Torhüterin Laura Sieger: "Ich muss noch selbstbewusster auftreten"

Bei Laura Sieger ist der Name Programm. Zumindest was ihre Auftritte im Trikot der deutschen U 16-Nationalmannschaft angeht. Fünfmal stand die Torhüterin des 1. FC Köln mit der DFB-Auswahl auf dem Feld, fünfmal ging sie als Siegerin vom Platz. Den bisher knappsten Erfolg gab es am Donnerstag beim UEFA-Turnier in Portugal. Beim Sieg im Elfmeterschießen gegen die Niederlande parierte Laura Sieger zweimal. Im DFB.de-Interview spricht die 15-Jährige über das Auftaktmatch an der Algarve, ihre Rolle im Team von DFB-Trainerin Ulrike Ballweg und das zweite Turnierspiel heute (ab 17 Uhr) gegen Schottland.

DFB.de: Laura, wie groß war die Freude über den Sieg gegen Holland? Gab es viele Schulterklopfer?

Laura Sieger: Die ganze Mannschaft hat sich riesig über meine beiden gehaltenen Elfmeter gefreut. Nach dem Spiel sind alle Spielerinnen zu mir gerannt und haben sich auf mich geworfen. Alle waren sehr glücklich über das gewonnene Elfmeterschießen. Zum Glück hatten wir das noch im Training geübt. Und ja - meine Schulter ist wieder voll einsatzfähig.

DFB.de: Wie schätzen Sie Ihre Leistung gegen die Niederländerinnen ein?

Laura Sieger: Ich war sehr zufrieden mit mir, da ich bei einigen Eins-gegen-eins-Situationen gut gehalten habe. Aber auch nach einer guten Leistung gibt es immer noch Verbesserungsmöglichkeiten, gerade was das Verhalten bei Eckbällen angeht. Und an meiner Fußtechnik kann ich noch arbeiten. Zudem möchte ich noch selbstbewusster auf dem Platz auftreten und lauter werden, damit ich vor allem die Viererkette besser dirigieren kann.

DFB.de: Sie haben bereits fünf Länderspiele in der U 16 bestritten und gehören damit zu den "erfahrensten" Spielerinnen im Team. Trägt man dann automatisch mehr Verantwortung?

Laura Sieger: Länderspielerfahrungen sind immer wertvoll. Je knapper die Spiele mit einem Gegner auf Augenhöhe sind, desto höher sind die Erfahrungswerte. Vor allem haben mich die Spiele beim Nordic Cup 2015 in Dänemark weitergebracht, in denen ich Gegentore kassiert habe. Grundsätzlich gilt aber immer: Ich kann in jedem Spiel neue Erfahrungen sammeln. Jede Spielerin hat auf dem Platz eine gewisse Eigenverantwortung für sich und ihre Position sowie eine Verantwortung gegenüber ihrer Mannschaft.

DFB.de: Nicht nur auf dem Platznehmen Sie sich in die Pflicht. Unter anderem stellen Sie die Zimmerliste zusammen. Wie läuft das ab?

Laura Sieger: Sobald die Einladungsdokumente mit der Kaderliste verschickt werden, erhalte ich eine E-Mail von unserer Teammanagerin, in der ich um die Einteilung der Spielerinnenzimmer gebeten werde. Da wir bei der U 16-Juniorinnen-Nationalmannschaft eine WhatsApp-Gruppe haben, erhalte ich bereits nach kurzer Zeit die Zimmereinteilungen von allen Spielerinnen. Die Spielerinnen, die sich gut verstehen, teilen sich dann auch immer das Zimmer. Wir finden es klasse, dass wir die Zimmer selbst einteilen dürfen.

DFB.de: Welche Aufgaben haben Sie als "Maskottchen-Beauftragte" der Mannschaft?

Laura Sieger: Unser Maskottchen heißt "Froschi" und ist ein etwa 80 Zentimeter großer, grüner Frosch aus Stoff. Vor Ort ziehen wir ihm immer sofort ein Deutschland-Trikot über. "Froschi" gehört seit dem Nordic Cup 2015 zur U 16-Juniorinnennationalmannschaft und wurde von unserer Physiotherapeutin besorgt. Wir finden unser Mannschaftsmaskottchen cool und nehmen es zu jedem Spiel mit in unsere Kabine. Wenn "Froschi" nicht im Stadion ist, befindet er sich in meinem Hotelzimmer. Ich muss immer dafür sorgen, dass er nirgendwo vergessen wird.

DFB.de: Das Maskottchen kann allerdings keine Bälle halten. Was hat sich denn die Torhüterin für den weiteren Turnierverlauf vorgenommen?

Laura Sieger: Ich möchte weiterhin ein gutes Turnier spielen und gute Leistungen bringen. Dazu muss ich noch selbstbewusster auftreten und an meinen Fehlern des ersten Spiels arbeiten. Wenn bei einem solch hochkarätigen Turnier am Ende noch ein Turniersieg für unsere Mannschaft herausspringen würde, wäre das natürlich toll.

[dfb]

Bei Laura Sieger ist der Name Programm. Zumindest was ihre Auftritte im Trikot der deutschen U 16-Nationalmannschaft angeht. Fünfmal stand die Torhüterin des 1. FC Köln mit der DFB-Auswahl auf dem Feld, fünfmal ging sie als Siegerin vom Platz. Den bisher knappsten Erfolg gab es am Donnerstag beim UEFA-Turnier in Portugal. Beim Sieg im Elfmeterschießen gegen die Niederlande parierte Laura Sieger zweimal. Im DFB.de-Interview spricht die 15-Jährige über das Auftaktmatch an der Algarve, ihre Rolle im Team von DFB-Trainerin Ulrike Ballweg und das zweite Turnierspiel heute (ab 17 Uhr) gegen Schottland.

DFB.de: Laura, wie groß war die Freude über den Sieg gegen Holland? Gab es viele Schulterklopfer?

Laura Sieger: Die ganze Mannschaft hat sich riesig über meine beiden gehaltenen Elfmeter gefreut. Nach dem Spiel sind alle Spielerinnen zu mir gerannt und haben sich auf mich geworfen. Alle waren sehr glücklich über das gewonnene Elfmeterschießen. Zum Glück hatten wir das noch im Training geübt. Und ja - meine Schulter ist wieder voll einsatzfähig.

DFB.de: Wie schätzen Sie Ihre Leistung gegen die Niederländerinnen ein?

Laura Sieger: Ich war sehr zufrieden mit mir, da ich bei einigen Eins-gegen-eins-Situationen gut gehalten habe. Aber auch nach einer guten Leistung gibt es immer noch Verbesserungsmöglichkeiten, gerade was das Verhalten bei Eckbällen angeht. Und an meiner Fußtechnik kann ich noch arbeiten. Zudem möchte ich noch selbstbewusster auf dem Platz auftreten und lauter werden, damit ich vor allem die Viererkette besser dirigieren kann.

DFB.de: Sie haben bereits fünf Länderspiele in der U 16 bestritten und gehören damit zu den "erfahrensten" Spielerinnen im Team. Trägt man dann automatisch mehr Verantwortung?

Laura Sieger: Länderspielerfahrungen sind immer wertvoll. Je knapper die Spiele mit einem Gegner auf Augenhöhe sind, desto höher sind die Erfahrungswerte. Vor allem haben mich die Spiele beim Nordic Cup 2015 in Dänemark weitergebracht, in denen ich Gegentore kassiert habe. Grundsätzlich gilt aber immer: Ich kann in jedem Spiel neue Erfahrungen sammeln. Jede Spielerin hat auf dem Platz eine gewisse Eigenverantwortung für sich und ihre Position sowie eine Verantwortung gegenüber ihrer Mannschaft.

DFB.de: Nicht nur auf dem Platznehmen Sie sich in die Pflicht. Unter anderem stellen Sie die Zimmerliste zusammen. Wie läuft das ab?

Laura Sieger: Sobald die Einladungsdokumente mit der Kaderliste verschickt werden, erhalte ich eine E-Mail von unserer Teammanagerin, in der ich um die Einteilung der Spielerinnenzimmer gebeten werde. Da wir bei der U 16-Juniorinnen-Nationalmannschaft eine WhatsApp-Gruppe haben, erhalte ich bereits nach kurzer Zeit die Zimmereinteilungen von allen Spielerinnen. Die Spielerinnen, die sich gut verstehen, teilen sich dann auch immer das Zimmer. Wir finden es klasse, dass wir die Zimmer selbst einteilen dürfen.

DFB.de: Welche Aufgaben haben Sie als "Maskottchen-Beauftragte" der Mannschaft?

Laura Sieger: Unser Maskottchen heißt "Froschi" und ist ein etwa 80 Zentimeter großer, grüner Frosch aus Stoff. Vor Ort ziehen wir ihm immer sofort ein Deutschland-Trikot über. "Froschi" gehört seit dem Nordic Cup 2015 zur U 16-Juniorinnennationalmannschaft und wurde von unserer Physiotherapeutin besorgt. Wir finden unser Mannschaftsmaskottchen cool und nehmen es zu jedem Spiel mit in unsere Kabine. Wenn "Froschi" nicht im Stadion ist, befindet er sich in meinem Hotelzimmer. Ich muss immer dafür sorgen, dass er nirgendwo vergessen wird.

DFB.de: Das Maskottchen kann allerdings keine Bälle halten. Was hat sich denn die Torhüterin für den weiteren Turnierverlauf vorgenommen?

Laura Sieger: Ich möchte weiterhin ein gutes Turnier spielen und gute Leistungen bringen. Dazu muss ich noch selbstbewusster auftreten und an meinen Fehlern des ersten Spiels arbeiten. Wenn bei einem solch hochkarätigen Turnier am Ende noch ein Turniersieg für unsere Mannschaft herausspringen würde, wäre das natürlich toll.

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