Linda Bresonik: "Lasse eine tolle Zeit hinter mir"

Nach 84 Länderspielen und mehr als 13 Jahren ist Schluss: Linda Bresonik beendet ihre Laufbahn in der Frauen-Nationalmannschaft.

Die Defensiv- und Mittelfeldspielerin von Paris Saint-Germain spricht im Interview mit DFB.de-Redakteurin Annette Seitz über die Gründe und blickt zurück auf ihre Nationalmannschaftskarriere.

DFB.de: Was waren die Gründe für den Rücktritt aus der Nationalmannschaft?

Linda Bresonik: Der Entschluss ist seit Längerem in mir gereift, ich habe mir schon seit knapp einem Jahr Gedanken darüber gemacht. Die EURO in Schweden konnte ich aufgrund einer Verletzung ja nicht spielen, das Turnier habe ich aber natürlich verfolgt. Unser junges Team hat das wirklich super gemacht und präsentiert sich auch in der WM-Qualifikation prima. Ich habe das Gefühl, dass es jetzt an der Zeit ist, den jungen Spielerinnen Platz zu machen.

DFB.de: Wie schwer ist Ihnen die Entscheidung gefallen?

Bresonik: Wenn man so lange darüber nachdenkt, hat man ja auch einige Zeit, sich an den Gedanken zu gewöhnen. Leicht fiel es mir trotzdem nicht, weil ich ja auch eine tolle Zeit hinter mir lasse.

DFB.de: Was war ihr schönster Moment bei den DFB-Frauen?

Bresonik: Ganz klar die WM 2007 in China, bei der wir ohne Gegentor Weltmeister geworden sind. Das war mein absolutes Highlight - da hat alles gepasst. Das bleibt unvergesslich für mich.

Linda Bresonik beendet Karriere im Nationalteam

DFB.de: Ihr Debüt in der Nationalmannschaft haben Sie 2001 mit 17 Jahren gegeben. Können Sie sich daran noch erinnern?

Bresonik: Ja, das weiß ich noch ganz genau. Das war gegen Italien in Troisdorf. Ich habe hinten links von Anfang an gespielt. Ich war gerade mal 17 Jahre alt, und Tina Theune hat mich aufgestellt… Ich war unheimlich nervös, aber habe trotzdem ein gutes Spiel gemacht, weil ich unbefangen da rein gegangen bin. Im selben Jahr durfte ich dann auch mit zur EM nach Deutschland, ich bin nachgeladen worden, weil sich Nia Künzer verletzt hat. Damals sind wir Europameister geworden.

DFB.de: Ihr erster Titel bei den Frauen…

Bresonik: Stimmt, ich weiß noch genau, dass relativ viel Presse dabei war, die sich für Doris Fitschen und mich interessiert haben. Weil Doris die älteste Spielerin und Spielführerin war und ich das ganz junge Küken. Das war witzig. Echt krass, wenn man bedenkt, dass das jetzt schon 13 Jahre her ist.

DFB.de: Wie fällt Ihre Bilanz insgesamt aus?

Bresonik: Ich kann für mich eine absolut positive Bilanz meiner Karriere in der Nationalmannschaft ziehen. Ich habe viel erlebt und erreicht, es gab Höhen und Tiefen. Aber ich habe meine Erfahrungen gemacht und bin am Ende sehr zufrieden damit, wie es gelaufen ist.

DFB.de: Wie sieht nun Ihre Zukunft aus?

Bresonik: Ich habe aktuell sehr viel Spaß bei Paris Saint-Germain und könnte mir vorstellen, dort auch noch eine Weile zu bleiben.

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Nach 84 Länderspielen und mehr als 13 Jahren ist Schluss: Linda Bresonik beendet ihre Laufbahn in der Frauen-Nationalmannschaft.

Die Defensiv- und Mittelfeldspielerin von Paris Saint-Germain spricht im Interview mit DFB.de-Redakteurin Annette Seitz über die Gründe und blickt zurück auf ihre Nationalmannschaftskarriere.

DFB.de: Was waren die Gründe für den Rücktritt aus der Nationalmannschaft?

Linda Bresonik: Der Entschluss ist seit Längerem in mir gereift, ich habe mir schon seit knapp einem Jahr Gedanken darüber gemacht. Die EURO in Schweden konnte ich aufgrund einer Verletzung ja nicht spielen, das Turnier habe ich aber natürlich verfolgt. Unser junges Team hat das wirklich super gemacht und präsentiert sich auch in der WM-Qualifikation prima. Ich habe das Gefühl, dass es jetzt an der Zeit ist, den jungen Spielerinnen Platz zu machen.

DFB.de: Wie schwer ist Ihnen die Entscheidung gefallen?

Bresonik: Wenn man so lange darüber nachdenkt, hat man ja auch einige Zeit, sich an den Gedanken zu gewöhnen. Leicht fiel es mir trotzdem nicht, weil ich ja auch eine tolle Zeit hinter mir lasse.

DFB.de: Was war ihr schönster Moment bei den DFB-Frauen?

Bresonik: Ganz klar die WM 2007 in China, bei der wir ohne Gegentor Weltmeister geworden sind. Das war mein absolutes Highlight - da hat alles gepasst. Das bleibt unvergesslich für mich.

Linda Bresonik beendet Karriere im Nationalteam

DFB.de: Ihr Debüt in der Nationalmannschaft haben Sie 2001 mit 17 Jahren gegeben. Können Sie sich daran noch erinnern?

Bresonik: Ja, das weiß ich noch ganz genau. Das war gegen Italien in Troisdorf. Ich habe hinten links von Anfang an gespielt. Ich war gerade mal 17 Jahre alt, und Tina Theune hat mich aufgestellt… Ich war unheimlich nervös, aber habe trotzdem ein gutes Spiel gemacht, weil ich unbefangen da rein gegangen bin. Im selben Jahr durfte ich dann auch mit zur EM nach Deutschland, ich bin nachgeladen worden, weil sich Nia Künzer verletzt hat. Damals sind wir Europameister geworden.

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DFB.de: Ihr erster Titel bei den Frauen…

Bresonik: Stimmt, ich weiß noch genau, dass relativ viel Presse dabei war, die sich für Doris Fitschen und mich interessiert haben. Weil Doris die älteste Spielerin und Spielführerin war und ich das ganz junge Küken. Das war witzig. Echt krass, wenn man bedenkt, dass das jetzt schon 13 Jahre her ist.

DFB.de: Wie fällt Ihre Bilanz insgesamt aus?

Bresonik: Ich kann für mich eine absolut positive Bilanz meiner Karriere in der Nationalmannschaft ziehen. Ich habe viel erlebt und erreicht, es gab Höhen und Tiefen. Aber ich habe meine Erfahrungen gemacht und bin am Ende sehr zufrieden damit, wie es gelaufen ist.

DFB.de: Wie sieht nun Ihre Zukunft aus?

Bresonik: Ich habe aktuell sehr viel Spaß bei Paris Saint-Germain und könnte mir vorstellen, dort auch noch eine Weile zu bleiben.