Spannung und große Kulissen garantiert

Hohe Zuschauer*innenzahlen, Spannung an der Spitze und im Tabellenkeller, Highlight-Spiele und viele Tore: Schon an den ersten zehn Spieltagen der laufenden Saison 2023/2024 hatte die Google Pixel Frauen-Bundesliga jede Menge zu bieten. Besonders sticht die weiterhin große Resonanz heraus. Zu den bisherigen 60 Partien kamen exakt 179.410 Fans. DFB.de mit Zahlen und Daten zur Winterpause.

Fast 3000 Fans pro Partie: Der positive Trend bestätigt sich nach der bisherigen Rekordsaison 2022/2023 auch in der laufenden Spielzeit. Bis zur Winterpause strömten an zehn Spieltagen insgesamt 179.410 Besucher*innen in die Stadien. Das entspricht einem Schnitt von 2990 Zuschauer*innen pro Begegnung. In der zurückliegenden Saison lag dieser Wert zwar zum gleichen Zeitpunkt noch ein wenig höher (3058). Am Ende der Spielzeit kam die höchste deutsche Spielklasse jedoch auf eine Gesamtzahl von 359.404 und einen Schnitt von 2723. Das heißt: Eine neue Bestmarke ist also nach wie vor in Reichweite. Zum Vergleich: In der der Spielzeit 2021/2022 waren es nach 22 Runden gerade einmal 106.420 Fans (Schnitt: 806). Der Zuschauerschnitt stieg seitdem um rund 270 Prozent.

Fünfmal fünfstellig: Schon fünf Partien in dieser Spielzeit knackten die Marke von 10.000 Zuschauer*innen. Für den Bestwert sorgte dabei am 4. Spieltag das Heimspiel des SV Werder Bremen gegen den 1. FC Köln (3:0) mit exakt 21.508 Fans im wohninvest WESERSTADION. Weil an demselben Wochenende auch der FC Bayern München (19.000 Besucher*innen beim 0:0 gegen Eintracht Frankfurt in der Allianz Arena) und RB Leipzig (10.269 beim 0:2 gegen den VfL Wolfsburg in der Red Bull Arena) neue Vereinsrekorde aufstellten, war es mit insgesamt 53.609 Stadiongästen der bestbesuchte Spieltag aller Zeiten. Ebenfalls fünfstellig waren die Kulissen beim offiziellen Eröffnungsspiel der Saison zwischen dem SC Freiburg und dem FC Bayern München (2:2 vor 13.234 Zuschauer*innen im Dreisamstadion) sowie beim Topspiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfL Wolfsburg (2:4), als 13.500 Fans im Deutsche Bank Park dabei waren.

Topwert für Topspiel: Die Übertragung der Partie zwischen Titelverteidiger Bayern München und dem aktuellen DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg (2:1) erzielte am 6. Spieltag mit 10,5 Prozent den bislang besten Marktanteil der Saison. Insgesamt schalteten am Sonntagnachmittag 1,55 Millionen Fernsehzuschauer*innen die Übertragung im ZDF ein.

SV Werder Bremen führt Zuschauerstatistik an

Nur Niederlagen auf "Platz 11": Nicht zuletzt dank des Highlight-Spiels gegen den 1. FC Köln führt der SV Werder Bremen die Zuschauertabelle an. Durchschnittlich kamen 6791 Besucher*innen zu den erst vier Heimspielen der Grün-Weißen. Kurios: Die drei Begegnungen auf "Platz 11" des Weserstadions, der eigentlichen Spielstätte der Werder-Frauen, gingen allesamt verloren, allerdings gegen die Topteams aus Hoffenheim, Frankfurt und München. Platz zwei belegt der FC Bayern (5886) vor dem SC Freiburg (4586).

Neuer Rekord in Köln? Mit einer Kulisse von 38.365 Zuschauer*innen im RheinEnergieSTADION hatte im April dieses Jahres das Heimspiel des 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt (0:2) für einen neuen Bundesligarekord gesorgt. Im Rahmen des 15. Spieltages der laufenden Saison der Google Pixel Frauen-Bundesliga werden die FC-Frauen am Sonntag, 10. März (ab 14 Uhr), gegen den SV Werder Bremen erneut im großen Stadion in Müngersdorf antreten. Unter dem Motto "Kölsche Mädche spielen, wo sie wollen" läuft sogar schon der Vorverkauf. "Unser Zuschauerrekord hat immer noch Bestand", sagt Nicole Bender-Rummler, Bereichsleiterin Frauen- und Mädchenfußball beim FC. "Wir glauben fest daran, dass wir mit der Unterstützung der gesamten Region, aller Fußballfans und Sportinteressierten den nächsten Meilenstein für den deutschen Frauenfußball setzen können."

Leistungsdichte in der Liga wird immer größer

Frankfurt in Lauerstellung: Der Deutsche Meister heißt seit 2013 entweder VfL Wolfsburg (sieben Titel seitdem) oder FC Bayern München (vier Meisterschaften in diesem Zeitraum). Auch diesmal spricht einiges dafür, dass sich diese Serie weiter verlängert. Wolfsburg führt die Tabelle mit 25 Punkten an, der FC Bayern (24) ist mit einem Zähler weniger auf dem Konto Tabellenzweiter. Weitere vier Punkte zurück liegt der Tabellendritte Eintracht Frankfurt (20) in Lauerstellung und hätte nach aktuellem Stand die erneute Teilnahme an der Qualifikation für die UEFA Women's Champions League sicher. Aber auch die weiteren Verfolger TSG Hoffenheim, SGS Essen (jeweils 17) und Bayer 04 Leverkusen (16) sind noch keineswegs abgeschlagen, so dass im neuen Jahr Hochspannung garantiert ist. Gleiches gilt für den Kampf um den Klassenverbleib. Der als einziges Team noch sieglose MSV Duisburg (zwei Punkte) und der 1. FC Nürnberg (fünf) belegen die beiden Abstiegsplätze. Nürnbergs Mitaufsteiger RB Leipzig (sechs) liegt aber nur knapp davor, während der 1. FC Köln (zehn), der SC Freiburg (zwölf) und der SV Werder Bremen (13) schon einen deutlich größeren Puffer zur Gefahrenzone aufweisen. Bezeichnend für die immer größer werdende Leistungsdichte in der Liga: Am abschließenden Spieltag vor der Winterpause erkämpfte Nürnberg ein 1:1 gegen den FC Bayern und Bremen unterlag beim neuen Spitzenreiter in Wolfsburg nur äußerst unglücklich durch ein spätes Gegentor 0:1.

Bayern-Defensive top: Die TSG Hoffenheim belegt zwar "nur" Rang vier, stellt aber mit 26 Treffern den torhungrigsten Angriff der Liga. Auf den Plätzen zwei und drei folgen der VfL Wolfsburg (24) und Eintracht Frankfurt (22). Der FC Bayern München kommt bislang auf 19 Treffer, ließ aber auch nur vier Gegentore zu. Das ist der Bestwert. Jeweils siebenmal wurden die Defensiven des VfL Wolfsburg und der SGS Essen überwunden. Insgesamt fielen in den 60 Partien 189 Tore, was einem Schnitt von 3,15 Treffern pro Spiel entspricht.

Sophie Weidauer führt Torjägerinnenliste an

Gleich sechs Verfolgerinnen gleichauf: Große Spannung verspricht auch das Rennen um den Titel der Torschützenkönigin. Sophie Weidauer, vor dieser Saison vom Absteiger 1. FFC Turbine Potsdam zum SV Werder Bremen gewechselt, belegt mit sechs Treffern den ersten Platz. Gleich sechs Verfolgerinnen sitzen ihr aber gleichauf im Nacken. Die beiden Frankfurter Nationalspielerinnen Laura Freigang und Nicole Anyomi waren ebenso schon fünfmal erfolgreich wie die beiden Leverkusenerinnen Nikola Karczewska und Karolina Vilhjalmsdottir sowie Melissa Kössler (TSG Hoffenheim) und Ewa Pajor (VfL Wolfsburg), die sich die Torjägerkanone der Google Pixel Frauen-Bundesliga bereits 2018/2019 sichern konnte. Damals waren der polnischen Auswahlspielerin 24 Treffer geglückt.

Kössler bei Kantersieg in Torlaune: Den höchsten Sieg (und gleichzeitig auch das bislang torreichste Spiel) gab es gleich zum Saisonauftakt. Die TSG Hoffenheim setzte sich gegen den MSV Duisburg 9:0 durch. Allein vier Treffer steuerte Nationalspielerin Melissa Kössler zum Kantersieg bei. Kössler reichten übrigens gerade einmal zwei Einsätze für insgesamt fünf Tore. Seit Ende September fiel die 23-Jährige wegen zweier Sprunggelenkverletzungen aus. Am 2. Spieltag bezwang Bayer 04 Leverkusen den 1. FC Nürnberg 6:0. Jeweils 5:0 gewannen der SV Werder Bremen bei RB Leipzig (gleichzeitig höchster Auswärtserfolg) und die SGS Essen gegen den 1. FC Nürnberg.

Fair geht vor: Die TSG Hoffenheim liegt auch in der Fairplay-Wertung an der Spitze. Gerade einmal acht Gelbe Karten kassierten die Kraichgauerinnen in zehn Partien, blieben außerdem (wie noch acht weitere Teams) ohne Platzverweis. Zum Vergleich: Spielerinnen des SV Werder Bremen wurden bislang insgesamt 24-mal verwarnt. Bereits ihre erste Gelbsperre (nach jeweils fünf Verwarnungen) mussten Natalie Muth (MSV Duisburg), Lara Schmidt (Kapitänin beim 1. FC Nürnberg) und Lina Hausicke (Spielführerin des SV Werder Bremen) absitzen. Laura Vogt (1. FC Köln) verpasst aus dem gleichen Grund das erste Ligaspiel im neuen Jahr. Der MSV Duisburg beendete als einzige Mannschaft schon zwei Spiele in Unterzahl. Paula Flach und Nathalie Muth wurden jeweils mit Gelb-Rot vorzeitig unter die Dusche geschickt. Insgesamt gab es erst vier Platzverweise (alle Gelb-Rot).

Maria Luisa Grohs hält siebenmal die "Null"

Merle Frohms mit starker Quote: Maria Luisa Grohs, Torhüterin des FC Bayern München, kassierte bis zur Winterpause nicht nur die wenigsten Gegentreffer (vier). Die FCB-Defensive um die 22 Jahre alte Torhüterin spielte auch am häufigsten zu Null. In sieben von zehn Begegnungen musste Grohs den Ball gar nicht aus dem Netz holen. Beachtliche sechsmal hielt Sophia Winkler von der SGS Essen ihren Kasten sauber. Nationaltorhüterin Merle Frohms blieb fünfmal ohne Gegentor, allerdings bei nur sieben Einsätzen. Zwischenzeitlich hatte Deutschlands Nummer eins wegen einer Gehirnerschütterung drei Partien verpasst.

Drei Teams daheim noch unbesiegt: Dass der VfL Wolfsburg und der FC Bayern München auch in der Heimtabelle weit vorne zu finden sind, ist keine Überraschung. Die "Wölfinnen" kommen nach sechs Partien auf 16 von 18 möglichen Punkten (bei 13:2 Toren), der Titelverteidiger nach fünf Begegnungen vor eigenem Publikum auf 13 Zähler und 9:1 Treffer. Ebenfalls noch ungeschlagen im eigenen Stadion ist Bayer 04 Leverkusen. Nach drei Siegen und zwei Remis stehen elf Punkte (bei 14:2 Toren) zu Buche. Der MSV Duisburg (zwei Zähler) wartet ebenso noch auf einen Heimsieg wie der 1. FC Nürnberg, der allerdings zuletzt mit seinem ersten Punktgewinn im Max-Morlock-Stadion für ein Ausrufezeichen sorgte, als der "Club" dem FC Bayern München im ersten fränkischen-bayerischen Derby überhaupt in der höchsten deutschen Spielklasse ein 1:1 abtrotzte. Auswärts als einziges Team noch ohne Niederlage ist der aktuelle Meister aus München (elf Punkte). Jeweils zehn Zähler auf fremden Plätzen fuhren der SV Werder Bremen, Eintracht Frankfurt, die TSG Hoffenheim und auch die SGS Essen ein.

Kurze Pause für CL-Teilnehmer: Während sich die meisten Teams in die Winterpause verabschiedet haben, sind die beiden deutschen Champions-League-Teilnehmer in dieser Woche noch im Einsatz. Der FC Bayern tritt am Mittwoch (ab 18.45 Uhr, live bei DAZN) bei Ajax Amsterdam an, Eintracht Frankfurt empfängt am Donnerstag (ab 18.45, live bei DAZN) im Deutsche Bank Park. Auch im neuen Jahr legen der FCB und die Eintracht einen "Frühstart" hin und bestreiten ihre Nachholpartien des Achtelfinales im DFB-Pokal. Die Münchnerinnen sind am Sonntag, 21. Januar (ab 14 Uhr), beim Regionalligisten Kickers Offenbach am Bieberer Berg zu Gast, die Hessinnen haben am Montag, 22. Januar (ab 18.30 Uhr, live bei Sky) Heimrecht gegen den Ligakonkurrenten SC Freiburg. In der "Königsklasse" geht es am 24. Januar (FC Bayern bei der AS Rom) und am 25. Januar (Frankfurt beim Titelverteidiger FC Barcelona) weiter, ehe die Saison in der Google Pixel Frauen-Bundesliga mit dem 11. Spieltag (26. bis 29. Januar) fortgesetzt wird. Die Rückrunde beginnt dann mit der 12. Runde vom 2. bis zum 5. Februar.

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Hohe Zuschauer*innenzahlen, Spannung an der Spitze und im Tabellenkeller, Highlight-Spiele und viele Tore: Schon an den ersten zehn Spieltagen der laufenden Saison 2023/2024 hatte die Google Pixel Frauen-Bundesliga jede Menge zu bieten. Besonders sticht die weiterhin große Resonanz heraus. Zu den bisherigen 60 Partien kamen exakt 179.410 Fans. DFB.de mit Zahlen und Daten zur Winterpause.

Fast 3000 Fans pro Partie: Der positive Trend bestätigt sich nach der bisherigen Rekordsaison 2022/2023 auch in der laufenden Spielzeit. Bis zur Winterpause strömten an zehn Spieltagen insgesamt 179.410 Besucher*innen in die Stadien. Das entspricht einem Schnitt von 2990 Zuschauer*innen pro Begegnung. In der zurückliegenden Saison lag dieser Wert zwar zum gleichen Zeitpunkt noch ein wenig höher (3058). Am Ende der Spielzeit kam die höchste deutsche Spielklasse jedoch auf eine Gesamtzahl von 359.404 und einen Schnitt von 2723. Das heißt: Eine neue Bestmarke ist also nach wie vor in Reichweite. Zum Vergleich: In der der Spielzeit 2021/2022 waren es nach 22 Runden gerade einmal 106.420 Fans (Schnitt: 806). Der Zuschauerschnitt stieg seitdem um rund 270 Prozent.

Fünfmal fünfstellig: Schon fünf Partien in dieser Spielzeit knackten die Marke von 10.000 Zuschauer*innen. Für den Bestwert sorgte dabei am 4. Spieltag das Heimspiel des SV Werder Bremen gegen den 1. FC Köln (3:0) mit exakt 21.508 Fans im wohninvest WESERSTADION. Weil an demselben Wochenende auch der FC Bayern München (19.000 Besucher*innen beim 0:0 gegen Eintracht Frankfurt in der Allianz Arena) und RB Leipzig (10.269 beim 0:2 gegen den VfL Wolfsburg in der Red Bull Arena) neue Vereinsrekorde aufstellten, war es mit insgesamt 53.609 Stadiongästen der bestbesuchte Spieltag aller Zeiten. Ebenfalls fünfstellig waren die Kulissen beim offiziellen Eröffnungsspiel der Saison zwischen dem SC Freiburg und dem FC Bayern München (2:2 vor 13.234 Zuschauer*innen im Dreisamstadion) sowie beim Topspiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfL Wolfsburg (2:4), als 13.500 Fans im Deutsche Bank Park dabei waren.

Topwert für Topspiel: Die Übertragung der Partie zwischen Titelverteidiger Bayern München und dem aktuellen DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg (2:1) erzielte am 6. Spieltag mit 10,5 Prozent den bislang besten Marktanteil der Saison. Insgesamt schalteten am Sonntagnachmittag 1,55 Millionen Fernsehzuschauer*innen die Übertragung im ZDF ein.

SV Werder Bremen führt Zuschauerstatistik an

Nur Niederlagen auf "Platz 11": Nicht zuletzt dank des Highlight-Spiels gegen den 1. FC Köln führt der SV Werder Bremen die Zuschauertabelle an. Durchschnittlich kamen 6791 Besucher*innen zu den erst vier Heimspielen der Grün-Weißen. Kurios: Die drei Begegnungen auf "Platz 11" des Weserstadions, der eigentlichen Spielstätte der Werder-Frauen, gingen allesamt verloren, allerdings gegen die Topteams aus Hoffenheim, Frankfurt und München. Platz zwei belegt der FC Bayern (5886) vor dem SC Freiburg (4586).

Neuer Rekord in Köln? Mit einer Kulisse von 38.365 Zuschauer*innen im RheinEnergieSTADION hatte im April dieses Jahres das Heimspiel des 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt (0:2) für einen neuen Bundesligarekord gesorgt. Im Rahmen des 15. Spieltages der laufenden Saison der Google Pixel Frauen-Bundesliga werden die FC-Frauen am Sonntag, 10. März (ab 14 Uhr), gegen den SV Werder Bremen erneut im großen Stadion in Müngersdorf antreten. Unter dem Motto "Kölsche Mädche spielen, wo sie wollen" läuft sogar schon der Vorverkauf. "Unser Zuschauerrekord hat immer noch Bestand", sagt Nicole Bender-Rummler, Bereichsleiterin Frauen- und Mädchenfußball beim FC. "Wir glauben fest daran, dass wir mit der Unterstützung der gesamten Region, aller Fußballfans und Sportinteressierten den nächsten Meilenstein für den deutschen Frauenfußball setzen können."

Leistungsdichte in der Liga wird immer größer

Frankfurt in Lauerstellung: Der Deutsche Meister heißt seit 2013 entweder VfL Wolfsburg (sieben Titel seitdem) oder FC Bayern München (vier Meisterschaften in diesem Zeitraum). Auch diesmal spricht einiges dafür, dass sich diese Serie weiter verlängert. Wolfsburg führt die Tabelle mit 25 Punkten an, der FC Bayern (24) ist mit einem Zähler weniger auf dem Konto Tabellenzweiter. Weitere vier Punkte zurück liegt der Tabellendritte Eintracht Frankfurt (20) in Lauerstellung und hätte nach aktuellem Stand die erneute Teilnahme an der Qualifikation für die UEFA Women's Champions League sicher. Aber auch die weiteren Verfolger TSG Hoffenheim, SGS Essen (jeweils 17) und Bayer 04 Leverkusen (16) sind noch keineswegs abgeschlagen, so dass im neuen Jahr Hochspannung garantiert ist. Gleiches gilt für den Kampf um den Klassenverbleib. Der als einziges Team noch sieglose MSV Duisburg (zwei Punkte) und der 1. FC Nürnberg (fünf) belegen die beiden Abstiegsplätze. Nürnbergs Mitaufsteiger RB Leipzig (sechs) liegt aber nur knapp davor, während der 1. FC Köln (zehn), der SC Freiburg (zwölf) und der SV Werder Bremen (13) schon einen deutlich größeren Puffer zur Gefahrenzone aufweisen. Bezeichnend für die immer größer werdende Leistungsdichte in der Liga: Am abschließenden Spieltag vor der Winterpause erkämpfte Nürnberg ein 1:1 gegen den FC Bayern und Bremen unterlag beim neuen Spitzenreiter in Wolfsburg nur äußerst unglücklich durch ein spätes Gegentor 0:1.

Bayern-Defensive top: Die TSG Hoffenheim belegt zwar "nur" Rang vier, stellt aber mit 26 Treffern den torhungrigsten Angriff der Liga. Auf den Plätzen zwei und drei folgen der VfL Wolfsburg (24) und Eintracht Frankfurt (22). Der FC Bayern München kommt bislang auf 19 Treffer, ließ aber auch nur vier Gegentore zu. Das ist der Bestwert. Jeweils siebenmal wurden die Defensiven des VfL Wolfsburg und der SGS Essen überwunden. Insgesamt fielen in den 60 Partien 189 Tore, was einem Schnitt von 3,15 Treffern pro Spiel entspricht.

Sophie Weidauer führt Torjägerinnenliste an

Gleich sechs Verfolgerinnen gleichauf: Große Spannung verspricht auch das Rennen um den Titel der Torschützenkönigin. Sophie Weidauer, vor dieser Saison vom Absteiger 1. FFC Turbine Potsdam zum SV Werder Bremen gewechselt, belegt mit sechs Treffern den ersten Platz. Gleich sechs Verfolgerinnen sitzen ihr aber gleichauf im Nacken. Die beiden Frankfurter Nationalspielerinnen Laura Freigang und Nicole Anyomi waren ebenso schon fünfmal erfolgreich wie die beiden Leverkusenerinnen Nikola Karczewska und Karolina Vilhjalmsdottir sowie Melissa Kössler (TSG Hoffenheim) und Ewa Pajor (VfL Wolfsburg), die sich die Torjägerkanone der Google Pixel Frauen-Bundesliga bereits 2018/2019 sichern konnte. Damals waren der polnischen Auswahlspielerin 24 Treffer geglückt.

Kössler bei Kantersieg in Torlaune: Den höchsten Sieg (und gleichzeitig auch das bislang torreichste Spiel) gab es gleich zum Saisonauftakt. Die TSG Hoffenheim setzte sich gegen den MSV Duisburg 9:0 durch. Allein vier Treffer steuerte Nationalspielerin Melissa Kössler zum Kantersieg bei. Kössler reichten übrigens gerade einmal zwei Einsätze für insgesamt fünf Tore. Seit Ende September fiel die 23-Jährige wegen zweier Sprunggelenkverletzungen aus. Am 2. Spieltag bezwang Bayer 04 Leverkusen den 1. FC Nürnberg 6:0. Jeweils 5:0 gewannen der SV Werder Bremen bei RB Leipzig (gleichzeitig höchster Auswärtserfolg) und die SGS Essen gegen den 1. FC Nürnberg.

Fair geht vor: Die TSG Hoffenheim liegt auch in der Fairplay-Wertung an der Spitze. Gerade einmal acht Gelbe Karten kassierten die Kraichgauerinnen in zehn Partien, blieben außerdem (wie noch acht weitere Teams) ohne Platzverweis. Zum Vergleich: Spielerinnen des SV Werder Bremen wurden bislang insgesamt 24-mal verwarnt. Bereits ihre erste Gelbsperre (nach jeweils fünf Verwarnungen) mussten Natalie Muth (MSV Duisburg), Lara Schmidt (Kapitänin beim 1. FC Nürnberg) und Lina Hausicke (Spielführerin des SV Werder Bremen) absitzen. Laura Vogt (1. FC Köln) verpasst aus dem gleichen Grund das erste Ligaspiel im neuen Jahr. Der MSV Duisburg beendete als einzige Mannschaft schon zwei Spiele in Unterzahl. Paula Flach und Nathalie Muth wurden jeweils mit Gelb-Rot vorzeitig unter die Dusche geschickt. Insgesamt gab es erst vier Platzverweise (alle Gelb-Rot).

Maria Luisa Grohs hält siebenmal die "Null"

Merle Frohms mit starker Quote: Maria Luisa Grohs, Torhüterin des FC Bayern München, kassierte bis zur Winterpause nicht nur die wenigsten Gegentreffer (vier). Die FCB-Defensive um die 22 Jahre alte Torhüterin spielte auch am häufigsten zu Null. In sieben von zehn Begegnungen musste Grohs den Ball gar nicht aus dem Netz holen. Beachtliche sechsmal hielt Sophia Winkler von der SGS Essen ihren Kasten sauber. Nationaltorhüterin Merle Frohms blieb fünfmal ohne Gegentor, allerdings bei nur sieben Einsätzen. Zwischenzeitlich hatte Deutschlands Nummer eins wegen einer Gehirnerschütterung drei Partien verpasst.

Drei Teams daheim noch unbesiegt: Dass der VfL Wolfsburg und der FC Bayern München auch in der Heimtabelle weit vorne zu finden sind, ist keine Überraschung. Die "Wölfinnen" kommen nach sechs Partien auf 16 von 18 möglichen Punkten (bei 13:2 Toren), der Titelverteidiger nach fünf Begegnungen vor eigenem Publikum auf 13 Zähler und 9:1 Treffer. Ebenfalls noch ungeschlagen im eigenen Stadion ist Bayer 04 Leverkusen. Nach drei Siegen und zwei Remis stehen elf Punkte (bei 14:2 Toren) zu Buche. Der MSV Duisburg (zwei Zähler) wartet ebenso noch auf einen Heimsieg wie der 1. FC Nürnberg, der allerdings zuletzt mit seinem ersten Punktgewinn im Max-Morlock-Stadion für ein Ausrufezeichen sorgte, als der "Club" dem FC Bayern München im ersten fränkischen-bayerischen Derby überhaupt in der höchsten deutschen Spielklasse ein 1:1 abtrotzte. Auswärts als einziges Team noch ohne Niederlage ist der aktuelle Meister aus München (elf Punkte). Jeweils zehn Zähler auf fremden Plätzen fuhren der SV Werder Bremen, Eintracht Frankfurt, die TSG Hoffenheim und auch die SGS Essen ein.

Kurze Pause für CL-Teilnehmer: Während sich die meisten Teams in die Winterpause verabschiedet haben, sind die beiden deutschen Champions-League-Teilnehmer in dieser Woche noch im Einsatz. Der FC Bayern tritt am Mittwoch (ab 18.45 Uhr, live bei DAZN) bei Ajax Amsterdam an, Eintracht Frankfurt empfängt am Donnerstag (ab 18.45, live bei DAZN) im Deutsche Bank Park. Auch im neuen Jahr legen der FCB und die Eintracht einen "Frühstart" hin und bestreiten ihre Nachholpartien des Achtelfinales im DFB-Pokal. Die Münchnerinnen sind am Sonntag, 21. Januar (ab 14 Uhr), beim Regionalligisten Kickers Offenbach am Bieberer Berg zu Gast, die Hessinnen haben am Montag, 22. Januar (ab 18.30 Uhr, live bei Sky) Heimrecht gegen den Ligakonkurrenten SC Freiburg. In der "Königsklasse" geht es am 24. Januar (FC Bayern bei der AS Rom) und am 25. Januar (Frankfurt beim Titelverteidiger FC Barcelona) weiter, ehe die Saison in der Google Pixel Frauen-Bundesliga mit dem 11. Spieltag (26. bis 29. Januar) fortgesetzt wird. Die Rückrunde beginnt dann mit der 12. Runde vom 2. bis zum 5. Februar.

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