Meinert: "Zweite EM-Qualifikation ist der Stolperstein"

Nach den Testspielen folgt die erste Pflichtaufgabe. Die U 19-Frauen-Nationalmannschaft spielt in Baden um die Qualifikation zur EM-Endrunde in Wales vom 19. bis 31. August 2013. Dafür misst sich die Mannschaft von DFB-Trainerin Maren Meinert heute (ab 11 Uhr) in Viernheim zunächst mit Spanien. Am Samstag (ab 11 Uhr) wartet in Heidelberg-Kirchheim Griechenland, ehe die DFB-Auswahl am kommenden Dienstag (ab 17 Uhr) in Walldorf auf die Tschechische Republik trifft.

Im DFB.de-Interview mit Redakteur Roy Rajber blickt Maren Meinert auf die EM-Qualifikation voraus und warnt vor dem schwierigen Modus.

DFB.de: Mit vier Siegen aus vier Spielen hätte der Saisonstart nicht viel besser laufen können, Frau Meinert.

Maren Meinert: Wir haben die Testspiele gegen Schweden und Serbien, aber auch das Turnier in La Manga dazu genutzt, den Mannschaftsgeist zu stärken und uns eine Positionssicherheit zu erarbeiten. Das lässt sich nicht immer an Ergebnissen messen. In diesem Fall denke ich aber, spiegelt das unseren derzeitigen Zustand gut wider. Wir können mit der Entwicklung durchaus zufrieden sein. Gleichzeitig wissen wir aber auch, dass die Spiele in der EM-Qualifikation anders sind. Für die Ergebnisse aus den ersten Spielen kann man sich nichts kaufen, wenn es nicht gelingt, die Leistung abzurufen, die man gerne abrufen möchte.

DFB.de: Wie meinen Sie das?

Meinert: Die zweite EM-Qualifikation ist der Stolperstein. Wenn wir nicht erfolgreich sind, war es die letzte Maßnahme für diesen Jahrgang. Es ist eine schwierige Qualifikationsrunde, weil sich nur der Erstplatzierte in einer Vierergruppe sicher für die Europameisterschaft qualifiziert. Mit einem schlechten Tag kann man sich die nächsten zwei Jahre verspielen, da man dann auch keine Chance mehr hat, an der nächsten U 20-WM teilzunehmen. Das ist ein besonderer Druck in der Woche.

DFB.de: Wie schätzen Sie Ihre Gegner ein?

Meinert: Mit Spanien haben wir einen Gegner erwischt, der mit dem Großteil der Mannschaft im letzten Jahr das EM-Finale bestritten hat und uns alles abverlangen wird. Und auch Griechenland und die Tschechische Republik werden uns fordern. Wenn wir als Mannschaft erfolgreich sein wollen, müssen wir in der Qualifikationsrunde drei Spiele gewinnen.

DFB.de: Der aktuelle Kader startete die Vorbereitung auf die neue Saison aufgrund der U 17-Weltmeisterschaft im Herbst erst relativ spät. Wie gut konnten sich Mannschaft und Trainerinnern in den letzten vier Monaten kennenlernen?

Meinert: Wir sind mit einer sehr deutlichen Kadervorstellung gestartet. Bis zum Jahreswechsel haben wir beobachtet, welche Spielerinnen den Sprung in die U 19-Nationalmannschaft schaffen können - auch von der Positionsbesetzung. Mit den Spielerinnen des Jahrgangs 1994 arbeiten wir ja bereits länger zusammen, da kennt man sich schon sehr gut. Und auch die jüngeren Spielerinnen, die nach der WM in Aserbaidschan dazugestoßen sind, haben sich sehr gut eingefunden. Unsere Spielphilosophie und das, was wir den Spielerinnen vermitteln wollen, unterscheiden sich in den einzelnen Jahrgängen nicht voneinander. Von daher war der Einstieg nicht so schwer und ich denke, die Spielerinnen hatten genügend Zeit, um sich an einander zu gewöhnen, sodass wir hoffentlich eine erfolgreiche zweite Qualifikationsrunde bestreiten können. [rr]


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Nach den Testspielen folgt die erste Pflichtaufgabe. Die U 19-Frauen-Nationalmannschaft spielt in Baden um die Qualifikation zur EM-Endrunde in Wales vom 19. bis 31. August 2013. Dafür misst sich die Mannschaft von DFB-Trainerin Maren Meinert heute (ab 11 Uhr) in Viernheim zunächst mit Spanien. Am Samstag (ab 11 Uhr) wartet in Heidelberg-Kirchheim Griechenland, ehe die DFB-Auswahl am kommenden Dienstag (ab 17 Uhr) in Walldorf auf die Tschechische Republik trifft.

Im DFB.de-Interview mit Redakteur Roy Rajber blickt Maren Meinert auf die EM-Qualifikation voraus und warnt vor dem schwierigen Modus.

DFB.de: Mit vier Siegen aus vier Spielen hätte der Saisonstart nicht viel besser laufen können, Frau Meinert.

Maren Meinert: Wir haben die Testspiele gegen Schweden und Serbien, aber auch das Turnier in La Manga dazu genutzt, den Mannschaftsgeist zu stärken und uns eine Positionssicherheit zu erarbeiten. Das lässt sich nicht immer an Ergebnissen messen. In diesem Fall denke ich aber, spiegelt das unseren derzeitigen Zustand gut wider. Wir können mit der Entwicklung durchaus zufrieden sein. Gleichzeitig wissen wir aber auch, dass die Spiele in der EM-Qualifikation anders sind. Für die Ergebnisse aus den ersten Spielen kann man sich nichts kaufen, wenn es nicht gelingt, die Leistung abzurufen, die man gerne abrufen möchte.

DFB.de: Wie meinen Sie das?

Meinert: Die zweite EM-Qualifikation ist der Stolperstein. Wenn wir nicht erfolgreich sind, war es die letzte Maßnahme für diesen Jahrgang. Es ist eine schwierige Qualifikationsrunde, weil sich nur der Erstplatzierte in einer Vierergruppe sicher für die Europameisterschaft qualifiziert. Mit einem schlechten Tag kann man sich die nächsten zwei Jahre verspielen, da man dann auch keine Chance mehr hat, an der nächsten U 20-WM teilzunehmen. Das ist ein besonderer Druck in der Woche.

DFB.de: Wie schätzen Sie Ihre Gegner ein?

Meinert: Mit Spanien haben wir einen Gegner erwischt, der mit dem Großteil der Mannschaft im letzten Jahr das EM-Finale bestritten hat und uns alles abverlangen wird. Und auch Griechenland und die Tschechische Republik werden uns fordern. Wenn wir als Mannschaft erfolgreich sein wollen, müssen wir in der Qualifikationsrunde drei Spiele gewinnen. [bild2]

DFB.de: Der aktuelle Kader startete die Vorbereitung auf die neue Saison aufgrund der U 17-Weltmeisterschaft im Herbst erst relativ spät. Wie gut konnten sich Mannschaft und Trainerinnern in den letzten vier Monaten kennenlernen?

Meinert: Wir sind mit einer sehr deutlichen Kadervorstellung gestartet. Bis zum Jahreswechsel haben wir beobachtet, welche Spielerinnen den Sprung in die U 19-Nationalmannschaft schaffen können - auch von der Positionsbesetzung. Mit den Spielerinnen des Jahrgangs 1994 arbeiten wir ja bereits länger zusammen, da kennt man sich schon sehr gut. Und auch die jüngeren Spielerinnen, die nach der WM in Aserbaidschan dazugestoßen sind, haben sich sehr gut eingefunden. Unsere Spielphilosophie und das, was wir den Spielerinnen vermitteln wollen, unterscheiden sich in den einzelnen Jahrgängen nicht voneinander. Von daher war der Einstieg nicht so schwer und ich denke, die Spielerinnen hatten genügend Zeit, um sich an einander zu gewöhnen, sodass wir hoffentlich eine erfolgreiche zweite Qualifikationsrunde bestreiten können.