Lima: "Wünsche mir WM-Finale gegen Deutschland"

Kleiton Lima feiert beim Klassiker gegen die DFB-Frauen am 22. April in der Commerzbank-Arena sein Debüt als Trainer der brasilianischen Frauen-Nationalmannschaft. Der ehemalige U 20-Frauen-Nationalcoach steckt sich hohe Ziele und will gleich in seinem ersten Spiel gegen Deutschland ein Ausrufezeichen setzen.

Im DFB.de-Exklusivinterview spricht der 34-jährige Kleiton Lima mit DFB.de-Redakteur David Noemi über die Perspektiven seiner Mannschaft und die Bedeutung der Partie gegen Deutschland.

Frage: Werden definitiv alle Stars gegen Deutschland dabei sein?

Kleiton Lima: Ja, ich rechne mit unserem besten Kader für das Länderspiel gegen Deutschland. Auch die Spielerinnen, die im Ausland unter Vertrag stehen, darunter Marta, Cristiane und Daniela, haben wir berücksichtigt und ihre Vereine um Freigabe gebeten. Ich habe persönlich mit ihnen gesprochen und sie sind absolut heiß auf das Spiel. Eine Partie gegen Deutschland ist einfach ein Highlight, das keine Spielerin verpassen will.

Frage: Brasilien hat Deutschland mit 4:1 im Olympischen Halbfinale 2008 geschlagen. Ein Jahr zuvor unterlag die 'Selecao' den Deutschen mit 0:2 im WM-Endspiel. Gilt das Spiel in Frankfurt als eine Art Revanche?

Lima: Nicht unbedingt als Revanche, aber schon als eine der attraktivsten Begegnungen im Frauenfußball. Deutschland und Brasilien haben immer hochinteressante Spiele abgeliefert, in Frankfurt wird es bestimmt nicht anders sein. Dass wir diesmal in Deutschland spielen, sehen wir als besondere Herausforderung. Wir werden die Fans nicht enttäuschen.

Frage: Wie wollen Sie das deutsche Team schlagen?

Lima: Die Mannschaften kennen sich mittlerweile sehr gut. Deutschland ist technisch und physisch sehr stark Wenn wir nicht 90 Minuten lang hochkonzentriert spielen, werden wir gegen die deutschen Frauen in Frankfurt kaum eine Chance haben. Zudem verfügt Deutschland über herausragende Einzelspielerinnen, wie Birgit Prinz oder Nadine Angerer, die uns das Leben nicht einfach machen. Wir werden uns natürlich um Birgit Prinz kümmern, aber noch wichtiger ist es, die gesamte deutsche Mannschaft in den Griff zu bekommen und gleichzeitig unser eigenes Potenzial abzurufen.



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Kleiton Lima feiert beim Klassiker gegen die DFB-Frauen am 22. April in der Commerzbank-Arena sein Debüt als Trainer der brasilianischen Frauen-Nationalmannschaft. Der ehemalige U 20-Frauen-Nationalcoach steckt sich hohe Ziele und will gleich in seinem ersten Spiel gegen Deutschland ein Ausrufezeichen setzen.

Im DFB.de-Exklusivinterview spricht der 34-jährige Kleiton Lima mit DFB.de-Redakteur David Noemi über die Perspektiven seiner Mannschaft und die Bedeutung der Partie gegen Deutschland.

Frage: Werden definitiv alle Stars gegen Deutschland dabei sein?

Kleiton Lima: Ja, ich rechne mit unserem besten Kader für das Länderspiel gegen Deutschland. Auch die Spielerinnen, die im Ausland unter Vertrag stehen, darunter Marta, Cristiane und Daniela, haben wir berücksichtigt und ihre Vereine um Freigabe gebeten. Ich habe persönlich mit ihnen gesprochen und sie sind absolut heiß auf das Spiel. Eine Partie gegen Deutschland ist einfach ein Highlight, das keine Spielerin verpassen will.

Frage: Brasilien hat Deutschland mit 4:1 im Olympischen Halbfinale 2008 geschlagen. Ein Jahr zuvor unterlag die 'Selecao' den Deutschen mit 0:2 im WM-Endspiel. Gilt das Spiel in Frankfurt als eine Art Revanche?

Lima: Nicht unbedingt als Revanche, aber schon als eine der attraktivsten Begegnungen im Frauenfußball. Deutschland und Brasilien haben immer hochinteressante Spiele abgeliefert, in Frankfurt wird es bestimmt nicht anders sein. Dass wir diesmal in Deutschland spielen, sehen wir als besondere Herausforderung. Wir werden die Fans nicht enttäuschen.

Frage: Wie wollen Sie das deutsche Team schlagen?

Lima: Die Mannschaften kennen sich mittlerweile sehr gut. Deutschland ist technisch und physisch sehr stark Wenn wir nicht 90 Minuten lang hochkonzentriert spielen, werden wir gegen die deutschen Frauen in Frankfurt kaum eine Chance haben. Zudem verfügt Deutschland über herausragende Einzelspielerinnen, wie Birgit Prinz oder Nadine Angerer, die uns das Leben nicht einfach machen. Wir werden uns natürlich um Birgit Prinz kümmern, aber noch wichtiger ist es, die gesamte deutsche Mannschaft in den Griff zu bekommen und gleichzeitig unser eigenes Potenzial abzurufen.

Frage: Mehr als 28.000 Karten wurden bereits für das Spiel verkauft. Freuen Sie sich auf die Kulisse?

Lima: Für uns Brasilianer lautet die Devise: Je mehr Zuschauer, desto schöner. Es wird riesigen Spaß machen, vor einer großen Kulisse in Frankfurt zu spielen. So ein Publikum motiviert meine Spielerinnen zusätzlich.

Frage: Sie beginnen mit der Frauen-Nationalmannschaft im Spiel gegen Deutschland eine neue Etappe. Wie lauten Ihre Ziele?

Lima: Seit der Niederlage gegen die USA im Finale der Olympischen Spielen 2008 haben wir kein Länderspiel mehr bestritten. Es ist nicht einfach einen Termin gegen eine Mannschaft aus Europa oder Nordamerika zu koordinieren. Wir beginnen mit der Partie in Frankfurt eine neue Etappe, die wir hoffentlich im gleichen Stadion abschließen werden.

Frage: Sie meinen beim Endspiel der FIFA Frauen-WM 2011?

Lima: Es wäre einfach ein Traum so weit zu kommen und im WM-Endspiel auf Deutschland zu treffen. So einfach ist das aber nicht, natürlich gibt es zahlreiche andere Nationalmannschaften mit denen man durchaus rechnen muss. Wir haben also sehr viel Arbeit vor uns, um diese neue Etappe mit dem WM-Titel 2011 zu krönen. Vielleicht wird das Spiel am 22. April ein erster Vorgeschmack auf das Finale 2011.