Militär-Weltmeisterin Goeßling: "Das war Bundesliganiveau"

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Heute machte sich Lena Goeßling auf den Weg. Endlich Urlaub! In Kroatien wird sich die Nationalspielerin des VfL Wolfsburg eine Woche von einer langen Saison erholen. Und die defensive Mittelfeldspielerin ist mit einem guten Gefühl abgereist - und einer Goldmedaille.

Gerade hat sie ihren zweiten Weltmeistertitel gewonnen. Nach der U 19-WM 2004 siegte sie nun mit der Bundeswehr-Nationalmannschaft bei der Militär-Weltmeisterschaft 2012. Bei dem von der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf ausgerichteten Turnier gewann die deutsche Auswahl im Finale gegen Südkorea durch einen Treffer von Conny Pohlers mit 1:0. Im DFB.de-Interview hat Redakteur Niels Barnhofer kurz vor dem Abflug mit Lena Goeßling gesprochen, die Mitglied der Sportförderkompanie ist.

DFB.de: Lena Goeßling, was bedeutet Ihnen der Gewinn der Militär-WM?

Lena Goeßling: Das ist eine schöne Auszeichnung. Es ist der Lohn für unsere Leistung. Ich bewerte es als gute Erfahrung, diesen Wettbewerb gespielt zu haben. Schließlich geht es ja nicht nur mir so, dass man das Beste erreichen will, wenn man an einem solchen Turnier teilnimmt. Da waren schon alle mit Ehrgeiz bei der Sache.

DFB.de: Wie bewerten Sie das sportliche Niveau bei diesem Turnier?

Goeßling: Die Militär-WM genießt sicherlich nicht das allerhöchste Renommee, aber es steckt bei einigen Mannschaften mehr hinter, als man zunächst annimmt. Südkorea trat mit einem Team an, dass fast identisch mit der Nationalmannschaft war. Frankreich hatte einige bekannte Namen dabei. Und auch bei Brasilien standen Spielerinnen im Aufgebot, die man von der Nationalmannschaft kennt.

DFB.de: Trotzdem hat sich das deutsche Team souverän den Titel geholt.

Goeßling: Der Eindruck täuscht ein wenig. Deutlich war nur der 7:0-Vorrundensieg gegen Kanada, ansonsten waren alle Ergebnisse knapp. Gegen Südkorea haben wir in der Gruppenphase mit 2:0 und im Endspiel mit 1:0 gewonnen. Das Halbfinale gegen Frankreich konnten wir mit 2:1 für uns entscheiden. Also, da waren schon starke Gegner dabei. Ich denke, das kann man schon mit Bundesliganiveau vergleichen.

DFB.de: Über das Turnier gesehen: Wie bewerten Sie Ihre eigene Leistung?

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Goeßling: Ich bin zufrieden. Ich bin in allen fünf Spielen zum Einsatz gekommen, gegen Kanada habe ich allerdings nur eine Halbzeit gespielt. In der Bundeswehr-Auswahl standen mit Conny Pohlers, Lisa Weiß und mir drei Spielerinnen, die schon in der Nationalmannschaft eingesetzt wurden. Und ich denke, dass wir auch die Leistungsträgerinnen waren.

DFB.de: Wie lautet Ihr Fazit?

Goeßling: Das hat Spaß gemacht. Ich muss zugeben, dass ich das vorher nicht erwartet hatte. Aber wir hatten eine richtig gute Mannschaft zusammen.

DFB.de: Das heißt, Sie sind im kommenden Jahr wieder bei der Militär-WM dabei?

Goeßling: Ich glaube, das klappt nicht, weil es zu einer Terminkollision kommen könnte. Im kommenden Jahr findet die EURO in Schweden statt - und da würde ich natürlich gerne dabei sein.

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Heute machte sich Lena Goeßling auf den Weg. Endlich Urlaub! In Kroatien wird sich die Nationalspielerin des VfL Wolfsburg eine Woche von einer langen Saison erholen. Und die defensive Mittelfeldspielerin ist mit einem guten Gefühl abgereist - und einer Goldmedaille.

Gerade hat sie ihren zweiten Weltmeistertitel gewonnen. Nach der U 19-WM 2004 siegte sie nun mit der Bundeswehr-Nationalmannschaft bei der Militär-Weltmeisterschaft 2012. Bei dem von der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf ausgerichteten Turnier gewann die deutsche Auswahl im Finale gegen Südkorea durch einen Treffer von Conny Pohlers mit 1:0. Im DFB.de-Interview hat Redakteur Niels Barnhofer kurz vor dem Abflug mit Lena Goeßling gesprochen, die Mitglied der Sportförderkompanie ist.

DFB.de: Lena Goeßling, was bedeutet Ihnen der Gewinn der Militär-WM?

Lena Goeßling: Das ist eine schöne Auszeichnung. Es ist der Lohn für unsere Leistung. Ich bewerte es als gute Erfahrung, diesen Wettbewerb gespielt zu haben. Schließlich geht es ja nicht nur mir so, dass man das Beste erreichen will, wenn man an einem solchen Turnier teilnimmt. Da waren schon alle mit Ehrgeiz bei der Sache.

DFB.de: Wie bewerten Sie das sportliche Niveau bei diesem Turnier?

Goeßling: Die Militär-WM genießt sicherlich nicht das allerhöchste Renommee, aber es steckt bei einigen Mannschaften mehr hinter, als man zunächst annimmt. Südkorea trat mit einem Team an, dass fast identisch mit der Nationalmannschaft war. Frankreich hatte einige bekannte Namen dabei. Und auch bei Brasilien standen Spielerinnen im Aufgebot, die man von der Nationalmannschaft kennt.

DFB.de: Trotzdem hat sich das deutsche Team souverän den Titel geholt.

Goeßling: Der Eindruck täuscht ein wenig. Deutlich war nur der 7:0-Vorrundensieg gegen Kanada, ansonsten waren alle Ergebnisse knapp. Gegen Südkorea haben wir in der Gruppenphase mit 2:0 und im Endspiel mit 1:0 gewonnen. Das Halbfinale gegen Frankreich konnten wir mit 2:1 für uns entscheiden. Also, da waren schon starke Gegner dabei. Ich denke, das kann man schon mit Bundesliganiveau vergleichen.

DFB.de: Über das Turnier gesehen: Wie bewerten Sie Ihre eigene Leistung?

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Goeßling: Ich bin zufrieden. Ich bin in allen fünf Spielen zum Einsatz gekommen, gegen Kanada habe ich allerdings nur eine Halbzeit gespielt. In der Bundeswehr-Auswahl standen mit Conny Pohlers, Lisa Weiß und mir drei Spielerinnen, die schon in der Nationalmannschaft eingesetzt wurden. Und ich denke, dass wir auch die Leistungsträgerinnen waren.

DFB.de: Wie lautet Ihr Fazit?

Goeßling: Das hat Spaß gemacht. Ich muss zugeben, dass ich das vorher nicht erwartet hatte. Aber wir hatten eine richtig gute Mannschaft zusammen.

DFB.de: Das heißt, Sie sind im kommenden Jahr wieder bei der Militär-WM dabei?

Goeßling: Ich glaube, das klappt nicht, weil es zu einer Terminkollision kommen könnte. Im kommenden Jahr findet die EURO in Schweden statt - und da würde ich natürlich gerne dabei sein.