Neue FC-Stürmerin Wamser: "Wertschätzung und Verpflichtung"

Offensivspielerin Carlotta Wamser (20) stellt sich in der Google Pixel Frauen-Bundesliga einer neuen Herausforderung. Die zweimalige Trägerin der Fritz-Walter-Medaille des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wurde bis zum Saisonende von Eintracht Frankfurt an den 1. FC Köln ausgeliehen. Im DFB.de-Interview spricht die BWL-Studentin mit Mitarbeiter Ralf Debat über ihren Start in der Domstadt.

DFB.de: Wie gut haben Sie sich nach wenigen Tagen bereits in Köln eingelebt, Carlotta?

Carlotta Wamser: Sehr gut. Wir sind seit einer Woche im Training, die Mannschaft hat mich ausgezeichnet aufgenommen. Zu Beginn habe ich noch an drei Tagen bei einer Freundin übernachtet, jetzt habe ich aber schon eine Wohnung gefunden.

DFB.de: Sind Sie grundsätzlich ein Typ, der sich schnell zurechtfindet und auf andere Menschen zugeht?

Wamser: Ich würde schon von mir sagen, dass ich ein offener Typ bin, wenn auch vielleicht nicht ganz so extrovertiert. Aber ich komme gut klar, habe keinen Grund zur Klage.

DFB.de: Warum haben Sie sich für den Winterwechsel zum 1. FC Köln entschieden?

Wamser: Der entscheidende Grund ist, dass ich mehr Spielzeit bekommen möchte. Ich weiß, dass ich mich auch beim FC beweisen und gute Leistungen zeigen muss, um den Sprung ins Team zu schaffen. Wenn ich meine Leistung bringe, dann werde ich mir auch meine Chancen erarbeiten.

DFB.de: Für Außenstehende kommt der Transfer dennoch ein wenig überraschend. Schließlich waren Sie mit Eintracht Frankfurt in der Champions League am Ball und kamen auch regelmäßig zum Einsatz, wenn auch meistens als Einwechselspielerin.

Wamser: Das stimmt schon. Allerdings möchte ich - wie jede andere Spielerin auch - lieber von Beginn an auflaufen. Das ist mein Anspruch und dafür werde ich in Köln alles geben.

DFB.de: Wie war es, Ihr erstes Champions-League-Spiel zu bestreiten?

Wamser: Das war definitiv eine coole und besondere Erfahrung. Wir hatten schließlich auch mehr als ein Jahr lang in der Liga und in der Qualifikation hart dafür gearbeitet.

DFB.de: Ist das Engagement beim 1. FC Köln auf jeden Fall auf sechs Monate begrenzt oder ist auch ein längerfristiger Verbleib denkbar?

Wamser: Nach aktuellem Stand bin ich bis zum Saisonende beim FC. Wie es genau weitergeht, werden wir sicherlich im Sommer besprechen. Bis dahin konzentriere ich mich voll auf die Aufgabe in Köln und die Ziele, die ich persönlich und wir als Mannschaft haben.

DFB.de: Welche Ziele verfolgen Sie denn mit dem 1. FC Köln?

Wamser: Unser erstes Ziel wird sein, so konstante Leistungen wie möglich zu zeigen. Wenn uns das gelingt, dann können wir in der Tabelle sicherlich noch ein wenig nach oben klettern.

DFB.de: Wie groß ist bereits die Vorfreude auf das Duell mit dem SV Werder Bremen am 10. März im großen RheinEnergieStadion?

Wamser: Riesig. Ich war schon beim Rekordspiel in der zurückliegenden Saison vor 38.365 Zuschauer*innen dabei, allerdings noch im Eintracht-Trikot. Gerade auf der Bank hat man richtig gemerkt, wie laut es im Stadion war und welche Mega-Stimmung herrschte. Das gesamte Spiel war sicherlich für alle Beteiligten ein unvergessliches Ereignis und ich freue mich sehr darauf, das schon bald wieder zu erleben.

DFB.de: Trotz Ihres jungen Alters haben Sie für die SGS Essen und Eintracht Frankfurt unter anderem schon 70 Partien in der Google Pixel Frauen-Bundesliga bestritten. Wie würden Sie Ihre Entwicklung in dieser Zeit beschreiben?

Wamser: Ich habe die Liga, die anderen Mannschaften und die Gegenspielerinnen von Jahr zu Jahr besser kennengelernt. Das hat mir definitiv geholfen. Ich selbst bin auf dem Platz schon reifer geworden. Dennoch gibt es noch viel Potenzial nach oben.

DFB.de: In welchen Bereichen können Sie sich noch verbessern?

Wamser: In allen. (lacht) Dazu gehören auf jeden Fall der erste Kontakt und das Verhalten in engen Räumen. Ich arbeite täglich daran, Dinge besser zu machen.

DFB.de: Als Nachwuchsspielerin wurden Sie vom DFB gleich zwei Mal mit der Fritz-Walter-Medaille ausgezeichnet, einmal in Bronze, einmal in Silber. Was bedeutet Ihnen das?

Wamser: Es bedeutet mir sehr viel, weil es eine große Wertschätzung ist für die Leistungen, die man über eine gesamte Saison gezeigt hat. Dafür bin ich sehr dankbar. Gleichzeitig ist es aber auch eine Verpflichtung, sich weiterhin zu beweisen. Keine Frage: Die Erwartungen steigen durch eine solche Auszeichnung.

DFB.de: Sie waren für alle Juniorinnen-Nationalteams am Ball, haben an Europa- und Weltmeisterschaften teilgenommen. Was war der bisherige Höhepunkt?

Wamser: Da muss ich nicht lange überlegen. Ganz klar der EM-Titel 2019 mit der U 17-Nationalmannschaft in Bulgarien. Das war ein einmaliges Erlebnis.

DFB.de: Wann werden Sie erstmals das Trikot der DFB-Frauen überstreifen?

Wamser: Ich hoffe, schon bald. Es ist auf jeden Fall mein größtes Ziel. Ich werde alles geben, um mich durch gute Leistungen in der Bundesliga zu empfehlen.

[mspw]

Offensivspielerin Carlotta Wamser (20) stellt sich in der Google Pixel Frauen-Bundesliga einer neuen Herausforderung. Die zweimalige Trägerin der Fritz-Walter-Medaille des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wurde bis zum Saisonende von Eintracht Frankfurt an den 1. FC Köln ausgeliehen. Im DFB.de-Interview spricht die BWL-Studentin mit Mitarbeiter Ralf Debat über ihren Start in der Domstadt.

DFB.de: Wie gut haben Sie sich nach wenigen Tagen bereits in Köln eingelebt, Carlotta?

Carlotta Wamser: Sehr gut. Wir sind seit einer Woche im Training, die Mannschaft hat mich ausgezeichnet aufgenommen. Zu Beginn habe ich noch an drei Tagen bei einer Freundin übernachtet, jetzt habe ich aber schon eine Wohnung gefunden.

DFB.de: Sind Sie grundsätzlich ein Typ, der sich schnell zurechtfindet und auf andere Menschen zugeht?

Wamser: Ich würde schon von mir sagen, dass ich ein offener Typ bin, wenn auch vielleicht nicht ganz so extrovertiert. Aber ich komme gut klar, habe keinen Grund zur Klage.

DFB.de: Warum haben Sie sich für den Winterwechsel zum 1. FC Köln entschieden?

Wamser: Der entscheidende Grund ist, dass ich mehr Spielzeit bekommen möchte. Ich weiß, dass ich mich auch beim FC beweisen und gute Leistungen zeigen muss, um den Sprung ins Team zu schaffen. Wenn ich meine Leistung bringe, dann werde ich mir auch meine Chancen erarbeiten.

DFB.de: Für Außenstehende kommt der Transfer dennoch ein wenig überraschend. Schließlich waren Sie mit Eintracht Frankfurt in der Champions League am Ball und kamen auch regelmäßig zum Einsatz, wenn auch meistens als Einwechselspielerin.

Wamser: Das stimmt schon. Allerdings möchte ich - wie jede andere Spielerin auch - lieber von Beginn an auflaufen. Das ist mein Anspruch und dafür werde ich in Köln alles geben.

DFB.de: Wie war es, Ihr erstes Champions-League-Spiel zu bestreiten?

Wamser: Das war definitiv eine coole und besondere Erfahrung. Wir hatten schließlich auch mehr als ein Jahr lang in der Liga und in der Qualifikation hart dafür gearbeitet.

DFB.de: Ist das Engagement beim 1. FC Köln auf jeden Fall auf sechs Monate begrenzt oder ist auch ein längerfristiger Verbleib denkbar?

Wamser: Nach aktuellem Stand bin ich bis zum Saisonende beim FC. Wie es genau weitergeht, werden wir sicherlich im Sommer besprechen. Bis dahin konzentriere ich mich voll auf die Aufgabe in Köln und die Ziele, die ich persönlich und wir als Mannschaft haben.

DFB.de: Welche Ziele verfolgen Sie denn mit dem 1. FC Köln?

Wamser: Unser erstes Ziel wird sein, so konstante Leistungen wie möglich zu zeigen. Wenn uns das gelingt, dann können wir in der Tabelle sicherlich noch ein wenig nach oben klettern.

DFB.de: Wie groß ist bereits die Vorfreude auf das Duell mit dem SV Werder Bremen am 10. März im großen RheinEnergieStadion?

Wamser: Riesig. Ich war schon beim Rekordspiel in der zurückliegenden Saison vor 38.365 Zuschauer*innen dabei, allerdings noch im Eintracht-Trikot. Gerade auf der Bank hat man richtig gemerkt, wie laut es im Stadion war und welche Mega-Stimmung herrschte. Das gesamte Spiel war sicherlich für alle Beteiligten ein unvergessliches Ereignis und ich freue mich sehr darauf, das schon bald wieder zu erleben.

DFB.de: Trotz Ihres jungen Alters haben Sie für die SGS Essen und Eintracht Frankfurt unter anderem schon 70 Partien in der Google Pixel Frauen-Bundesliga bestritten. Wie würden Sie Ihre Entwicklung in dieser Zeit beschreiben?

Wamser: Ich habe die Liga, die anderen Mannschaften und die Gegenspielerinnen von Jahr zu Jahr besser kennengelernt. Das hat mir definitiv geholfen. Ich selbst bin auf dem Platz schon reifer geworden. Dennoch gibt es noch viel Potenzial nach oben.

DFB.de: In welchen Bereichen können Sie sich noch verbessern?

Wamser: In allen. (lacht) Dazu gehören auf jeden Fall der erste Kontakt und das Verhalten in engen Räumen. Ich arbeite täglich daran, Dinge besser zu machen.

DFB.de: Als Nachwuchsspielerin wurden Sie vom DFB gleich zwei Mal mit der Fritz-Walter-Medaille ausgezeichnet, einmal in Bronze, einmal in Silber. Was bedeutet Ihnen das?

Wamser: Es bedeutet mir sehr viel, weil es eine große Wertschätzung ist für die Leistungen, die man über eine gesamte Saison gezeigt hat. Dafür bin ich sehr dankbar. Gleichzeitig ist es aber auch eine Verpflichtung, sich weiterhin zu beweisen. Keine Frage: Die Erwartungen steigen durch eine solche Auszeichnung.

DFB.de: Sie waren für alle Juniorinnen-Nationalteams am Ball, haben an Europa- und Weltmeisterschaften teilgenommen. Was war der bisherige Höhepunkt?

Wamser: Da muss ich nicht lange überlegen. Ganz klar der EM-Titel 2019 mit der U 17-Nationalmannschaft in Bulgarien. Das war ein einmaliges Erlebnis.

DFB.de: Wann werden Sie erstmals das Trikot der DFB-Frauen überstreifen?

Wamser: Ich hoffe, schon bald. Es ist auf jeden Fall mein größtes Ziel. Ich werde alles geben, um mich durch gute Leistungen in der Bundesliga zu empfehlen.

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