Silvia Neid: "Es wird ein spannendes Turnier"

DFB.de: Wie sieht es mit den Niederlanden aus?

Neid: Die Niederlande haben bei der EM 2009 sehr positiv auf sich aufmerksam gemacht. Es ist ihnen damals gelungen bis ins Halbfinale vorzustoßen. Sie haben sich seitdem sehr gut weiterentwickelt, konnten spielerisch zulegen und sind vor allem auch zweikampfstark, so dass uns auch mit diesem Gegner eine anspruchsvolle Aufgabe bevorsteht.

DFB.de: Wie fällt Ihre Einschätzung zum Gegner Island aus?

Neid: Wir haben gegen Island ja im Februar beim Algarve Cup gespielt und uns beim 1:0 gegen sie sehr schwer getan. Insofern wissen wir, was auf uns zukommt. Sie sind in der Lage, sehr gut gegen denn Ball zu spielen, zeigen ein gutes Pressing und setzen durch weiträumige Bälle ins Zentrum immer wieder gefährliche Nadelstiche. Auf jeden Fall ein Gegner, der nicht zu unterschätzen ist.

DFB.de: Worauf wird es bei der EM vor allem ankommen?

Neid: Ich denke, es wird ein spannendes Turnier. Durch die Ausgeglichenheit der Gruppen, ist schwer zu beurteilen, wer Gruppenerster oder –zweiter werden wird. Bei so einem Turnier kommt es immer auf Nuancen und die Tagesform an. Wir hoffen natürlich, dass wir auf den Punkt topfit sind und alles abrufen können. Jede Mannschaft, die sich für das Turnier qualifiziert hat, hat auch das Potenzial, weiterzukommen. Ein Schlüssel dafür wird sicher die mannschaftliche Geschlossenheit, gepaart mit individueller Stärke sein.

DFB.de: Wie sehen nun die weiteren Schritte bis zur EM aus?

Neid: Wir wollen uns mit Spielen gegen starke Gegner optimal vorbereiten. Neben zwei Begegnungen gegen Frankreich, nehmen wir wieder am erneut stark besetzten Algarve Cup teil. Im April treffen wir auf die USA, im Juni auf Japan. Daneben sind noch weitere Testspiele in Planung, die die Vorbereitung abrunden sollen.

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Am Freitag wurden in Göteborg die Gruppen für die EURO der Frauen in Schweden (10. bis 28. Juli 2013) ausgelost. Die Frauen-Nationalmannschaft, die den Titel 2009 zum insgesamt siebten Mal gewann, trifft auf Norwegen, die Niederlande und Island.

Bundestrainerin Silvia Neid verfolgte die Auslosung vor Ort. Im exklusiven Interview mit DFB.de bewertet sie die Gruppengegner, erläutert, auf was es bei der EURO ankommen wird und wie die weitere Vorbereitung aussieht.

DFB.de: Wie bewerten Sie die Gruppenauslosung?

Silvia Neid: Generell muss man sagen, dass sich alle drei Gruppen ausgeglichen zusammensetzen. Das gilt auch für unsere Gruppe. Wir haben Gegner mit viel Potenzial, zweikampfstark und physisch anspruchsvoll. Das wird für uns eine Herausforderung, der wir uns aber gerne stellen.

DFB.de: Mit Norwegen treffen Sie auf alte Bekannte, die schon bei der EM 2009 in die deutsche Gruppe gelost wurden. Wie schätzen Sie diesen Gegner ein?

Neid: Die Duelle gegen Norwegen sind fast schon so etwas wie Klassiker. Ich kann mich noch genau an 2009 erinnern, als wir sie in der Vorrunde deutlich geschlagen haben, aber dann im Halbfinale beinahe ausgeschieden wären. Das wird auch bei dieser EM wieder ein heißer Fight. Norwegen ist eine physisch starke Mannschaft, die das weiträumige Spiel favorisiert haben. Wir wissen aber nicht, welche Philosophie sie im nächsten Jahr bevorzugen.

DFB.de: Warum?

Neid: Sie vollziehen einen Trainerwechsel zum neuen Jahr. Man muss deshalb abwarten, wie sich das auswirkt, welche Philosophie der neue Trainer vertritt, wie sich das Team danach entwickelt. Denn auch die Spielerinnen müssen sich neu beweisen. Auch deshalb betrachte ich Norwegen als starken Gegner.

DFB.de: Wie sieht es mit den Niederlanden aus?

Neid: Die Niederlande haben bei der EM 2009 sehr positiv auf sich aufmerksam gemacht. Es ist ihnen damals gelungen bis ins Halbfinale vorzustoßen. Sie haben sich seitdem sehr gut weiterentwickelt, konnten spielerisch zulegen und sind vor allem auch zweikampfstark, so dass uns auch mit diesem Gegner eine anspruchsvolle Aufgabe bevorsteht.

DFB.de: Wie fällt Ihre Einschätzung zum Gegner Island aus?

Neid: Wir haben gegen Island ja im Februar beim Algarve Cup gespielt und uns beim 1:0 gegen sie sehr schwer getan. Insofern wissen wir, was auf uns zukommt. Sie sind in der Lage, sehr gut gegen denn Ball zu spielen, zeigen ein gutes Pressing und setzen durch weiträumige Bälle ins Zentrum immer wieder gefährliche Nadelstiche. Auf jeden Fall ein Gegner, der nicht zu unterschätzen ist.

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DFB.de: Worauf wird es bei der EM vor allem ankommen?

Neid: Ich denke, es wird ein spannendes Turnier. Durch die Ausgeglichenheit der Gruppen, ist schwer zu beurteilen, wer Gruppenerster oder –zweiter werden wird. Bei so einem Turnier kommt es immer auf Nuancen und die Tagesform an. Wir hoffen natürlich, dass wir auf den Punkt topfit sind und alles abrufen können. Jede Mannschaft, die sich für das Turnier qualifiziert hat, hat auch das Potenzial, weiterzukommen. Ein Schlüssel dafür wird sicher die mannschaftliche Geschlossenheit, gepaart mit individueller Stärke sein.

DFB.de: Wie sehen nun die weiteren Schritte bis zur EM aus?

Neid: Wir wollen uns mit Spielen gegen starke Gegner optimal vorbereiten. Neben zwei Begegnungen gegen Frankreich, nehmen wir wieder am erneut stark besetzten Algarve Cup teil. Im April treffen wir auf die USA, im Juni auf Japan. Daneben sind noch weitere Testspiele in Planung, die die Vorbereitung abrunden sollen.