Henning: "Können mit schnellen Kombinationen USA schlagen"

Souverän, sicher und selbstbewusst: Die Verteidigerin der deutschen U 20-Auswahl, Josephine Henning (19), hat bislang bei ihrer WM-Premiere in Chile überzeugt. Am vergangenen Montag hat die Abwehrspielerin des 1. FC Saarbrücken dazu beigetragen, Brasiliens Ballkünstlerinnen beim 3:2-Sieg der DFB-Mannschaft im Griff zu halten.

Heute um 23 Uhr MEZ (live auf Eurosport) trifft Henning mit ihren Teamkolleginnen im entscheidenden Halbfinalspiel im Stadion Francisco Sanchez Rumoroso von Coquimbo auf ein starkes US-Team. Im exklusiven DFB.de-Interview spricht die Verteidigerin über die Begegnung gegen die US-Amerikanerinnen, die vergangenen drei Wochen in Chile und ihre sportlichen Ziele nach der U 20-Frauen-WM.

Frage: Sie haben alle vier WM-Spiele absolviert. Sind Sie zufrieden mit Ihrer Leistung?

Josephine Henning: Ich spiele sehr gerne mit Caro (Schiewe) in der Innenverteidigung, obwohl wir nie bei anderen U-Mannschaften zusammengespielt haben. Es klappt ganz gut und die gesamte Abwehr steht. Es gibt immer Sachen, die man verbessern kann, aber ich habe bislang alles gegeben. Das wichtigste ist, dass wir am Montag beim Rückflug nach Frankfurt das Gefühl haben, dass wir alles gegeben haben.

Frage: Sie strahlen viel Sicherheit aus. Werden Sie nur selten nervös?

Henning: Ein bisschen nervös bin ich immer. Bei mir ist es eine normale Nervosität. Ein bisschen Adrenalin tut gut, aber die Mannschaft nimmt den Stress weg. Somit können wir bei der WM mit dem Druck sehr gut umgehen.

Frage: Beim Spiel gegen Kanada waren 14.000 Zuschauer im Stadion. Gegen Brasilien wurden 12.000 gezählt. Ist es etwas Besonderes für Sie, in vollen Stadien zu spielen oder sind Sie so konzentriert, dass sie nur wenig mitbekommen?

Henning: Egal ist es auf keinen Fall. In den ersten Partien waren nicht so viele Deutschland-Fans dabei, aber beim letzten Spiel war es wirklich krass, denn ganz viele Zuschauer haben uns angefeuert und sogar die Hymne mitgesungen. Das Gefühl beim Spiel gegen Brasilien war einfach geil. Die Erfahrungen, die wir in Chile gesammelt haben, werden uns in Zukunft weiter helfen.

Frage: Wie kann man die USA schlagen?

Henning: Wir brauchen eine gute Abwehrleistung, eine hohe Konzentration und im Sturm müssen wir unsere Chancen nutzen. Durch schnelle Kombinationen können wir das USA-Team schlagen. Nach fast drei Wochen in Chile spüre ich eine riesige Vorfreude auf das Spiel.

Frage: Haben Sie das Gefühl, dass Sie am Montag mit dem WM-Pokal nach Deutschland zurückfliegen könnten?

Henning: Ich habe ein sehr gutes Gefühl für das Spiel gegen die USA, aber ich habe mir noch keine Gedanken über den Sonntag gemacht.

Frage: Wie würden Sie die drei Wochen in Chile beschreiben?

Henning: Ich fand sehr interessant am Anfang, Chile kennenlernen zu dürfen. Ich war überrascht von der Gastfreundschaft und der Mentalität der Chilenen. Wir sind schon viel in Chile unterwegs gewesen, und ich finde es klasse wie die Mannschaft damit umgegangen ist. Wenn wir drei Stunden am Flughafen warten müssen, dann warten wir drei Stunden und trainieren mit viel Freude am Abend. So tickt diese Mannschaft.

Frage: Wie sind Sie eigentlich zum Fußball gekommen?

Henning: Als ich vier Jahre alt war habe ich mit meinem Vater und seinen Kumpels im Park gespielt. Als Vierjährige habe ich mit Dreißigjährigen gespielt, dann hat er mich bei einer Frauenmannschaft angemeldet. Am Anfang habe ich immer im Mittelfeld oder Sturm gespielt. Erst als ich zum FC Saarbrücken kam, habe ich in der Viererkette angefangen.

Frage: Was wollen Sie mit dem Fußball erreichen?

Henning: Die WM 2011 wäre ein riesiges Ziel. Mit dem FC Saarbrücken will ich natürlich aufsteigen. Ich sehe mich nicht unbedingt im Ausland und würde gerne in Saarbrücken bleiben.

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Souverän, sicher und selbstbewusst: Die Verteidigerin der deutschen U 20-Auswahl, Josephine Henning (19), hat bislang bei ihrer WM-Premiere in Chile überzeugt. Am vergangenen Montag hat die Abwehrspielerin des 1. FC Saarbrücken dazu beigetragen, Brasiliens Ballkünstlerinnen beim 3:2-Sieg der DFB-Mannschaft im Griff zu halten.

Heute um 23 Uhr MEZ (live auf Eurosport) trifft Henning mit ihren Teamkolleginnen im entscheidenden Halbfinalspiel im Stadion Francisco Sanchez Rumoroso von Coquimbo auf ein starkes US-Team. Im exklusiven DFB.de-Interview spricht die Verteidigerin über die Begegnung gegen die US-Amerikanerinnen, die vergangenen drei Wochen in Chile und ihre sportlichen Ziele nach der U 20-Frauen-WM.

Frage: Sie haben alle vier WM-Spiele absolviert. Sind Sie zufrieden mit Ihrer Leistung?

Josephine Henning: Ich spiele sehr gerne mit Caro (Schiewe) in der Innenverteidigung, obwohl wir nie bei anderen U-Mannschaften zusammengespielt haben. Es klappt ganz gut und die gesamte Abwehr steht. Es gibt immer Sachen, die man verbessern kann, aber ich habe bislang alles gegeben. Das wichtigste ist, dass wir am Montag beim Rückflug nach Frankfurt das Gefühl haben, dass wir alles gegeben haben.

Frage: Sie strahlen viel Sicherheit aus. Werden Sie nur selten nervös?

Henning: Ein bisschen nervös bin ich immer. Bei mir ist es eine normale Nervosität. Ein bisschen Adrenalin tut gut, aber die Mannschaft nimmt den Stress weg. Somit können wir bei der WM mit dem Druck sehr gut umgehen.

Frage: Beim Spiel gegen Kanada waren 14.000 Zuschauer im Stadion. Gegen Brasilien wurden 12.000 gezählt. Ist es etwas Besonderes für Sie, in vollen Stadien zu spielen oder sind Sie so konzentriert, dass sie nur wenig mitbekommen?

Henning: Egal ist es auf keinen Fall. In den ersten Partien waren nicht so viele Deutschland-Fans dabei, aber beim letzten Spiel war es wirklich krass, denn ganz viele Zuschauer haben uns angefeuert und sogar die Hymne mitgesungen. Das Gefühl beim Spiel gegen Brasilien war einfach geil. Die Erfahrungen, die wir in Chile gesammelt haben, werden uns in Zukunft weiter helfen.

Frage: Wie kann man die USA schlagen?

Henning: Wir brauchen eine gute Abwehrleistung, eine hohe Konzentration und im Sturm müssen wir unsere Chancen nutzen. Durch schnelle Kombinationen können wir das USA-Team schlagen. Nach fast drei Wochen in Chile spüre ich eine riesige Vorfreude auf das Spiel.

Frage: Haben Sie das Gefühl, dass Sie am Montag mit dem WM-Pokal nach Deutschland zurückfliegen könnten?

Henning: Ich habe ein sehr gutes Gefühl für das Spiel gegen die USA, aber ich habe mir noch keine Gedanken über den Sonntag gemacht.

Frage: Wie würden Sie die drei Wochen in Chile beschreiben?

Henning: Ich fand sehr interessant am Anfang, Chile kennenlernen zu dürfen. Ich war überrascht von der Gastfreundschaft und der Mentalität der Chilenen. Wir sind schon viel in Chile unterwegs gewesen, und ich finde es klasse wie die Mannschaft damit umgegangen ist. Wenn wir drei Stunden am Flughafen warten müssen, dann warten wir drei Stunden und trainieren mit viel Freude am Abend. So tickt diese Mannschaft.

Frage: Wie sind Sie eigentlich zum Fußball gekommen?

Henning: Als ich vier Jahre alt war habe ich mit meinem Vater und seinen Kumpels im Park gespielt. Als Vierjährige habe ich mit Dreißigjährigen gespielt, dann hat er mich bei einer Frauenmannschaft angemeldet. Am Anfang habe ich immer im Mittelfeld oder Sturm gespielt. Erst als ich zum FC Saarbrücken kam, habe ich in der Viererkette angefangen.

Frage: Was wollen Sie mit dem Fußball erreichen?

Henning: Die WM 2011 wäre ein riesiges Ziel. Mit dem FC Saarbrücken will ich natürlich aufsteigen. Ich sehe mich nicht unbedingt im Ausland und würde gerne in Saarbrücken bleiben.