Gladbachs Köpp nach Meistertitel: "Unbeschreibliches Gefühl"

Klassenverbleib mit der ersten Mannschaft in der 2. Frauen-Bundesliga, Deutsche Meisterschaft mit den B-Juniorinnen: Die Saison 2023/2024 verlief für U 17-Nationalspielerin Leonie Köpp von Borussia Mönchengladbach ausgezeichnet. Im DFB.de-Interview spricht die 17 Jahre alte Angreiferin mit Mitarbeiter Ralf Debat über den historischen Titelgewinn, die Qualitäten des Meisterteams und ihre Zukunft.

DFB.de: Bei der ersten Endrundenteilnahme der Vereinsgeschichte sicherten sich die U 17-Juniorinnen der Borussia durch einen 1:0-Finalsieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim auch direkt den Meistertitel. Wie würdest Du Deine Stimmungslage beschreiben, Leonie?

Leonie Köpp: Dass wir die Saison mit dem Gewinn der Meisterschaft krönen konnten, ist ein unbeschreibliches Gefühl. Wir alle haben so etwas noch nie erlebt. Umso größer ist die Freude.

DFB.de: Warst Du Dir vor dem Endspiel sicher, dass Ihr den Titel gewinnen könnt?

Köpp: Sicher war ich mir nicht, aber ich war schon davon überzeugt, dass wir uns auch gegen einen so starken Gegner wie die TSG 1899 Hoffenheim behaupten können, wenn wir unsere Qualitäten auf den Platz bringen. Im Nachhinein muss ich sagen, dass wir im Finale insgesamt die bessere Mannschaft waren und deshalb auch verdient gewonnen haben.

DFB.de: Schon während der ersten Halbzeit hattest Du Pech mit einem Latten- und zwei Pfostentreffern. Wie sehr hat Dich das genervt?

Köpp: Es war schon sehr ärgerlich, denn ein Führungstreffer vor der Pause hätte uns schon sehr gutgetan. So blieb es bis zum Schluss sehr eng und spannend.

DFB.de: Erst in der Nachspielzeit gelang Mia Giesen mit einem sehenswerten Schuss in den Winkel das erlösende Siegtor. Wie groß war die Erleichterung?

Köpp: Wir haben uns alle riesig für Mia gefreut. Es ist eine tolle Sache, als so junge Spielerin mit einem solchen Traumtor ein Finale zu entscheiden. Sie hat uns alle glücklich gemacht.

DFB.de: Was hat das Team in dieser Saison ganz besonders ausgezeichnet?

Köpp: Auf dem Platz war der große Wille, Spiele zu gewinnen, aus meiner Sicht ein wesentlicher Faktor. Dazu kommt der große Zusammenhalt - nicht nur innerhalb der Mannschaft, sondern auch mit dem Team rund um das Team. Alle verstehen sich gut.

DFB.de: Nach der Hinserie in der Staffel West/Südwest stand lediglich Platz fünf zu Buche. In der Rückrunde gelang dann eine fulminante Aufholjagd. Woran lag das?

Köpp: Das Team hat sich von Partie zu Partie gesteigert, mit den Siegen wuchs dann auch das Selbstvertrauen. Dass wir uns dann am letzten Spieltag in einem echten Herzschlagfinale, in dem noch für insgesamt fünf Teams die Meisterschaft möglich war, durchsetzen konnten, hat uns dann auch für die Endrunde einen enormen Push gegeben.

DFB.de: Die Deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft wurde wegen der Umstrukturierung des Spielbetriebs zum vorerst letzten Mal ausgetragen. Macht das den Titelgewinn noch ein wenig besonderer?

Köpp: Das würde ich so unterschreiben. Dass wir uns als letztes U 17-Team in die Siegerliste eintragen konnten, ist definitiv speziell, zumal Borussia zuvor noch keine Deutsche Meisterschaft im Juniorinnenbereich gewinnen konnte. Diesen Titel nimmt uns allen niemand mehr und wird uns für immer verbinden.

DFB.de: Nach dem Saisonende wirst Du den Verein verlassen, um zur SGS Essen in die Google Pixel Frauen-Bundesliga zu wechseln. Ist deshalb auch ein wenig Wehmut dabei?

Köpp: Natürlich. Ich hatte bei Borussia schließlich eine unfassbar schöne Zeit. Ich freue mich jetzt aber auch riesig auf meine neue Aufgabe in Essen. Das wird eine große Herausforderung. Am 19. Juni geht es mit dem Training los.

DFB.de: Die SGS Essen ist dafür bekannt, Talente besonders gut zu fördern und zu Bundesligaspielerinnen zu entwickeln. Ist das ein Hauptgrund für den Wechsel?

Köpp: Definitiv. Ich weiß, dass junge Spielerinnen bei der SGS Essen sehr oft die Chance erhalten, sich in der Bundesliga zu zeigen und sich dadurch weiterzuentwickeln. Dafür gibt es viele Beispiele. Es ist auf jeden Fall auch mein Ziel, zu Einsatzzeiten zu kommen und mich auf Dauer in der Bundesliga durchzusetzen.

[mspw]

Klassenverbleib mit der ersten Mannschaft in der 2. Frauen-Bundesliga, Deutsche Meisterschaft mit den B-Juniorinnen: Die Saison 2023/2024 verlief für U 17-Nationalspielerin Leonie Köpp von Borussia Mönchengladbach ausgezeichnet. Im DFB.de-Interview spricht die 17 Jahre alte Angreiferin mit Mitarbeiter Ralf Debat über den historischen Titelgewinn, die Qualitäten des Meisterteams und ihre Zukunft.

DFB.de: Bei der ersten Endrundenteilnahme der Vereinsgeschichte sicherten sich die U 17-Juniorinnen der Borussia durch einen 1:0-Finalsieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim auch direkt den Meistertitel. Wie würdest Du Deine Stimmungslage beschreiben, Leonie?

Leonie Köpp: Dass wir die Saison mit dem Gewinn der Meisterschaft krönen konnten, ist ein unbeschreibliches Gefühl. Wir alle haben so etwas noch nie erlebt. Umso größer ist die Freude.

DFB.de: Warst Du Dir vor dem Endspiel sicher, dass Ihr den Titel gewinnen könnt?

Köpp: Sicher war ich mir nicht, aber ich war schon davon überzeugt, dass wir uns auch gegen einen so starken Gegner wie die TSG 1899 Hoffenheim behaupten können, wenn wir unsere Qualitäten auf den Platz bringen. Im Nachhinein muss ich sagen, dass wir im Finale insgesamt die bessere Mannschaft waren und deshalb auch verdient gewonnen haben.

DFB.de: Schon während der ersten Halbzeit hattest Du Pech mit einem Latten- und zwei Pfostentreffern. Wie sehr hat Dich das genervt?

Köpp: Es war schon sehr ärgerlich, denn ein Führungstreffer vor der Pause hätte uns schon sehr gutgetan. So blieb es bis zum Schluss sehr eng und spannend.

DFB.de: Erst in der Nachspielzeit gelang Mia Giesen mit einem sehenswerten Schuss in den Winkel das erlösende Siegtor. Wie groß war die Erleichterung?

Köpp: Wir haben uns alle riesig für Mia gefreut. Es ist eine tolle Sache, als so junge Spielerin mit einem solchen Traumtor ein Finale zu entscheiden. Sie hat uns alle glücklich gemacht.

DFB.de: Was hat das Team in dieser Saison ganz besonders ausgezeichnet?

Köpp: Auf dem Platz war der große Wille, Spiele zu gewinnen, aus meiner Sicht ein wesentlicher Faktor. Dazu kommt der große Zusammenhalt - nicht nur innerhalb der Mannschaft, sondern auch mit dem Team rund um das Team. Alle verstehen sich gut.

DFB.de: Nach der Hinserie in der Staffel West/Südwest stand lediglich Platz fünf zu Buche. In der Rückrunde gelang dann eine fulminante Aufholjagd. Woran lag das?

Köpp: Das Team hat sich von Partie zu Partie gesteigert, mit den Siegen wuchs dann auch das Selbstvertrauen. Dass wir uns dann am letzten Spieltag in einem echten Herzschlagfinale, in dem noch für insgesamt fünf Teams die Meisterschaft möglich war, durchsetzen konnten, hat uns dann auch für die Endrunde einen enormen Push gegeben.

DFB.de: Die Deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft wurde wegen der Umstrukturierung des Spielbetriebs zum vorerst letzten Mal ausgetragen. Macht das den Titelgewinn noch ein wenig besonderer?

Köpp: Das würde ich so unterschreiben. Dass wir uns als letztes U 17-Team in die Siegerliste eintragen konnten, ist definitiv speziell, zumal Borussia zuvor noch keine Deutsche Meisterschaft im Juniorinnenbereich gewinnen konnte. Diesen Titel nimmt uns allen niemand mehr und wird uns für immer verbinden.

DFB.de: Nach dem Saisonende wirst Du den Verein verlassen, um zur SGS Essen in die Google Pixel Frauen-Bundesliga zu wechseln. Ist deshalb auch ein wenig Wehmut dabei?

Köpp: Natürlich. Ich hatte bei Borussia schließlich eine unfassbar schöne Zeit. Ich freue mich jetzt aber auch riesig auf meine neue Aufgabe in Essen. Das wird eine große Herausforderung. Am 19. Juni geht es mit dem Training los.

DFB.de: Die SGS Essen ist dafür bekannt, Talente besonders gut zu fördern und zu Bundesligaspielerinnen zu entwickeln. Ist das ein Hauptgrund für den Wechsel?

Köpp: Definitiv. Ich weiß, dass junge Spielerinnen bei der SGS Essen sehr oft die Chance erhalten, sich in der Bundesliga zu zeigen und sich dadurch weiterzuentwickeln. Dafür gibt es viele Beispiele. Es ist auf jeden Fall auch mein Ziel, zu Einsatzzeiten zu kommen und mich auf Dauer in der Bundesliga durchzusetzen.

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