Okoyino da Mbabi: "Japan gehört zum Kreis der Favoriten"

Mit ihrem zweiten Turniertreffer machte Celia Okoyino da Mbabi den 4:2-Sieg gegen Frankreich perfekt. Am Samstag (20.45 Uhr, live im ZDF) spielt die 23-Jährige mit dem deutschen Team in Wolfsburg gegen Japan um den Einzug ins Halbfinale. Sie warnt vor der Spielstärke der Japanerinnen und erklärt, warum sich die Fans dieses Spiel nicht entgehen lassen sollten.

DFB.de: Frau Okoyino da Mbabi, die Vorrunde ist vorbei. Am Samstag steht das Viertelfinale an. Ist man vor solchen K.o.-Spielen eigentlich angespannter?

Celia Okoyino da Mbabi: Wir hatten von Anfang an eine gewisse Anspannung. Wir spielen eine WM im eigenen Land, da sind die Erwartungen natürlich generell hoch. Das Eröffnungsspiel gegen Kanada mussten wir gewinnen, um gut ins Turnier zu starten. Das zweite Spiel gegen Nigeria mussten wir gewinnen, um sicher im Viertelfinale dabei zu sein. Das dritte Spiel gegen Frankreich mussten wir gewinnen, um Gruppensieger zu werden. Aber klar: Jetzt geht es um alles. Doch wir wissen um unsere Stärken, und darum wissen wir auch, dass wir die Japanerinnen schlagen können.

DFB.de: Der Sieg gegen Frankreich scheint Ihnen gut getan zu haben.

Okoyino da Mbabi: Ja, uns allen. Nicht nur, weil wir gewonnen haben, sondern wegen der Art und Weise, wie wir dieses Spiel über die Bühne gebracht haben. Wir haben wieder unser Spiel gezeigt, Kombinationen, die die Leute vermisst haben und wir selbst auch. Das gibt einem Sicherheit und auch das Gefühl, dass man endgültig im Turnier angekommen ist.

DFB.de: Haben Sie nach dem Frankreich-Spiel viele Anrufe von Ihren französischen Verwandten bekommen?

Okoyino da Mbabi: Viele haben sich gemeldet, klar, das Spiel haben alle verfolgt. Und sie haben sich für mich gefreut. In diesen 90 Minuten waren sie alle Deutschland-Fans. Dadurch, dass beide Mannschaften schon für das Viertelfinale qualifiziert waren, hatten sie ja auch nicht viel zu verlieren.

DFB.de: Was halten Sie von der Auswahl Japans?

Okoyino da Mbabi: Technisch sehr stark, kombinationssicher, sie machen kaum Fehler. Ähnlich wie die Franzosen darf man sie nicht ins Spiel kommen lassen, sondern muss sie früh unter Druck setzen, früh stören. Dann müssen wir schnell nach vorne spielen, auf unsere Chancen lauern. Und sie auch nutzen.

DFB.de: Japan galt vor dem Turnier als Geheimfavorit auf den Titel. Sehen Sie das ähnlich?

Okoyino da Mbabi: Japan hat seit Jahren eine sehr gute Mannschaft, die man nie unterschätzen darf, die sich weiterentwickelt hat und die immer zum Favoritenkreis gehört. Auch diesmal.

DFB.de: Haben Sie das Team schon beobachten können während dieses Turniers?

Okoyino da Mbabi: Bei diesem Turnier noch nicht so viel, weil einfach die Zeit nicht da war. Aber natürlich haben wir das Spiel Japans schon analysiert, über Stärken und Schwächen gesprochen. So richtig viel konnte ich, ehrlich gesagt, leider noch von keinem Spiel sehen, bei dem wir nicht dabei waren.

DFB.de: Mit einer Ausnahme.

Okoyino da Mbabi: Ja, stimmt. Schweden gegen die USA haben wir im Stadion gesehen. Da haben zwei ganz starke Mannschaften gegeneinander gespielt. Die Schwedinnen haben ihre Chancen einfach besser genutzt als US-Amerikanerinnen, haben auch sonst gut gespielt und den 2:1-Sieg schließlich über die Zeit gebracht. In dem Spiel hat man wieder gesehen, dass in einem Turnier alles möglich ist. Die USA waren der Favorit, doch gewonnen haben die Schwedinnen. So kann es laufen.

DFB.de: Ist das für einen selbst auch so etwas wie eine Mahnung, immer konzentriert zu bleiben, egal gegen wen?

Okoyino da Mbabi: Das wissen wir ohnehin. Außerdem sind wir es gewohnt, dass jede Mannschaft gegen uns noch etwas mehr gibt als gegen andere. Das ist halt so, wenn man zweimal hintereinander Weltmeister war. Deshalb wissen wir, dass wir immer aufpassen müssen, weil es sonst ganz schnell auch nach hinten losgehen kann. Und im Viertelfinale wird sicher niemand den Fehler machen, jemanden zu unterschätzen.

DFB.de: Mit welchen Argumenten würden Sie einem noch Unentschlossenen raten, sich das Spiel am Samstag anzuschauen?

Okoyino da Mbabi: Weil er sich sonst nachher ärgern würde, weil er nicht mit der ganzen Nation mitreden könnte. Und weil er eine tolle Stimmung und tollen Fußball verpassen würde.

[gt]

[bild1] Mit ihrem zweiten Turniertreffer machte Celia Okoyino da Mbabi den 4:2-Sieg gegen Frankreich perfekt. Am Samstag (20.45 Uhr, live im ZDF) spielt die 23-Jährige mit dem deutschen Team in Wolfsburg gegen Japan um den Einzug ins Halbfinale. Sie warnt vor der Spielstärke der Japanerinnen und erklärt, warum sich die Fans dieses Spiel nicht entgehen lassen sollten.

DFB.de: Frau Okoyino da Mbabi, die Vorrunde ist vorbei. Am Samstag steht das Viertelfinale an. Ist man vor solchen K.o.-Spielen eigentlich angespannter?

Celia Okoyino da Mbabi: Wir hatten von Anfang an eine gewisse Anspannung. Wir spielen eine WM im eigenen Land, da sind die Erwartungen natürlich generell hoch. Das Eröffnungsspiel gegen Kanada mussten wir gewinnen, um gut ins Turnier zu starten. Das zweite Spiel gegen Nigeria mussten wir gewinnen, um sicher im Viertelfinale dabei zu sein. Das dritte Spiel gegen Frankreich mussten wir gewinnen, um Gruppensieger zu werden. Aber klar: Jetzt geht es um alles. Doch wir wissen um unsere Stärken, und darum wissen wir auch, dass wir die Japanerinnen schlagen können.

DFB.de: Der Sieg gegen Frankreich scheint Ihnen gut getan zu haben.

Okoyino da Mbabi: Ja, uns allen. Nicht nur, weil wir gewonnen haben, sondern wegen der Art und Weise, wie wir dieses Spiel über die Bühne gebracht haben. Wir haben wieder unser Spiel gezeigt, Kombinationen, die die Leute vermisst haben und wir selbst auch. Das gibt einem Sicherheit und auch das Gefühl, dass man endgültig im Turnier angekommen ist.

DFB.de: Haben Sie nach dem Frankreich-Spiel viele Anrufe von Ihren französischen Verwandten bekommen?

Okoyino da Mbabi: Viele haben sich gemeldet, klar, das Spiel haben alle verfolgt. Und sie haben sich für mich gefreut. In diesen 90 Minuten waren sie alle Deutschland-Fans. Dadurch, dass beide Mannschaften schon für das Viertelfinale qualifiziert waren, hatten sie ja auch nicht viel zu verlieren.

DFB.de: Was halten Sie von der Auswahl Japans?

Okoyino da Mbabi: Technisch sehr stark, kombinationssicher, sie machen kaum Fehler. Ähnlich wie die Franzosen darf man sie nicht ins Spiel kommen lassen, sondern muss sie früh unter Druck setzen, früh stören. Dann müssen wir schnell nach vorne spielen, auf unsere Chancen lauern. Und sie auch nutzen.

DFB.de: Japan galt vor dem Turnier als Geheimfavorit auf den Titel. Sehen Sie das ähnlich?

[bild2]

Okoyino da Mbabi: Japan hat seit Jahren eine sehr gute Mannschaft, die man nie unterschätzen darf, die sich weiterentwickelt hat und die immer zum Favoritenkreis gehört. Auch diesmal.

DFB.de: Haben Sie das Team schon beobachten können während dieses Turniers?

Okoyino da Mbabi: Bei diesem Turnier noch nicht so viel, weil einfach die Zeit nicht da war. Aber natürlich haben wir das Spiel Japans schon analysiert, über Stärken und Schwächen gesprochen. So richtig viel konnte ich, ehrlich gesagt, leider noch von keinem Spiel sehen, bei dem wir nicht dabei waren.

DFB.de: Mit einer Ausnahme.

Okoyino da Mbabi: Ja, stimmt. Schweden gegen die USA haben wir im Stadion gesehen. Da haben zwei ganz starke Mannschaften gegeneinander gespielt. Die Schwedinnen haben ihre Chancen einfach besser genutzt als US-Amerikanerinnen, haben auch sonst gut gespielt und den 2:1-Sieg schließlich über die Zeit gebracht. In dem Spiel hat man wieder gesehen, dass in einem Turnier alles möglich ist. Die USA waren der Favorit, doch gewonnen haben die Schwedinnen. So kann es laufen.

DFB.de: Ist das für einen selbst auch so etwas wie eine Mahnung, immer konzentriert zu bleiben, egal gegen wen?

Okoyino da Mbabi: Das wissen wir ohnehin. Außerdem sind wir es gewohnt, dass jede Mannschaft gegen uns noch etwas mehr gibt als gegen andere. Das ist halt so, wenn man zweimal hintereinander Weltmeister war. Deshalb wissen wir, dass wir immer aufpassen müssen, weil es sonst ganz schnell auch nach hinten losgehen kann. Und im Viertelfinale wird sicher niemand den Fehler machen, jemanden zu unterschätzen.

DFB.de: Mit welchen Argumenten würden Sie einem noch Unentschlossenen raten, sich das Spiel am Samstag anzuschauen?

Okoyino da Mbabi: Weil er sich sonst nachher ärgern würde, weil er nicht mit der ganzen Nation mitreden könnte. Und weil er eine tolle Stimmung und tollen Fußball verpassen würde.