Keßler, Kulig, Goeßling, Grings - Stars in Liga zwei

Ein einjähriges Intermezzo in der 2. Frauen-Bundesliga absolvierte Sonja Fuss. Die zweifache Weltmeisterin (2003 und 2007) sowie dreifache Europameisterin (1997, 2005 und 2009) erzielte für den 1. FC Köln in der Spielzeit 2009/2010 und in der folgenden Halbserie elf Treffer in 33 Partien, ehe die heute 35-Jährige zurück zum MSV Duisburg (damals noch FCR Duisburg) wechselte. Es folgten Stationen beim FC Zürich in der Schweiz und bei den Chicago Red Stars in den USA.

Ihre Mitspielerin war dabei jeweils Rekordtorjägerin Inka Grings, die nach den internationalen Abstechern des Duos aber auch noch ihre Fußstapfen in der 2. Frauen-Bundesliga hinterlassen sollte. Für den 1. FC Köln brachte es die zweimalige Europameisterin (2005 und 2009) und sechsfache Bundesliga-Torschützenkönigin (1999, 2000, 2003, 2008, 2009 und 2010) noch einmal auf 23 Tore in 19 Partien. Trotzdem reichte es "nur" zur Vizemeisterschaft hinter Bundesliga-Aufsteiger SC Sand. Im Anschluss beendete Inka Grings ihre Karriere und unterschrieb nur wenig später einen Vertrag als Cheftrainerin des Frauen-Bundesligisten MSV Duisburg. Heute gibt sie gegen die SGS Essen ihr Ligadebüt.

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Die 2. Frauen-Bundesliga hat in ihrer bislang zehnjährigen Geschichte schon zahlreiche Stars hervorgebracht, die auf nationaler und internationaler Ebene für Furore sorgen oder gesorgt haben. Einige von ihnen ließen ihre Laufbahn auch in der Staffel Nord oder Süd der zweithöchsten deutschen Spielklasse ausklingen. Nach zehn Jahren lässt DFB.de die Karrieren dieser Spielerinnen in Liga zwei noch einmal Revue passieren.

Sie ist frisch gebackene Fußballerin des Jahres in Europa, dazu Spielführerin des Deutschen Meisters und Champions League-Siegers VfL Wolfsburg. Sie holte insgesamt schon vier Deutsche Meisterschaften, dreimal die Champions League, einmal den DFB-Pokal und mit der deutschen Nationalmannschaft einmal die Europameisterschaft (2013): Nadine Keßler kann eine mehr als beachtliche Titelsammlung vorweisen. Die Karriere der heute 26-Jährigen hatte einst in der 2. Frauen-Bundesliga Fahrt aufgenommen.

Keßler zweimal in Folge Torschützenkönigin

Im Jahr 2004 war Keßler vom SC Weselberg zum 1. FC Saarbrücken gewechselt. In der Saison 2005/2006 wurde sie mit 24, in der folgenden Spielzeit 2006/2007 mit 27 Treffern jeweils Torschützenkönigin. Nach fünf Jahren kehrte sie dem Klub aus Saarland 2009 den Rücken und schloss sich dem 1. FFC Turbine Potsdam an, ehe sie 2011 zum VfL Wolfsburg wechselte und unter anderem 2012/2013 das historische Triple (Champions League, Meisterschaft, DFB-Pokal) gewann.

Eine ihrer Mitspielerinnen war und ist Lena Goeßling. Die 28-Jährige hatte sich beim FC Gütersloh (heute: FSV Gütersloh 2009) durch die Nachwuchsmannschaften gespielt und wurde 2003 in den Kader der ersten Mannschaft berufen, die ab 2004 in der 2. Frauen-Bundesliga (Staffel Nord) an den Start ging. Nach zwei Jahren in Liga zwei verließ die aktuelle Nationalspielerin Goeßling die Ostwestfalen und schloss sich für fünf Jahre dem SC Bad Neuenahr an. Seit 2011 zählt die Mittelfeldspielerin in Wolfsburg zu den Leistungsträgerinnen und ist auch in der DFB-Auswahl eine feste Größe.

Kim Kulig mit gutem Einstand in Liga zwei

Kim Kulig, Europameisterin von 2009 in Diensten des 1. FFC Frankfurt, erlebte in der Staffel Süd der 2. Frauen-Bundesliga ein erfolgreiches erstes Jahr. Für den VfL Sindelfingen, bei dem sie von 2003 bis 2006 unter Vertrag stand, gelangen ihr im ersten Zweitliga-Jahr beachtliche 17 Treffer. Nach zwei Jahren im Süden ging es für die heute 24-Jährige zum Hamburger SV, seit 2011 spielt sie für den 1. FFC Frankfurt. Aktuell arbeitet die Mittelfeldspielerin nach einer Knie-Operation an ihrem Comeback.

Sogar Torschützenkönigin in der Staffel Nord der 2. Frauen-Bundesliga war Martina Müller. Die zweifache Weltmeisterin (2003 und 2007) und Europameisterin (2001 und 2009) erzielte in ihrer einzigen Zweitliga-Saison 2005/2006 nicht weniger als 36 Treffer für den VfL Wolfsburg und hatte damit großen Anteil am direkten Wiederaufstieg. Zuvor war sie für den SC Bad Neuenahr und den FSV Frankfurt aktiv. Mit ihren 34 Jahren ist Müller die älteste Spielerin im Kader der "Wölfinnen", aber immer noch für entscheidende Tore gut. Bei der Wahl zu "Europas Fußballerin des Jahres" landete sie hinter ihren beiden Wolfsburger Teamkolleginnen Nadine Keßler und Nilla Fischer auf Platz drei.

Banecki-Zwillinge und Leonie Maier nutzen "Sprungbrett"

Das "Sprungbrett" 2. Frauen-Bundesliga nutzte unter anderem auch Nationalspielerin Leonie Maier, die aktuell wegen einer Kreuzbandverletzung nicht für den FC Bayern München spielen kann. Die 21-jährige Europameisterin von 2013 hatte in der Saison 2009/2010 für den VfL Sindelfingen in der Staffel Süd gespielt. Im Anschluss wechselte sie zum SC Bad Neuenahr. Seit 2013 spielt sie für den FC Bayern München.

Gemeinsam für den FC Bayern waren auch die Banecki-Zwillinge Nicole und Sylvie (beide 25) am Ball. Ihre Laufbahn im Seniorinnenbereich hatte in der 2. Frauen-Bundesliga bei Tennis Borussia Berlin begonnen. Nicole Banecki spielt nun für den SC Freiburg, Sylvie Banecki ist für die zweite Mannschaft des FC Bayern aktiv.

Inka Grings: Vom Platz direkt auf die Trainerbank

Ein einjähriges Intermezzo in der 2. Frauen-Bundesliga absolvierte Sonja Fuss. Die zweifache Weltmeisterin (2003 und 2007) sowie dreifache Europameisterin (1997, 2005 und 2009) erzielte für den 1. FC Köln in der Spielzeit 2009/2010 und in der folgenden Halbserie elf Treffer in 33 Partien, ehe die heute 35-Jährige zurück zum MSV Duisburg (damals noch FCR Duisburg) wechselte. Es folgten Stationen beim FC Zürich in der Schweiz und bei den Chicago Red Stars in den USA.

Ihre Mitspielerin war dabei jeweils Rekordtorjägerin Inka Grings, die nach den internationalen Abstechern des Duos aber auch noch ihre Fußstapfen in der 2. Frauen-Bundesliga hinterlassen sollte. Für den 1. FC Köln brachte es die zweimalige Europameisterin (2005 und 2009) und sechsfache Bundesliga-Torschützenkönigin (1999, 2000, 2003, 2008, 2009 und 2010) noch einmal auf 23 Tore in 19 Partien. Trotzdem reichte es "nur" zur Vizemeisterschaft hinter Bundesliga-Aufsteiger SC Sand. Im Anschluss beendete Inka Grings ihre Karriere und unterschrieb nur wenig später einen Vertrag als Cheftrainerin des Frauen-Bundesligisten MSV Duisburg. Heute gibt sie gegen die SGS Essen ihr Ligadebüt.