Am Mittwoch Gegner, im Verein Seite an Seite: Anja Mittag und der brasilianische Superstar Marta sorgen beim schwedischen Spitzenklub FC Rosengård für Torgefahr. Im DFB.de-Interview sprechen die beiden über Vorbehalte, die Qualitäten der jeweils anderen, ihre Träume und Ziele.
DFB.de: Wie würden Sie die jeweils andere beschreiben?
Anja Mittag: Marta ist ein absoluter Teamplayer
und für jede Mannschaft eine Bereicherung. Es
ist schön, mit ihr zu spielen, und ich glaube, sie
wird von vielen Leuten falsch eingeschätzt. Viele
haben ein falsches Bild von ihr, und ich würde mir
wünschen, dass sie Marta mal kennenlernen würden,
um zu wissen, dass sie ein angenehmer und
netter Mensch ist.
Marta: Sie ist eine großartige Spielerin und sehr
wichtig für unser Team, weil sie immer auf ein Tor
aus ist, und es ist wichtig, auf diesem Level jemand
von dieser Qualität zu haben. Sie schießt Tore,
bereitet aber auch einige vor. Sie ist eine Kämpferin,
die nie aufgibt. Ich bin glücklich, sie bei uns
zu haben.
DFB.de: Was sind die Stärken von Marta?
Mittag: Vor allem ihr Eins-gegen-eins und ihre
Dribblings, aber sie arbeitet auch genauso gut
defensiv nach hinten mit. Sie hat ein Auge für ihre
Mitspielerinnen und deswegen gehört sie auch
definitiv zu den weltbesten Spielerinnen.
DFB.de: Die Stärken von Anja Mittag?
Marta: Sie ist immer motiviert, will immer mehr,
versucht, sich stets zu verbessern. Auf dem Spielfeld
gibt sie niemals auf. Ich denke, das sind ihre
größten Stärken. Darüber hinaus würde ich ihre
Konzentration hervorheben, sie ist immer auf das
Spiel fokussiert.
DFB.de: Was hätten Sie gerne, was die andere hat?
Mittag: Ihr Eins-gegen-eins auf jeden Fall – das
ist schon genial. Es ist cool, wie sie manchmal ihre
Gegenspielerinnen stehen lässt. Sie hat auch eine
innere Kampfkraft, die sie immer antreibt.
Marta: Vielleicht ihre Kaltschnäuzigkeit, ich denke,
das ist typisch für die Deutschen; sie bleiben immer
cool, wenn sie Entscheidungen treffen oder einen
Spielzug machen. Ich würde gerne ein bisschen
von dieser Coolness haben wollen, wie man mit
den großen Spielen umgeht. Ich lerne das langsam
von ihr, ein bisschen zu entspannen und es
wie sie zu machen.
Am Mittwoch Gegner, im Verein Seite an Seite: Anja Mittag und der brasilianische Superstar Marta sorgen beim schwedischen Spitzenklub FC Rosengård für Torgefahr. Im DFB.de-Interview sprechen die beiden über Vorbehalte, die Qualitäten der jeweils anderen, ihre Träume und Ziele.
DFB.de: Wie würden Sie die jeweils andere beschreiben?
Anja Mittag: Marta ist ein absoluter Teamplayer
und für jede Mannschaft eine Bereicherung. Es
ist schön, mit ihr zu spielen, und ich glaube, sie
wird von vielen Leuten falsch eingeschätzt. Viele
haben ein falsches Bild von ihr, und ich würde mir
wünschen, dass sie Marta mal kennenlernen würden,
um zu wissen, dass sie ein angenehmer und
netter Mensch ist.
Marta: Sie ist eine großartige Spielerin und sehr
wichtig für unser Team, weil sie immer auf ein Tor
aus ist, und es ist wichtig, auf diesem Level jemand
von dieser Qualität zu haben. Sie schießt Tore,
bereitet aber auch einige vor. Sie ist eine Kämpferin,
die nie aufgibt. Ich bin glücklich, sie bei uns
zu haben.
DFB.de: Was sind die Stärken von Marta?
Mittag: Vor allem ihr Eins-gegen-eins und ihre
Dribblings, aber sie arbeitet auch genauso gut
defensiv nach hinten mit. Sie hat ein Auge für ihre
Mitspielerinnen und deswegen gehört sie auch
definitiv zu den weltbesten Spielerinnen.
DFB.de: Die Stärken von Anja Mittag?
Marta: Sie ist immer motiviert, will immer mehr,
versucht, sich stets zu verbessern. Auf dem Spielfeld
gibt sie niemals auf. Ich denke, das sind ihre
größten Stärken. Darüber hinaus würde ich ihre
Konzentration hervorheben, sie ist immer auf das
Spiel fokussiert.
DFB.de: Was hätten Sie gerne, was die andere hat?
Mittag: Ihr Eins-gegen-eins auf jeden Fall – das
ist schon genial. Es ist cool, wie sie manchmal ihre
Gegenspielerinnen stehen lässt. Sie hat auch eine
innere Kampfkraft, die sie immer antreibt.
Marta: Vielleicht ihre Kaltschnäuzigkeit, ich denke,
das ist typisch für die Deutschen; sie bleiben immer
cool, wenn sie Entscheidungen treffen oder einen
Spielzug machen. Ich würde gerne ein bisschen
von dieser Coolness haben wollen, wie man mit
den großen Spielen umgeht. Ich lerne das langsam
von ihr, ein bisschen zu entspannen und es
wie sie zu machen.
###more###
DFB.de: Welche Erwartungen haben Sie hinsichtlich des
Spiels gegeneinander?
Mittag: Ich hoffe vor allem, dass viele Zuschauer
kommen. Brasilien ist eine spielstarke Mannschaft,
und das wird sicherlich wieder ein harter Kampf
und ein sehr ausgeglichenes Spiel.
Marta: Das wird ein großartiges Spiel, besonders
für uns, weil es immer gut ist, sich mit so starken
Teams wie Deutschland zu messen. Für uns ist es
ein guter Test, um uns noch besser
auf die Weltmeisterschaft vorzubereiten.
DFB.de: Wie schätzen Sie es ein, nach der
Begegnung beim Algarve Cup
Anfang März nun schon wieder
gegen Brasilien zu spielen?
Mittag: Gegen gute Gegner kann
man nicht oft genug spielen. Es
ist ein sehr guter WM-Test. Unser
Ziel ist, zu gewinnen und dass wir uns weiterentwickeln.
Marta: Das ist gut für unsere gesamte Mannschaft.
Nach dieser Niederlage beim Algarve Cup haben
wir miteinander gesprochen und wir waren uns
einig, dass wir uns verbessern müssen. Und genau
das tun wir – meine Teamkolleginnen in Brasilien
und ich mit meinem Team in Schweden. Das wird
ein toller Test für uns.
DFB.de: Wie blicken Sie der WM in Kanada entgegen?
Mittag: Es sind maximal sieben Spiele auf Kunstrasen
in verschiedenen Zeitzonen, da gehört auch
ein wenig Glück dazu. Ich denke trotzdem, dass
wir uns auf den Punkt genau vorbereiten können.
Über einen möglichen Titel möchte ich gar nicht
sprechen, schön wäre erst einmal die Qualifikation
für die Olympischen Spiele 2016 in Rio, und
schon dazu muss man zu den besten drei europäischen
Mannschaften gehören. Das wird ein
hartes Stück Arbeit.
Marta: Wir träumen immer davon, ein großes
Turnier zu gewinnen. Die WM findet nur alle vier
Jahre statt, es ist also wieder einmal eine Gelegenheit,
unserem Traum nahe zu kommen und
ihn uns vielleicht zu erfüllen. Ich habe aber auch
große Erwartungen an die Fans und die Organisation,
denn dieses Event könnte Geschichte
schreiben. Ich hoffe, wir können alle stolz darauf
sein, was während dieser Zeit für den Frauenfußball
getan wird.