Oldies, Youngster, Blöcke: Wissenswertes zum Turnier in Schweden

Übersee: Spielerinnen, die bei der EURO 2013 mitspielen, sind fast ausschließlich auf dem alten Kontinent tätig. Lediglich zwei von den 276 für die EM nominierten Spielerinnen sind in Übersee aktiv. Die Spanierin Adriana Martin Santamaria steht bei New York Flash in der US-Profi-Liga unter Vertrag. Die Niederländerin Merel Didi van Dongen besucht in den USA eine Universität und ist dort für die Alabama Crimson Tide aktiv.

Torjägerin: Celia Okoyino da Mbabi hat in der Qualifikation zur EURO 2013 sagenhafte 17 Tore erzielt. Das heißt, gelingt ihr noch ein weiterer Treffer, stellt sie den Rekord von Patricia Brocker ein, die in der Qualifikation und Endrunde zur EM 1995 insgesamt 18 Tore erzielte.

Torschützenkönigin: Es steht schon fest: Es wird eine neue Torschützenkönigin bei der EM geben. Denn Inka Grings kann ihren Titel nicht verteidigen. Die Torjägerin, die mittlerweile bei Chicago Red Stars ihre Treffer erzielt, hat ihre Karriere in der deutschen Nationalmannschaft beendet. Sie war sowohl bei der EURO 2009 als auch bei der EURO 2005 erfolgreichste Torschützin. Bei der Endrunde in Finnland erzielte sie sechs, bei der in England vier Treffer. Ihre Vorgängerinnen waren: Claudia Müller und Sandra Smisek (2001, beide Deutschland mit je drei Toren), Carolina Morace (Italien), Marianne Pettersen (Norwegen) und Angélique Rouhas (Frankreich) (1997, alle vier Treffer), Lena Videkull (1995, Schweden, drei Treffer), Susan Mackensie (1993, Dänemark, zwei Treffer) und Heidi Mohr (1991, Deutschland, vier Treffer).

[nb]


[bild1]

Am Mittwoch beginnt die EURO 2013 in Schweden. Das heißt, ab dem 10. Juli machen 276 Spielerinnen in zwölf Mannschaften Jagd auf den Titel. Woher sie kommen, für welche Klubs sie spielen, wie alt sie sind, wer sie trainiert – DFB.de präsentiert Wissenswertes zur Endrunde.

Trainerinnen vs. Trainer: Die Frauen sind bei der Frauen-EM in der Minderheit. Zumindest auf der Trainerbank. Von den Chefposten sind neun von Männern besetzt. Lediglich bei drei Nationalverbänden vertraut man der Kompetenz von Frauen. In Schweden hat Pia Sundhage das Sagen, in England ist Hope Powell der Boss und in Deutschland fungiert Silvia Neid bereits seit 2005 als Bundestrainerin.

Blockbildung: Bis auf Schweden und Finnland haben alle Endrunden-Teilnehmer einen Block von Spielerinnen aus einem Team. Mindestens sechs Vereinskolleginnen gehören dazu. Es können aber auch mehr sein. Im deutschen Team kommen gleich neun Spielerinnen vom 1. FFC Frankfurt. Den Top-Wert erzielt jedoch Frankreich, das gleich elf Spielerinnen von Serien-Meister Olympique Lyon mitgenommen hat. Allerdings wird es nicht passieren, dass Trainer Bruno Bini alle elf zeitgleich auflaufen lässt, da in Sarah Bouhaddi und Céline Deville gleich zwei Torhüterin von Lyon dabei sind.

Youngster: Die jüngste Spielerin des Turniers ist Natalia Kuikka. Die finnische Mittelfeldspielerin ist am 1. Dezember 1995 geboren und wird bis zum Ende der EURO also nicht die Volljährigkeit erreicht haben. Das Nesthäkchen der deutschen Mannschaft ist Sara Däbritz, die Angreiferin des SC Freiburg wurde am 15. Februar 1995 geboren.

Oldie: Die Grande Dame der EURO 2013 ist Sandrine Soubeyrand. Die Französin feiert am 16. August ihren 40. Geburtstag. Sollte die Mittelfeldspielerin des FCF Juvisy Essonne in Schweden zum Einsatz kommen, würde sie einen neuen Rekord für die älteste in einer Endrunde eingesetzte Spielerin aufstellen. Beim ersten Gruppenspiel Frankreichs gegen Russland am 12. Juli wäre Sandrine Soubeyrand genau 39 Jahre und 331 Tage alt. Die bisherige Rekordhalterin ist Olena Mazurenko aus der Ukraine, die beim Spiel gegen Finnland am 29. August 2009 genau 39 Jahre und 309 Tage alt war. Um eine neue Bestmarke in der Rubrik aufzustellen, müsste die älteste Spielerin im deutschen Kader noch ein Weilchen spielen. Nadine Angerer wurde am 10. November 1978 geboren.

Sichtung: Andrée Jeglertz ist nicht zu beneiden. Der Trainer der finnischen Nationalmannschaft musste die aufwändigste Sichtung betreiben, um seinen EM-Kader zu sehen. Denn aus 13 verschiedenen Klubs kommen die 23 Spielerinnen, die er zur EURO mitgenommen hat. Dabei ist es schon eine Herausforderung, sich die Vereinsnamen zu merken. Geschweige denn, sie auszusprechen. Kokkola Futis 10, Merilappi United, Åland United oder FC Honka Espoo kommen dem Ungeübten wahrscheinlich nicht so leicht über die Lippen. Gut für Andrée Jeglertz, dass acht Nationalspielerinnen derzeit in Schweden unter Vertrag steht. Dort kennt er sich besser aus. Denn er ist Schwede.

Legionärinnen: Gerade mal neun aktuelle isländische Nationalspielerinnen spielen auch auf Island. Dagegen sind 14 im Ausland tätig. Sieben in Schweden, fünf in Norwegen und zwei in England. In der DFB-Aufgebot stehen mit Annike Krahn (Paris St. Germain) und Anja Mittag (LdB FC Malmö) zwei im Ausland tätige Spielerinnen. Ganz ohne Legionärinnen kommt hingegen nur Russland aus.

Gastgeber: Die Rolle des Gastgebers füllt Schweden über Gebühr aus. Denn das Königreich heißt die Fußballerinnen nicht nur für den Zeitraum des Turniers vom 10. bis 28. Juli herzlich Willkommen. Viele von ihnen sind ohnehin schon auf dem östlichen Teil der skandinavischen Halbinsel beheimatet. Von zwölf Endrunden-Teilnehmer haben acht Spielerinnen aus der Damallsvenskan dabei. In der DFB-Auswahl steht Anja Mittag von LdB FC Malmö. Island, die Niederlande, Dänemark, England, Spanien, Finnland und natürlich Schweden haben ebenfalls Spielerinnen aus der ersten schwedischen Liga im EM-Aufgebot.

[bild2]

Übersee: Spielerinnen, die bei der EURO 2013 mitspielen, sind fast ausschließlich auf dem alten Kontinent tätig. Lediglich zwei von den 276 für die EM nominierten Spielerinnen sind in Übersee aktiv. Die Spanierin Adriana Martin Santamaria steht bei New York Flash in der US-Profi-Liga unter Vertrag. Die Niederländerin Merel Didi van Dongen besucht in den USA eine Universität und ist dort für die Alabama Crimson Tide aktiv.

Torjägerin: Celia Okoyino da Mbabi hat in der Qualifikation zur EURO 2013 sagenhafte 17 Tore erzielt. Das heißt, gelingt ihr noch ein weiterer Treffer, stellt sie den Rekord von Patricia Brocker ein, die in der Qualifikation und Endrunde zur EM 1995 insgesamt 18 Tore erzielte.

Torschützenkönigin: Es steht schon fest: Es wird eine neue Torschützenkönigin bei der EM geben. Denn Inka Grings kann ihren Titel nicht verteidigen. Die Torjägerin, die mittlerweile bei Chicago Red Stars ihre Treffer erzielt, hat ihre Karriere in der deutschen Nationalmannschaft beendet. Sie war sowohl bei der EURO 2009 als auch bei der EURO 2005 erfolgreichste Torschützin. Bei der Endrunde in Finnland erzielte sie sechs, bei der in England vier Treffer. Ihre Vorgängerinnen waren: Claudia Müller und Sandra Smisek (2001, beide Deutschland mit je drei Toren), Carolina Morace (Italien), Marianne Pettersen (Norwegen) und Angélique Rouhas (Frankreich) (1997, alle vier Treffer), Lena Videkull (1995, Schweden, drei Treffer), Susan Mackensie (1993, Dänemark, zwei Treffer) und Heidi Mohr (1991, Deutschland, vier Treffer).