Kuriose Kopfballtore lassen Freiburg jubeln

Der SC Freiburg bleibt auch nach dem 3. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga ohne Niederlage. Nach zwei turbulenten 2:2-Unentschieden gegen den FC Bayern München und beim MSV Duisburg (jeweils mit Toren in der Nachspielzeit) landete das Team von Trainerin Theresa Merk einen hart erkämpften 2:1 (0:1)-Heimsieg gegen den SV Werder Bremen und kletterte mit jetzt fünf Punkten auf den fünften Tabellenplatz.

Vor 1959 Zuschauer*innen im Dreisamstadion gerieten die Breisgauerinnen zunächst in Rückstand, weil Sophie Weidauer (25.) für den SV Werder erfolgreich war. In der zweiten Halbzeit schaffte Freiburg aber durch zwei kuriose Tore noch die Wende. Zunächst lenkte Bremens Abwehrspielerin Hanna Nemeth (61.) einen Kopfball der erst unmittelbar zuvor eingewechselten Alicia-Sophie Gudorf unfreiwillig ins eigene Netz. Auch beim Siegtreffer, den Svenja Fölmli (67.) ebenfalls per Kopf erzielte, wurde die Kugel unglücklich abgefälscht und flog im hohen Bogen über Kolumbiens Nationaltorhüterin Catalina Perez, die ihr Debüt in der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse gab, ins Bremer Tor.

Werder-Trainer Horsch: "Art und Weise ärgerlich"

"Es war ein hart umkämpftes und sehr interessantes Spiel auf einem guten Niveau", sagte Werder-Trainer Thomas Horsch: "Die erste Halbzeit ging dabei an uns. Leider haben wir es nach der Pause verpasst, das 2:0 zu erzielen. Dann wären wir vermutlich als Sieger vom Platz gegangen. Danach hat Freiburg viel Druck gemacht und unter dem Strich sicherlich auch nicht ganz unverdient gewonnen. Sehr ärgerlich ist allerdings die Art und Weise, wie wir die beiden Treffer kassieren. Das hätten wir besser verteidigen müssen. Am Ende haben wir noch einmal alles probiert, wurden aber nicht mehr belohnt.

Freiburgs Trainerin Theresa Merk erklärte: "Werder Bremen war in der ersten Halbzeit wacher und aggressiver. Wir haben es ihnen durch viele lange Bälle aber auch recht leicht gemacht. Deshalb haben wir uns zur Pause vorgenommen, mehr spielerische Lösungen zu suchen. Die Rettungsaktion von Janina Minge beim möglichen 0:2 war dann das Signal für die Wende. Die Toren sind sicherlich auch ein wenig glücklich gefallen, die drei Punkte nehmen wir nach dieser spannenden und emotionalen Partie gerne mit."

Weidauer erst an den Pfosten und dann ins Tor

Schon in der 3. Minute landete der Ball im Anschluss an eine Ecke von Freiburgs Kapitänin Hasret Kayikci erstmals im Tor des SV Werder Bremen. Weil die Kugel jedoch Svenja Fölmi beim Abschluss an die Hand geprallt war, zählte der Treffer nicht. Nur wenig später sorgte ein weiterer Eckball der Gastgeberinnen erneut für Gefahr. Nationalspielerin Janina Minge traf den Ball aber nicht richtig.

Die Gäste von der Weser versteckten sich jedoch nicht und verzeichneten nach zwei gefährlichen Hereingaben von Linksverteidigerin Nina Lührßen die ersten beiden Torannäherungen. Die nächste Flanke nutzte der SV Werder dann zur Führung. Mit einem wichtigen Kopfball traf Sophie Weidauer zwar den Innenpfosten, beförderte dann aber den Abpraller entschlossen im Fallen zum 0:1 (25.) über die Linie.

Der SC Freiburg war nicht lange geschockt, sondern drängte vor der Pause auf den Ausgleich. Klare Torchancen konnte sich das Team aber nicht mehr erspielen. Ein Distanzschuss von Marie Müller landete auf dem Bremer Tornetz.

Glückliches Händchen von Freiburg-Trainerin Merk

In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit war zunächst Janina Minge die "Hauptdarstellerin". Erst scheiterte die Mittelfeldspielerin mit einem Kopfball an Catalina Perez. Dann rettete sie fast im Gegenzug mit einer starken Grätsche gegen Sophie Weidauer, die Freiburgs Torhüterin Julia Kassen bereits umspielt hatte, und verhinderte durch ihren Einsatz das scheinbar schon sichere 0:2.

Nach einer knappen Stunde bewies Theresa Merk ein äußerst glückliches Händchen. Nur zwei Minuten nach ihrer Einwechslung hatten nämlich die frühere Bremerin Giovanna Hoffmann und Alicia-Sophie Gudorf entscheidenden Anteil am Ausgleich. Hoffmann flankte, Gudorf köpfte in Richtung Tor und der Ball prallte unglücklich von Werder-Verteidigerin Hanna Nemeth zum 1:1 (61.) ins eigene Tor. Genauso bitter kam aus Werder-Sicht nur wenig später der Freiburger Siegtreffer zustande. Hasret Kayikci fand mit einem Freistoß Svenja Fölmli im Strafraum. Deren Kopfball wurde von Juliane Wirtz noch abgefälscht und senkte sich über Catalina Perez zum 2:1 (67.) ins Netz.

Nach die Bremer Torhüterin ihre Mannschaft kurz danach bei einem weiteren Kopfball von Svenja Fölmli mit einer Glanzparade im Spiel gehalten hatte, versuchten die Gäste in der Schlussphase noch einmal alles, um zumindest zum Ausgleich zu kommen. Einen Abschluss von Kapitänin Lina Hausicke nahm Julia Kassen sicher auf, ein Fernschuss der eingewechselten Saskia Matheis ging knapp vorbei. So blieb es beim ersten Saisonsieg des SC Freiburg und bei der zweiten Niederlage in Folge für den SV Werder.

[mspw]

Der SC Freiburg bleibt auch nach dem 3. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga ohne Niederlage. Nach zwei turbulenten 2:2-Unentschieden gegen den FC Bayern München und beim MSV Duisburg (jeweils mit Toren in der Nachspielzeit) landete das Team von Trainerin Theresa Merk einen hart erkämpften 2:1 (0:1)-Heimsieg gegen den SV Werder Bremen und kletterte mit jetzt fünf Punkten auf den fünften Tabellenplatz.

Vor 1959 Zuschauer*innen im Dreisamstadion gerieten die Breisgauerinnen zunächst in Rückstand, weil Sophie Weidauer (25.) für den SV Werder erfolgreich war. In der zweiten Halbzeit schaffte Freiburg aber durch zwei kuriose Tore noch die Wende. Zunächst lenkte Bremens Abwehrspielerin Hanna Nemeth (61.) einen Kopfball der erst unmittelbar zuvor eingewechselten Alicia-Sophie Gudorf unfreiwillig ins eigene Netz. Auch beim Siegtreffer, den Svenja Fölmli (67.) ebenfalls per Kopf erzielte, wurde die Kugel unglücklich abgefälscht und flog im hohen Bogen über Kolumbiens Nationaltorhüterin Catalina Perez, die ihr Debüt in der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse gab, ins Bremer Tor.

Werder-Trainer Horsch: "Art und Weise ärgerlich"

"Es war ein hart umkämpftes und sehr interessantes Spiel auf einem guten Niveau", sagte Werder-Trainer Thomas Horsch: "Die erste Halbzeit ging dabei an uns. Leider haben wir es nach der Pause verpasst, das 2:0 zu erzielen. Dann wären wir vermutlich als Sieger vom Platz gegangen. Danach hat Freiburg viel Druck gemacht und unter dem Strich sicherlich auch nicht ganz unverdient gewonnen. Sehr ärgerlich ist allerdings die Art und Weise, wie wir die beiden Treffer kassieren. Das hätten wir besser verteidigen müssen. Am Ende haben wir noch einmal alles probiert, wurden aber nicht mehr belohnt.

Freiburgs Trainerin Theresa Merk erklärte: "Werder Bremen war in der ersten Halbzeit wacher und aggressiver. Wir haben es ihnen durch viele lange Bälle aber auch recht leicht gemacht. Deshalb haben wir uns zur Pause vorgenommen, mehr spielerische Lösungen zu suchen. Die Rettungsaktion von Janina Minge beim möglichen 0:2 war dann das Signal für die Wende. Die Toren sind sicherlich auch ein wenig glücklich gefallen, die drei Punkte nehmen wir nach dieser spannenden und emotionalen Partie gerne mit."

Weidauer erst an den Pfosten und dann ins Tor

Schon in der 3. Minute landete der Ball im Anschluss an eine Ecke von Freiburgs Kapitänin Hasret Kayikci erstmals im Tor des SV Werder Bremen. Weil die Kugel jedoch Svenja Fölmi beim Abschluss an die Hand geprallt war, zählte der Treffer nicht. Nur wenig später sorgte ein weiterer Eckball der Gastgeberinnen erneut für Gefahr. Nationalspielerin Janina Minge traf den Ball aber nicht richtig.

Die Gäste von der Weser versteckten sich jedoch nicht und verzeichneten nach zwei gefährlichen Hereingaben von Linksverteidigerin Nina Lührßen die ersten beiden Torannäherungen. Die nächste Flanke nutzte der SV Werder dann zur Führung. Mit einem wichtigen Kopfball traf Sophie Weidauer zwar den Innenpfosten, beförderte dann aber den Abpraller entschlossen im Fallen zum 0:1 (25.) über die Linie.

Der SC Freiburg war nicht lange geschockt, sondern drängte vor der Pause auf den Ausgleich. Klare Torchancen konnte sich das Team aber nicht mehr erspielen. Ein Distanzschuss von Marie Müller landete auf dem Bremer Tornetz.

Glückliches Händchen von Freiburg-Trainerin Merk

In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit war zunächst Janina Minge die "Hauptdarstellerin". Erst scheiterte die Mittelfeldspielerin mit einem Kopfball an Catalina Perez. Dann rettete sie fast im Gegenzug mit einer starken Grätsche gegen Sophie Weidauer, die Freiburgs Torhüterin Julia Kassen bereits umspielt hatte, und verhinderte durch ihren Einsatz das scheinbar schon sichere 0:2.

Nach einer knappen Stunde bewies Theresa Merk ein äußerst glückliches Händchen. Nur zwei Minuten nach ihrer Einwechslung hatten nämlich die frühere Bremerin Giovanna Hoffmann und Alicia-Sophie Gudorf entscheidenden Anteil am Ausgleich. Hoffmann flankte, Gudorf köpfte in Richtung Tor und der Ball prallte unglücklich von Werder-Verteidigerin Hanna Nemeth zum 1:1 (61.) ins eigene Tor. Genauso bitter kam aus Werder-Sicht nur wenig später der Freiburger Siegtreffer zustande. Hasret Kayikci fand mit einem Freistoß Svenja Fölmli im Strafraum. Deren Kopfball wurde von Juliane Wirtz noch abgefälscht und senkte sich über Catalina Perez zum 2:1 (67.) ins Netz.

Nach die Bremer Torhüterin ihre Mannschaft kurz danach bei einem weiteren Kopfball von Svenja Fölmli mit einer Glanzparade im Spiel gehalten hatte, versuchten die Gäste in der Schlussphase noch einmal alles, um zumindest zum Ausgleich zu kommen. Einen Abschluss von Kapitänin Lina Hausicke nahm Julia Kassen sicher auf, ein Fernschuss der eingewechselten Saskia Matheis ging knapp vorbei. So blieb es beim ersten Saisonsieg des SC Freiburg und bei der zweiten Niederlage in Folge für den SV Werder.

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