in Weinberg sicher als Favorit in die Partie und wollen die drei Punkte mitnehmen", sagt FCN-Trainer Osman Cankaya im Gespräch mit DFB.de. Bis auf Mittelfeldspielerin Vanessa Fudalla, die noch bis Freitag am Lehrgang der U 15-Nationalmannschaft teilnimmt, steht Cankaya sein kompletter Kader zur Verfügung.

Gipfeltreffen zwischen Frankfurt und Freiburg

Im Kampf um die ersten beiden Tabellenplätze, die in der Süd-Staffel der B-Juniorinnen-Bundesliga Süd zur Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft berechtigen, hat die U 17 des 1. FFC Frankfurt zuletzt an Boden verloren. Nach dem 2:2 beim bis dahin punktlosen Neuling FSV Hessen Wetzlar beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter SC Freiburg und den Tabellenzweiten TSG 1899 Hoffenheim bereits sieben Punkte.

Am Samstag (ab 14 Uhr) kommt es nun zum Gipfeltreffen zwischen dem aktuellen Staffelsieger aus Frankfurt und dem noch verlustpunktfreien Ligaprimus aus Freiburg. Mit einem Dreier könnten die Hessinnen den Rückstand zumindest wieder auf vier Zähler reduzieren. "Wenn wir erfolgreich sein wollen, dürfen wir nicht wieder so fahrlässig mit unseren Chancen umgehen", sagt FFC-Trainer Adrian Stanik. Die Gäste aus dem Breisgau haben bislang alle Spiele gewonnen und sind mit durchschnittlich 3,83 erzielten Toren pro Spiel bislang das Maß aller Dinge in der Liga.

In der gleichzeitigen Begegnung zwischen dem VfL Sindelfingen und dem SV Alberweiler kämpfen beide Mannschaften um den Anschluss an die obere Tabellenhälfte. "Die meisten Mädels kennen sich untereinander aus den Auswahlmannschaften. Für sie hat die Partie auch einen Derby-Charakter. Wir wollen wieder so griffig auftreten wie bei unserem 5:0-Auswärtssieg beim FFC Wacker München", sagt VfL-Trainer Saban Uzun im Gespräch mit DFB.de. Der 28-Jährige kann wieder mit Angreiferin Fabienne Fay planen, die sich nach ihrer Sprunggelenkverletzung Hoffnungen auf einen Platz in der Startelf machen kann.

Schwere Aufgabe für Aufsteiger Wetzlar

Eine ganz schwierige Aufgabe muss Aufsteiger FSV Hessen Wetzlar ebenfalls am Samstag (ab 14 Uhr) beim Tabellenzweiten TSG 1899 Hoffenheim lösen. Die Mannschaft von FSV-Trainerin Janin Maria Philipp schöpfte durch das überraschende 2:2 gegen den Tabellendritten 1. FFC Frankfurt, den ersten Punktgewinn in der höchsten deutschen B-Juniorinnen-Spielklasse, neues Selbstvertrauen. Für die Hoffenheimerinnen geht es darum, ihre bislang makellose Bilanz von sechs Siegen aus sechs Spielen fortzusetzten, um möglichst den SC Freiburg von der Spitze zu verdrängen.

Das Münchner Derby zwischen dem FFC Wacker und dem FC Bayern wurde verschoben und geht erst am Samstag, 5. Dezember, (ab 14 Uhr) über die Bühne. Grund für die Verlegung sind Abstellungen zur bayerischen U 16-Verbandsauswahl.

West/Südwest: Gipfeltreffen zwischen Gütersloh und Essen

Das Spitzenspiel zwischen dem aktuellen Staffelmeister und Tabellenführer FSV Gütersloh sowie dem punktgleichen Verfolger SGS Essen steht am 7. Spieltag in der Staffel West/Südwest der B-Juniorinnen-Bundesliga im Mittelpunkt. Beide Mannschaften haben 15 Zähler auf dem Konto, sind nur durch ein einziges Tor getrennt. Allerdings hat der Ligaprimus aus Gütersloh ein Spiel weniger ausgetragen.

Um im Rhythmus zu bleiben, bestritten die Gastgeberinnen ein Testspiel gegen die männliche C-Jugend des Kreisligisten FC Marienfeld (7:0). "Wir gehen mit Respekt, aber ohne Angst in die Partie gegen Essen", sagt FSV-Trainerin Jacqueline Dünker im Gespräch mit DFB.de. "Im Training war die Anspannung bereits zu merken. Wir wissen, dass uns mit Essen ein ganz anderes Kaliber erwartet als in den vergangenen Partien. Wir wollen das starke Angriffsduo Laura Radke/Nicole Anyomi nicht zur Entfaltung kommen lassen."

Vom Duell der beiden direkten Konkurrenten an der Spitze könnte der VfL Bochum profitieren, der mit fünf Siegen aus fünf Spielen bisher ebenfalls eine optimale Saison spielt und auch nur einen Treffer Rückstand auf Platz eins aufweist. Die Mannschaft von VfL-Trainer Andreas Billetter ist bereits am Samstag (ab 12 Uhr) beim Tabellenvorletzten Borussia Mönchengladbach im Einsatz.

Gladbach will Negativserie beenden

Die Gladbacherinnen, die zuletzt dreimal in Folge leer ausgingen, benötigen dringend ein Erfolgserlebnis, um sich aus der unteren Tabellenregion zu befreien. Die Mannschaft von Trainer Daniel Giebel stellt mit 16 Gegentreffern nach Schlusslicht 1. FFC Montabaur (35) die anfälligste Abwehrreihe der Liga.

Für den Neuling 1. FFC Montabaur hat das Abenteuer Bundesliga mit sechs Niederlagen in den ersten sechs Partien denkbar schlecht begonnen. Am Samstag (ab 13 Uhr) hofft die Mannschaft von Trainerin Heike Storz im Duell mit dem 1. FC Saarbrücken auf das erste Erfolgserlebnis, um nicht schon frühzeitig den Anschluss zu verlieren.

Besser gestartet als Montabaur ist Mitaufsteiger FC Iserlohn 46/49, der am Samstag (ab 14 Uhr) beim SC 13 Bad Neuenahr antreten muss. Zuletzt ging die Mannschaft von FCI-Trainer Marvin Weischer, die schon sechs Punkte auf ihrem Konto hat, gegen die Spitzenmannschaften der SGS Essen (0:4) und des VfL Bochum (0:3) allerdings jeweils leer aus. Nun steht in Bad Neuenahr das dritte Auswärtsspiel in Folge auf dem Programm. Die Gastgeberinnen, trainiert von Aleksandar Vukicevic, stoppten ihren Negativlauf mit dem jüngsten 4:0 beim 1. FFC Montabaur und wollen sich im oberen Tabellendrittel behaupten.

Rheinisches Duell zwischen Bayer 04 und Köln

Im rheinischen Duell zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem 1. FC Köln erwartet Bayer-Trainer Jürgen Raab gegenüber dem 1:5 bei der SGS Essen eine deutliche Leistungssteigerung. "Wir müssen von Beginn hellwach sein", fordert Raab im Gespräch mit DFB.de. "Vor allem unser Zweikampfverhalten war gegen Essen katastrophal. Ich will wieder Einsatz und Leidenschaft sehen." Abwehrspielerin Luca Marie Jöns (Grippe) und U 16-Nationalspielerin Gianna Rackow (privat verhindert) kehren in den Bayer-Kader zurück.

Die Kölnerinnen tankten durch das 5:1 gegen Borussia Mönchengladbach Selbstvertrauen für das zweite Derby hintereinander. "Der Sieg ist vielleicht um ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen. Aber wir sind jetzt rechtzeitig zur Partie in Leverkusen wieder in die Spur gekommen", sagt FC-Trainer Nico Reese im Gespräch mit DFB.de.

Nord/Nordost: Neuling Neubrandenburg fordert Ligaprimus Jena

Auf den Aufsteiger 1. FC Neubrandenburg, der mit drei Siegen aus den ersten sechs Spielen in der Staffel Nord/Nordost der B-Juniorinnen-Bundesliga einen guten Saisonstart hingelegt hat, wartet am 7. Spieltag eine hohe Hürde. Die Mannschaft von Trainerin Katharina Berner empfängt am Samstag (ab 11 Uhr) den Tabellenführer FF USV Jena. Die Gastgeberinnen haben noch etwas gutzumachen, wollen die glatte 0:4-Auswärtsniederlage beim 1. FFC Turbine Potsdam möglichst vergessen machen.

"Wir wollen Jena ärgern und hoffen auf eine Überraschung", sagt Katharina Berner zu DFB.de. "Dafür müssen wir aber unsere Fehlerquote minimieren." Bis auf Mittelfeldspielerin Lina Jubel, die sich nach ihrer Bänderdehnung im Sprunggelenk wieder im Aufbautraining befindet, kann Berner personell aus dem Vollen schöpfen.

Union Berlin und Wolfsburg wollen Anschluss halten

In der Begegnung zwischen dem 1. FC Union Berlin und dem VfL Wolfsburg treffen am Samstag (ab 14 Uhr) zwei Mannschaften aufeinander, die jeweils mit zwei Nachholspielen im Rückstand und mit einem Sieg Anschluss an die Spitzengruppe halten wollen. Die Mannschaft von Union-Trainer Sven Fiedler hat keine guten Erinnerungen an den letzten Auftritt (1:2) gegen die Spielerinnen aus der Autostadt.

Die Grün-Weißen, trainiert von Holger Ringe, sind mit drei Siegen aus vier Partien gut gestartet, warten allerdings noch auf ihren ersten Auswärtszähler. "Wir treten in Berlin an, um dort etwas Zählbares mitzunehmen", sagt Ringe im Gespräch mit DFB.de. VfL-Mittelfeldspielerin Kira Eleni Gauger (nach Außenbandriss) und Abwehrspielerin Antonia Baaß (nach Muskelfaserriss im Oberschenkel) kehren wieder in den VfL-Kader zurück.

Auf einen Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenverbleib hofft am Samstag (ab 14 Uhr) Holstein Kiel im Nordduell gegen den aktuellen Staffelsieger SV Werder Bremen. Die Kielerinnen, trainiert von Christian Fischer, haben noch keine Punkte auf der Habenseite, könnten mit dem ersten Saisonsieg bis auf einen Zähler an Bremen heranrücken. In der abgelaufen Spielzeit setzte es für die Kielerinnen beim 0:7 und auch im Rückspiel in Bremen (0:5) zwei deutliche Niederlagen.

Meister Potsdam bei Schlusslicht Ahlten zu Gast

Vor einer vermeintlich lösbaren Aufgabe steht gleichzeitig der aktuelle Deutsche Meister 1. FFC Turbine Potsdam, der beim Schlusslicht TSG Ahlten antreten muss. Mit dem 4:0 gegen den 1. FC Neubrandenburg am vergangenen Spieltag stellten die Brandenburgerinnen den Anschluss an die Tabellenspitze her. "Wir wollen den Schwung mitnehmen und an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen", sagt der erfahrene Turbine-Trainer Sven Weigang.

Für den Magdeburger FFC geht es ebenfalls am Samstag (ab 14 Uhr) gegen den SV Meppen darum, sich möglichst mit einem Sieg weiter in der Spitzengruppe festzusetzen. Nach dem ersten Rückschlag in dieser Saison (2:4 gegen Turbine Potsdam) will die Mannschaft von FFC-Trainer Steffen Scheler nun wieder in die Erfolgsspur einbiegen. "Trotz der Niederlage ist mir nicht bange. Wir haben gegen Potsdam nach unserer frühen 1:0-Führung nur versäumt, das zweite oder dritte Tor vor der Halbzeit zu erzielten", sagt Scheler zu DFB.de. 2Insgesamt bin ich mit der Entwicklung sehr zufrieden."