Lena Lattwein: "Es wird ein tolles Finale"

Lena Lattwein trägt die Rückennummer 10, die Spielführerinnen-Binde und damit auch viel Verantwortung in der U 16-Juniorinnen-Nationalmannschaft. Doch das beeindruckt die 15 Jahre alte Offensivspielerin der JFG Untere Ill nur wenig. Im Interview mit DFB.de spricht sie offen über die Leistungen in den ersten beiden Spielen beim UEFA-Development-Turnier an der Algarve und die Ansprüche für das Endspiel heute um 11 Uhr gegen Frankreich.

DFB.de: Lena, welche Schulnote würdest Du Deiner Mannschaft für die bisherigen Leistungen beim UEFA-Development-Turnier geben – und warum?

Lena Lattwein: Für die bisherige Turnierleistung würde ich meiner Mannschaft die Schulnote „drei“, also befriedigend, geben. Nach dem gewonnen Elfmeterschießen gegen die Niederlande waren wir zunächst einmal glücklich über die beiden Punkte, allerdings waren wir nicht zufrieden mit unserer Leistung. In der Analyse wurde klar, dass wir nicht kompakt genug standen. Gegen Schottland stand dann eine ganze andere Startelf auf dem Platz. Wir alle wissen, dass wir besser Fußball spielen können und unsere Mannschaft viel mehr kann als in den ersten beiden Spielen gezeigt wurde. Im dritten und letzten Spiel des Turniers gegen Frankreich wollen wir zeigen, welches Potenzial in unserem Team steckt.

DFB.de: Wie zufrieden bist Du mit Deiner eigenen Leistung bisher?

Lena Lattwein: Ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden. Beispielsweise bin ich im Spiel gegen Schottland zur Halbzeit eingewechselt worden, war sofort präsent, habe Torgefahr ausgestrahlt und hatte viele Ballkontakte. Hingegen war das Spiel gegen die Niederlande schwieriger, da der Gegner giftiger und aggressiver im Zweikampf war und ich mich immer wieder behaupten musste. Dennoch gibt es immer noch Verbesserungsmöglichkeiten in meinem Spiel.

DFB.de: Am letzten Spieltag habt ihr ein echtes Finale gegen Frankreich – was rechnest Du Dir dafür aus?

Lena Lattwein: Es ist ganz klar: Wir wollen das Finale unbedingt gewinnen! Nach der Spielanalyse gestern Abend wissen wir, dass die Französinnen athletische und variable Spielerinnen in der Mannschaft haben, die sehr gut im technisch-taktischen Bereich sind. Doch wenn wir fokussiert sind und 100 Prozent aus uns herausholen, müssten wir gegen Frankreich gewinnen. Es wird ein tolles Finale, und wir freuen uns darauf!

DFB.de: Du bist Spielführerin und trägst die 10 – ist das auch in der U 16 bereits eine große Verantwortung?

Lena Lattwein: Ja, die Verantwortung ist groß. Spielführerin zu sein, ist eine große Ehre für mich. Die Nummer „10“ tragen zu dürfen, ist eine Auszeichnung. Unabhängig von meiner Position verspüre ich immer eine große Verantwortung auf dem Platz. Ich möchte immer beweisen, dass ich mir diese Position verdient habe. Während des Spiels versuche ich dies aber auszublenden, um mich voll auf mich und meine Mitspielerinnen konzentrieren zu können.

DFB.de: Wie wichtig ist es da, dass Du von Deiner Familie vor Ort Unterstützung erhältst?

Lena Lattwein: Ich bin ein absoluter Familienmensch, habe eine enge Bindung an zu Hause und freue mich daher sehr über die mentale Unterstützung meiner Eltern, meiner älteren Schwester sowie meiner Großeltern. Mein Vater nutzt dieses Turnier an der Algarve, um Urlaub zu machen. Meine Mutter wäre gerne mitgereist, muss aber zu Hause auf unseren Hund aufpassen. Wenn irgend möglich, besucht meine Familie unsere Länderspiele. Und selbstverständlich wird immer fleißig mit allen telefoniert.

DFB.de: Du bist nicht nur sportlich, sondern auch schulisch ambitioniert. Wie läuft es in der Schule bei Dir?

Lena Lattwein: Ich besuche derzeit die 11. Klasse des Illtal-Gymnasiums in Illingen und habe Mathe und Latein als Leistungskurse. 2017 mache ich dann mein Abitur. Ich gehe gerne in die Schule, weil ich wissbegierig bin. Die Kombination von Schule und Fußball stellt für mich kein Problem dar. Auch wenn das Illtal-Gymnasium keine sportbetonte Schule ist, habe ich keinerlei Probleme mit Freistellungen und den damit verbundenen vielen Fehlstunden, da meine schulischen Leistungen stimmen. Nach Lehrgangs- oder Länderspielmaßnahmen muss ich trotzdem den verpassten Schulstoff nachholen, da dies mein eigener Anspruch ist. Für mich ist Fußball sehr wichtig, aber die Schule geht immer vor.

DFB.de: Wie sind bei einem Turnier wie jetzt an der Algarve Schule und Fußball unter einen Hut zu bringen?

Lena Lattwein: Dank unserer beiden mitgereisten Lehrkräfte hatten wir vor Ort sechs Unterrichtseinheiten. Unsere Lehrer sind sehr hilfsbereit, fachlich gut und arbeiten konzentriert in Kleingruppen mit uns. Zum Glück sind sie nicht so streng wie unsere Lehrer zu Hause, so dass auch mal ein Witz gemacht werden kann. Nicht alle Fehlstunden können aufgearbeitet werden. Umso wichtiger ist es, dass ich hier die Möglichkeit habe, den Unterrichtsstoff nachzuholen. Natürlich ist es schwer, sich während unserer Turnierwoche mit drei Länderspielen auf die Schule zu konzentrieren. Schließlich liegt der Fokus voll auf Fußball.

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Lena Lattwein trägt die Rückennummer 10, die Spielführerinnen-Binde und damit auch viel Verantwortung in der U 16-Juniorinnen-Nationalmannschaft. Doch das beeindruckt die 15 Jahre alte Offensivspielerin der JFG Untere Ill nur wenig. Im Interview mit DFB.de spricht sie offen über die Leistungen in den ersten beiden Spielen beim UEFA-Development-Turnier an der Algarve und die Ansprüche für das Endspiel heute um 11 Uhr gegen Frankreich.

DFB.de: Lena, welche Schulnote würdest Du Deiner Mannschaft für die bisherigen Leistungen beim UEFA-Development-Turnier geben – und warum?

Lena Lattwein: Für die bisherige Turnierleistung würde ich meiner Mannschaft die Schulnote „drei“, also befriedigend, geben. Nach dem gewonnen Elfmeterschießen gegen die Niederlande waren wir zunächst einmal glücklich über die beiden Punkte, allerdings waren wir nicht zufrieden mit unserer Leistung. In der Analyse wurde klar, dass wir nicht kompakt genug standen. Gegen Schottland stand dann eine ganze andere Startelf auf dem Platz. Wir alle wissen, dass wir besser Fußball spielen können und unsere Mannschaft viel mehr kann als in den ersten beiden Spielen gezeigt wurde. Im dritten und letzten Spiel des Turniers gegen Frankreich wollen wir zeigen, welches Potenzial in unserem Team steckt.

DFB.de: Wie zufrieden bist Du mit Deiner eigenen Leistung bisher?

Lena Lattwein: Ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden. Beispielsweise bin ich im Spiel gegen Schottland zur Halbzeit eingewechselt worden, war sofort präsent, habe Torgefahr ausgestrahlt und hatte viele Ballkontakte. Hingegen war das Spiel gegen die Niederlande schwieriger, da der Gegner giftiger und aggressiver im Zweikampf war und ich mich immer wieder behaupten musste. Dennoch gibt es immer noch Verbesserungsmöglichkeiten in meinem Spiel.

DFB.de: Am letzten Spieltag habt ihr ein echtes Finale gegen Frankreich – was rechnest Du Dir dafür aus?

Lena Lattwein: Es ist ganz klar: Wir wollen das Finale unbedingt gewinnen! Nach der Spielanalyse gestern Abend wissen wir, dass die Französinnen athletische und variable Spielerinnen in der Mannschaft haben, die sehr gut im technisch-taktischen Bereich sind. Doch wenn wir fokussiert sind und 100 Prozent aus uns herausholen, müssten wir gegen Frankreich gewinnen. Es wird ein tolles Finale, und wir freuen uns darauf!

DFB.de: Du bist Spielführerin und trägst die 10 – ist das auch in der U 16 bereits eine große Verantwortung?

Lena Lattwein: Ja, die Verantwortung ist groß. Spielführerin zu sein, ist eine große Ehre für mich. Die Nummer „10“ tragen zu dürfen, ist eine Auszeichnung. Unabhängig von meiner Position verspüre ich immer eine große Verantwortung auf dem Platz. Ich möchte immer beweisen, dass ich mir diese Position verdient habe. Während des Spiels versuche ich dies aber auszublenden, um mich voll auf mich und meine Mitspielerinnen konzentrieren zu können.

DFB.de: Wie wichtig ist es da, dass Du von Deiner Familie vor Ort Unterstützung erhältst?

Lena Lattwein: Ich bin ein absoluter Familienmensch, habe eine enge Bindung an zu Hause und freue mich daher sehr über die mentale Unterstützung meiner Eltern, meiner älteren Schwester sowie meiner Großeltern. Mein Vater nutzt dieses Turnier an der Algarve, um Urlaub zu machen. Meine Mutter wäre gerne mitgereist, muss aber zu Hause auf unseren Hund aufpassen. Wenn irgend möglich, besucht meine Familie unsere Länderspiele. Und selbstverständlich wird immer fleißig mit allen telefoniert.

DFB.de: Du bist nicht nur sportlich, sondern auch schulisch ambitioniert. Wie läuft es in der Schule bei Dir?

Lena Lattwein: Ich besuche derzeit die 11. Klasse des Illtal-Gymnasiums in Illingen und habe Mathe und Latein als Leistungskurse. 2017 mache ich dann mein Abitur. Ich gehe gerne in die Schule, weil ich wissbegierig bin. Die Kombination von Schule und Fußball stellt für mich kein Problem dar. Auch wenn das Illtal-Gymnasium keine sportbetonte Schule ist, habe ich keinerlei Probleme mit Freistellungen und den damit verbundenen vielen Fehlstunden, da meine schulischen Leistungen stimmen. Nach Lehrgangs- oder Länderspielmaßnahmen muss ich trotzdem den verpassten Schulstoff nachholen, da dies mein eigener Anspruch ist. Für mich ist Fußball sehr wichtig, aber die Schule geht immer vor.

DFB.de: Wie sind bei einem Turnier wie jetzt an der Algarve Schule und Fußball unter einen Hut zu bringen?

Lena Lattwein: Dank unserer beiden mitgereisten Lehrkräfte hatten wir vor Ort sechs Unterrichtseinheiten. Unsere Lehrer sind sehr hilfsbereit, fachlich gut und arbeiten konzentriert in Kleingruppen mit uns. Zum Glück sind sie nicht so streng wie unsere Lehrer zu Hause, so dass auch mal ein Witz gemacht werden kann. Nicht alle Fehlstunden können aufgearbeitet werden. Umso wichtiger ist es, dass ich hier die Möglichkeit habe, den Unterrichtsstoff nachzuholen. Natürlich ist es schwer, sich während unserer Turnierwoche mit drei Länderspielen auf die Schule zu konzentrieren. Schließlich liegt der Fokus voll auf Fußball.

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