Neid: "Noch ist kein Olympia-Ticket vergeben"

Die deutschen Weltmeisterinnen strahlten, doch das vorzeitig gelöste Ticket zur EM-Endrunde in Finnland wurde schnell unter "Wiedervorlage 2009" abgelegt. "Wir haben hier 5:0 gewonnen, was soll ich mich über die erste Halbzeit ärgern", sagte DFB-Trainerin Silvia Neid nach dem vor allem in Durchgang zwei überzeugenden 5:0 (1:0) in Belgien und eröffnete das Rennen um lediglich 18 Plätze im Olympia-Kader: "Noch ist keiner vergeben. Aber natürlich haben wir Schlüsselspielerinnen, die unheimlich wichtig sind."

Gute Aussichten auf das Projekt Gold in Peking hat auch Conny Pohlers, die laut Neid "ihren zweiten Frühling" erlebt. "Das Selbstvertrauen ist bei mir im Moment einfach da, sonst habe ich der Nationalmannschaft ja häufig Anlaufschwierigkeiten", sagte die 29 Jahre alte Stürmerin, die mit zwei Toren (20., 59.) und einer Vorlage neben Kerstin Garefrekes (52., 60.) und Linda Bresonik (79.) großen Anteil am Erfolg in Eupen hatte. "Ich will unbedingt nach Peking, ich denke, das sieht man. Der Wechsel nach Frankfurt war auf jeden Fall der richtige Schritt", erklärte die ehemalige Potsdamerin.

Nachdem der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) der Sieg in Qualifikations-Gruppe 4 mit nun 18 Punkten nicht mehr zu nehmen ist, wird das Spiel gegen den punktlosen Tabellenletzten Wales (29. Mai in Kassel) zum großen Schaulaufen. "Meine Aufgabe ist es, die besten Spielerinnen zu stellen. Es liegt also nicht an mir, sondern an den Spielerinnen, ob sie dabei sind oder nicht", erklärte Neid ihre knallharten Kriterien, die Pohlers vor der WM 2007 in China schon zu spüren bekommen hat. "Sie ist im Moment in bester Form. Mal schauen, wie sich das in nächster Zeit entwickelt."

Dr. Theo Zwanziger: "Ich bin wieder sehr stolz auf die Mannschaft"

Nach ihrer verletzungsbedingten Pause feierte auch Garefrekes beim "Heimspiel" vor zahlreichen deutschen Zuschauern in Eupen eine erfolgreiche Rückkehr in die Startelf. Dabei musste sich die sechsmaligen Europameisterinnen nur in der ersten Halbzeit mangelnde Chancenauswertung vorwerfen lassen. "Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Kompliment an Belgien, die Mannschaft war wirklich sehr gut eingestellt", meinte Neid.

Die 44-Jährige musste ebenso wie DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger in den ersten 45 Minuten mitansehen, wie ausgerechnet Rekordspielerin Birgit Prinz zwei Hochkaräter ausließ, die belgische Torfrau Gave Van Pouke gegen Simone Behringer glänzte und der Treffer von Simone Laudehr wegen vorherigen Foulspiels abgepfiffen wurde. Doch mit einer Tempoverschärfung nach der Pause machte die deutsche Mannschaft innerhalb von acht Minuten den Sack zu.

"Ich bin wieder sehr stolz auf die Mannschaft, sie hat sehr routiniert und in der zweiten Halbzeit auch sehr schön gespielt", sagte Edelfan Zwanziger. "Den vielen Spielerinnen, die uns in den letzten Jahren so weit gebracht haben, würde ich von Herzen die Olympia-Teilnahme gönnen." Bei der Rückkehr nach China wartet als erster Vorrundengegner Vize-Weltmeister Brasilien, den man im WM-Endspiel mit 2:0 besiegt hatte.

Weitere Informationen zur Frauen-Nationalmannschaft und den kompletten Kader finden Sie hier.

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Die deutschen Weltmeisterinnen strahlten, doch das vorzeitig gelöste Ticket zur EM-Endrunde in Finnland wurde schnell unter "Wiedervorlage 2009" abgelegt. "Wir haben hier 5:0 gewonnen, was soll ich mich über die erste Halbzeit ärgern", sagte DFB-Trainerin Silvia Neid nach dem vor allem in Durchgang zwei überzeugenden 5:0 (1:0) in Belgien und eröffnete das Rennen um lediglich 18 Plätze im Olympia-Kader: "Noch ist keiner vergeben. Aber natürlich haben wir Schlüsselspielerinnen, die unheimlich wichtig sind."

Gute Aussichten auf das Projekt Gold in Peking hat auch Conny Pohlers, die laut Neid "ihren zweiten Frühling" erlebt. "Das Selbstvertrauen ist bei mir im Moment einfach da, sonst habe ich der Nationalmannschaft ja häufig Anlaufschwierigkeiten", sagte die 29 Jahre alte Stürmerin, die mit zwei Toren (20., 59.) und einer Vorlage neben Kerstin Garefrekes (52., 60.) und Linda Bresonik (79.) großen Anteil am Erfolg in Eupen hatte. "Ich will unbedingt nach Peking, ich denke, das sieht man. Der Wechsel nach Frankfurt war auf jeden Fall der richtige Schritt", erklärte die ehemalige Potsdamerin.

Nachdem der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) der Sieg in Qualifikations-Gruppe 4 mit nun 18 Punkten nicht mehr zu nehmen ist, wird das Spiel gegen den punktlosen Tabellenletzten Wales (29. Mai in Kassel) zum großen Schaulaufen. "Meine Aufgabe ist es, die besten Spielerinnen zu stellen. Es liegt also nicht an mir, sondern an den Spielerinnen, ob sie dabei sind oder nicht", erklärte Neid ihre knallharten Kriterien, die Pohlers vor der WM 2007 in China schon zu spüren bekommen hat. "Sie ist im Moment in bester Form. Mal schauen, wie sich das in nächster Zeit entwickelt."

Dr. Theo Zwanziger: "Ich bin wieder sehr stolz auf die Mannschaft"

Nach ihrer verletzungsbedingten Pause feierte auch Garefrekes beim "Heimspiel" vor zahlreichen deutschen Zuschauern in Eupen eine erfolgreiche Rückkehr in die Startelf. Dabei musste sich die sechsmaligen Europameisterinnen nur in der ersten Halbzeit mangelnde Chancenauswertung vorwerfen lassen. "Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Kompliment an Belgien, die Mannschaft war wirklich sehr gut eingestellt", meinte Neid.

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Die 44-Jährige musste ebenso wie DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger in den ersten 45 Minuten mitansehen, wie ausgerechnet Rekordspielerin Birgit Prinz zwei Hochkaräter ausließ, die belgische Torfrau Gave Van Pouke gegen Simone Behringer glänzte und der Treffer von Simone Laudehr wegen vorherigen Foulspiels abgepfiffen wurde. Doch mit einer Tempoverschärfung nach der Pause machte die deutsche Mannschaft innerhalb von acht Minuten den Sack zu.

"Ich bin wieder sehr stolz auf die Mannschaft, sie hat sehr routiniert und in der zweiten Halbzeit auch sehr schön gespielt", sagte Edelfan Zwanziger. "Den vielen Spielerinnen, die uns in den letzten Jahren so weit gebracht haben, würde ich von Herzen die Olympia-Teilnahme gönnen." Bei der Rückkehr nach China wartet als erster Vorrundengegner Vize-Weltmeister Brasilien, den man im WM-Endspiel mit 2:0 besiegt hatte.

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