Hannelore Kraft: "Der Frauenfußball begeistert mich"

Hannelore Kraft ist bekennender Fußballfan. Ihr Verein ist Borussia Mönchengladbach, aber auch für den Frauenfußball begeistert sich die Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen. Die SPD-Politikerin hat sich Spiele bei der WM 2011 angeschaut und ist beim Finale um den DFB-Pokal der Frauen in Köln regelmäßig zu Gast.

Auch das EM-Qualifikationsspiel zwischen der DFB-Auswahl und der Türkei am Mittwoch (ab 17 Uhr, live im ZDF) in Duisburg wird sie besuchen. Im DFB.de-Interview spricht Hannelore Kraft über Frauenfußball in Nordrhein-Westfalen und ihre Begeisterung für den Sport.

DFB.de: Frau Ministerpräsidentin, am Mittwoch findet das EM-Qualifikationsspiel der Frauen gegen die Türkei in Duisburg statt. Wie gut ist der Spielort gewählt?

Hannelore Kraft: Das Ruhrgebiet hat viele tolle Stadien, die Begeisterungsfähigkeit der "Ruhrpöttler" ist sprichwörtlich. Daher ist Duisburg ein idealer Austragungsort, nicht zuletzt auch, weil dort viele unserer türkischen Mitbürgerinnen und Mitbürger leben. Ich bin mir sicher, dass beide Mannschaften echte Heimspielatmosphäre verspüren. Mich fasziniert immer wieder, wie Sport Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kulturen zusammenbringt. Sport ist gelebte Integration.

DFB.de: Was erwarten Sie von diesem Spiel?

Kraft: Ich wünsche mir ein spannendes, unterhaltsames und faires Spiel, eine gute Stimmung im Stadion und am Ende gerne einen deutschen Sieg.

DFB.de: Sie haben sich Spiele bei der WM 2011 angeschaut, waren beim Finale um den DFB-Pokal der Frauen in Köln und werden jetzt das Länderspiel besuchen. Was gefällt Ihnen am Frauenfußball?

Kraft: Fußballspielende Frauen wurde lange Zeit nur müde belächelt. Das hat sich zum Glück geändert. Richtig ist: Männer spielen anders Fußball als Frauen. Aber die unterschiedlichen Spielweisen haben auch ihren ganz eigenen Reiz. Mich begeistert Frauenfußball.

DFB.de: Was wünschen Sie der deutschen Frauen-Nationalmannschaft für die Zukunft?

Kraft: Dass sie sich der eigenen Stärke bewusst ist; dass sie sich auch von Rückschlägen nicht entmutigen lässt; dass sie mit einer Mischung aus erfahrenen Spielerinnen und jungen Talenten weiterhin den Angrifffußball spielt, mit dem sie in den vergangenen Jahren so erfolgreich war.

DFB.de: Mit FCR 2001 Duisburg, SGS Essen, FSV Gütersloh 2009 und Bayer 04 Leverkusen gibt es vier Frauen-Bundesligisten in NRW. Dazu wird das Finale um den DFB-Pokal der Frauen in Köln ausgetragen. Warum ist der Frauenfußball in NRW so beliebt und erfolgreich?

Kraft: Nordrhein-Westfalen ist Fußball-Land. Wir haben hier eine weltweit einzigartige Fußball-Landschaft. Ich glaube, die Menschen hier spüren sehr genau, wenn jemand ehrliche Arbeit abliefert, mit Begeisterung bei der Sache ist. Genau das macht den Reiz und den Erfolg von Frauenfußball aus.

DFB.de: Warum würden Sie es einem Mädchen empfehlen, Fußball zu spielen?

Kraft: Vor allem, weil Mannschaftssport ein prägendes Gruppenerlebnis ist. Es ist ein tolle Erfahrung, gemeinsam Erfolge zu feiern, aber bei Niederlagen auch zusammenzustehen. Über den Sport hinaus sind solche Erfahrungen des Miteinanders, der Solidarität sehr wichtig.

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Hannelore Kraft ist bekennender Fußballfan. Ihr Verein ist Borussia Mönchengladbach, aber auch für den Frauenfußball begeistert sich die Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen. Die SPD-Politikerin hat sich Spiele bei der WM 2011 angeschaut und ist beim Finale um den DFB-Pokal der Frauen in Köln regelmäßig zu Gast.

Auch das EM-Qualifikationsspiel zwischen der DFB-Auswahl und der Türkei am Mittwoch (ab 17 Uhr, live im ZDF) in Duisburg wird sie besuchen. Im DFB.de-Interview spricht Hannelore Kraft über Frauenfußball in Nordrhein-Westfalen und ihre Begeisterung für den Sport.

DFB.de: Frau Ministerpräsidentin, am Mittwoch findet das EM-Qualifikationsspiel der Frauen gegen die Türkei in Duisburg statt. Wie gut ist der Spielort gewählt?

Hannelore Kraft: Das Ruhrgebiet hat viele tolle Stadien, die Begeisterungsfähigkeit der "Ruhrpöttler" ist sprichwörtlich. Daher ist Duisburg ein idealer Austragungsort, nicht zuletzt auch, weil dort viele unserer türkischen Mitbürgerinnen und Mitbürger leben. Ich bin mir sicher, dass beide Mannschaften echte Heimspielatmosphäre verspüren. Mich fasziniert immer wieder, wie Sport Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kulturen zusammenbringt. Sport ist gelebte Integration.

DFB.de: Was erwarten Sie von diesem Spiel?

Kraft: Ich wünsche mir ein spannendes, unterhaltsames und faires Spiel, eine gute Stimmung im Stadion und am Ende gerne einen deutschen Sieg.

DFB.de: Sie haben sich Spiele bei der WM 2011 angeschaut, waren beim Finale um den DFB-Pokal der Frauen in Köln und werden jetzt das Länderspiel besuchen. Was gefällt Ihnen am Frauenfußball?

Kraft: Fußballspielende Frauen wurde lange Zeit nur müde belächelt. Das hat sich zum Glück geändert. Richtig ist: Männer spielen anders Fußball als Frauen. Aber die unterschiedlichen Spielweisen haben auch ihren ganz eigenen Reiz. Mich begeistert Frauenfußball.

DFB.de: Was wünschen Sie der deutschen Frauen-Nationalmannschaft für die Zukunft?

Kraft: Dass sie sich der eigenen Stärke bewusst ist; dass sie sich auch von Rückschlägen nicht entmutigen lässt; dass sie mit einer Mischung aus erfahrenen Spielerinnen und jungen Talenten weiterhin den Angrifffußball spielt, mit dem sie in den vergangenen Jahren so erfolgreich war.

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DFB.de: Mit FCR 2001 Duisburg, SGS Essen, FSV Gütersloh 2009 und Bayer 04 Leverkusen gibt es vier Frauen-Bundesligisten in NRW. Dazu wird das Finale um den DFB-Pokal der Frauen in Köln ausgetragen. Warum ist der Frauenfußball in NRW so beliebt und erfolgreich?

Kraft: Nordrhein-Westfalen ist Fußball-Land. Wir haben hier eine weltweit einzigartige Fußball-Landschaft. Ich glaube, die Menschen hier spüren sehr genau, wenn jemand ehrliche Arbeit abliefert, mit Begeisterung bei der Sache ist. Genau das macht den Reiz und den Erfolg von Frauenfußball aus.

DFB.de: Warum würden Sie es einem Mädchen empfehlen, Fußball zu spielen?

Kraft: Vor allem, weil Mannschaftssport ein prägendes Gruppenerlebnis ist. Es ist ein tolle Erfahrung, gemeinsam Erfolge zu feiern, aber bei Niederlagen auch zusammenzustehen. Über den Sport hinaus sind solche Erfahrungen des Miteinanders, der Solidarität sehr wichtig.