Fudalla lässt Leipzig gegen Frankfurt jubeln

Aufsteiger RB Leipzig ist dem Klassenverbleib in der Google Pixel Frauen-Bundesliga einen großen Schritt nähergekommen. Das Team von Trainer Saban Uzun landete zum Auftakt des 14. Spieltages einen überraschenden 2:1 (1:0)-Heimsieg gegen den Tabellendritten Eintracht Frankfurt und baute den Positivtrend auf drei Partien ohne Niederlage (sieben Punkte) aus. Der Abstand zur Gefahrenzone vergrößerte sich zunächst auf fünf Zähler.

Vor 1377 Zuschauer*innen im RB-Trainingszentrum am Cottaweg hatte Doppeltorschützin Vanessa Fudalla (11./90.+1) entscheidenden Anteil am dritten Saisonsieg der Leipzigerinnen. Die eingewechselte Remina Chiba (90.+2) machte es in der Nachspielzeit mit einem Kopfballtor zwar noch einmal spannend, konnte die vierte Saisonniederlage jedoch auch nicht mehr verhindern. Die Eintracht verpasste die Chance, zumindest vorerst wieder näher an das Spitzenduo mit Ligaprimus FC Bayern München und dem VfL Wolfsburg heranzukommen.

Eintracht-Trainer Arnautis: "Es war am Ende zu wenig"

"Wir wollten alles reinwerfen. Wir haben im Verlauf der Woche schon gemerkt, dass wir sehr gut drauf sind und dass wir definitiv gegen Frankfurt etwas mitnehmen können", sagte RB-Trainer Saban Uzun: "Die Spielerinnen haben unseren Plan top umgesetzt. Dass es am Ende drei Punkte sind, ist sehr erfreulich. In der Nachspielzeit mussten wir nach dem Anschlusstor noch zittern. Aber wir haben gezeigt, dass wir aus unseren Situationen gelernt haben. Vanessa Fudalla ist eine sehr spielintelligente Spielerin. Sie weiß, wo sie sich positionieren muss. Und natürlich verfügt sie über ihre Abschlussstärke, wie man wieder gesehen hat."

Eintracht-Cheftrainer Niko Arnautis meinte: "In der ersten Halbzeit waren wir klar überlegen, bekommen aber mit der ersten Chance das Gegentor. Fakt ist dann: Wenn du die Tore nicht machst, kannst du ein Spiel auch nicht gewinnen. Wir hatten genug Chancen, um das Spiel zu drehen, haben am Ende auch noch einmal alles nach vorne geworfen. Die Chancenverwertung war einfach schlecht, das müssen wir uns ankreiden. Es war am Ende zu wenig. Der Gegner macht aus wenig zwei Tore, wir aus vielen Chancen nur ein Tor."

Frankfurts Verteidigerin Sara Doorsoun erklärte: "Wir haben Leipzig durch meinen Fehler zum 0:1 eingeladen. Danach haben wir direkt versucht, ins Spiel zurückzukommen, haben uns sehr viele Chancen erspielt, aber einfach keine Tore erzielt. Wir wurden dafür bestraft, dass wir hinten zwei- oder dreimal nicht wach waren, und machen gleichzeitig vorne zu wenig aus unseren Möglichkeiten. Wir haben es verpasst, vor der Länderspielpause unseren Abstand auf Platz vier weiter auszubauen."

RB erstmals ohne angeschlagene Kapitänin Krug

Die Gastgeberinnen mussten auf ihre Kapitänin verzichten. Abwehrspielerin Victoria Krug hatte das Abschlusstraining wegen muskulärer Probleme abgebrochen und konnte deshalb zum ersten Mal in dieser Saison nicht eingesetzt werden. Dafür rückte Nina Räcke in die Leipziger Innenverteidigung. Sonst gab es im Vergleich zum turbulenten 4:4 bei der SGS Essen keine Veränderungen in der Anfangsformation.

Auf Kontinuität setzte auch Eintracht-Trainer Niko Arnautis und verzichtete gegenüber dem Spitzenspiel beim VfL Wolfsburg (0:3) auf Umstellungen. Die Hessinnen hatten dem Tabellenzweiten auch über weite Strecken ein offenes Duell geliefert und waren erst durch ein unglückliches Eigentor von Torhüterin Stina Johannes auf die Verliererstraße geraten.

Viele Torchancen und Pfostenpech für Eintracht

Wie schon beim 3:1-Heimsieg im Hinspiel gerieten die Frankfurterinnen während der ersten Halbzeit in Rückstand. Nationalspielerin Sara Doorsoun unterlief zunächst ein Fehlpass, dann musste sie Leipzigs Offensivspielerin Lydia Andrade im Zweikampf ziehen lassen. Deren Zuspiel nahm RB-Torjägerin Vanessa Fudalla an der Strafraumgrenze geschickt an und zog direkt ab. Der Ball schlug zum 1:0 (11.) unter der Latte ein.

In der Folgezeit übernahm die Eintracht klar die Spielkontrolle und drängte auf den Ausgleich. Nach einem Zuspiel von Pia-Sophie Wolter, die vor wenigen Tagen von Bundestrainer Horst Hrubesch für das Final Four der UEFA Nations League erstmals seit längerer Zeit wieder in die Frauen-Nationalmannschaft berufen wurde, hatte die Schweizerin Geraldine Reuteler Pech mit einem Pfostenschuss.

Nach einer guten halben Stunde wurde der Druck der Gäste immer größer. Innerhalb weniger Minuten gab es mehrere gute Tormöglichkeiten. Pia-Sophie Wolter zielte etwas zu hoch, Nicole Anyomi und Geraldine Reuteler konnten Leipzigs Torhüterin Elvira Herzog nicht ernsthaft in Verlegenheit bringen. So blieb es zur Pause bei der 1:0-Führung für RB.

Fudalla legt nach - Bangen in der Nachspielzeit

Am Spielverlauf änderte sich in der zweiten Halbzeit nur wenig. Allerdings verstand es die Leipziger Defensive nach der Pause deutlich besser, die Eintracht vom eigenen Tor fernzuhalten. Die Gäste, die im Hinspiel nach einem 0:1-Rückstand in der Schlussphase noch drei Treffer erzielt hatten, fanden nur noch wenige Lücken. Dennoch hatten Geraldine Reuteler, die mit einer Direktabnahme an ihrer Landsfrau Elvira Herzog scheiterte, und Nationalspielerin Laura Freigang, die frei vor Herzog verzog, Chancen zum Ausgleich.

Auf der Gegenseite war aber auch RB Leipzig aktiv. Eintracht-Torhüterin Stina Johannes lenkte kurz nach der Pause einen Kopfball von Julia Landenberger über die Latte und hatte Glück, als Marlene Müller nach einem Pass von Vanessa Fudalla nur den Außenpfosten traf. Zu Beginn der Nachspielzeit spielten die Leipzigerinnen einen Konter eiskalt aus. Die eingewechselte Barbara Brecht setzte Vanessa Fudalla gut in Szene. Die Stürmerin umkurvte noch Stina Johannes und baute den Vorsprung auf 2:0 (90.+1). Mit jetzt acht Saisontreffern führt Fudalla die Torjägerliste in der höchsten deutschen Spielklasse an.

In den Schlussminuten musste RB dann aber doch noch einmal um den Dreier bangen. Im Anschluss an einen Eckball beförderte Jokerin Remina Chiba die Kugel per Kopf zum 2:1 (90.+2) ins Netz. Wenig später hatte die ebenfalls eingewechselte Shekiera Martinez sogar noch den Ausgleich auf dem Fuß, bekam den Ball aber frei vor dem Leipziger Gehäuse nicht an Torhüterin Elvira Herzog vorbei.

[mspw]

Aufsteiger RB Leipzig ist dem Klassenverbleib in der Google Pixel Frauen-Bundesliga einen großen Schritt nähergekommen. Das Team von Trainer Saban Uzun landete zum Auftakt des 14. Spieltages einen überraschenden 2:1 (1:0)-Heimsieg gegen den Tabellendritten Eintracht Frankfurt und baute den Positivtrend auf drei Partien ohne Niederlage (sieben Punkte) aus. Der Abstand zur Gefahrenzone vergrößerte sich zunächst auf fünf Zähler.

Vor 1377 Zuschauer*innen im RB-Trainingszentrum am Cottaweg hatte Doppeltorschützin Vanessa Fudalla (11./90.+1) entscheidenden Anteil am dritten Saisonsieg der Leipzigerinnen. Die eingewechselte Remina Chiba (90.+2) machte es in der Nachspielzeit mit einem Kopfballtor zwar noch einmal spannend, konnte die vierte Saisonniederlage jedoch auch nicht mehr verhindern. Die Eintracht verpasste die Chance, zumindest vorerst wieder näher an das Spitzenduo mit Ligaprimus FC Bayern München und dem VfL Wolfsburg heranzukommen.

Eintracht-Trainer Arnautis: "Es war am Ende zu wenig"

"Wir wollten alles reinwerfen. Wir haben im Verlauf der Woche schon gemerkt, dass wir sehr gut drauf sind und dass wir definitiv gegen Frankfurt etwas mitnehmen können", sagte RB-Trainer Saban Uzun: "Die Spielerinnen haben unseren Plan top umgesetzt. Dass es am Ende drei Punkte sind, ist sehr erfreulich. In der Nachspielzeit mussten wir nach dem Anschlusstor noch zittern. Aber wir haben gezeigt, dass wir aus unseren Situationen gelernt haben. Vanessa Fudalla ist eine sehr spielintelligente Spielerin. Sie weiß, wo sie sich positionieren muss. Und natürlich verfügt sie über ihre Abschlussstärke, wie man wieder gesehen hat."

Eintracht-Cheftrainer Niko Arnautis meinte: "In der ersten Halbzeit waren wir klar überlegen, bekommen aber mit der ersten Chance das Gegentor. Fakt ist dann: Wenn du die Tore nicht machst, kannst du ein Spiel auch nicht gewinnen. Wir hatten genug Chancen, um das Spiel zu drehen, haben am Ende auch noch einmal alles nach vorne geworfen. Die Chancenverwertung war einfach schlecht, das müssen wir uns ankreiden. Es war am Ende zu wenig. Der Gegner macht aus wenig zwei Tore, wir aus vielen Chancen nur ein Tor."

Frankfurts Verteidigerin Sara Doorsoun erklärte: "Wir haben Leipzig durch meinen Fehler zum 0:1 eingeladen. Danach haben wir direkt versucht, ins Spiel zurückzukommen, haben uns sehr viele Chancen erspielt, aber einfach keine Tore erzielt. Wir wurden dafür bestraft, dass wir hinten zwei- oder dreimal nicht wach waren, und machen gleichzeitig vorne zu wenig aus unseren Möglichkeiten. Wir haben es verpasst, vor der Länderspielpause unseren Abstand auf Platz vier weiter auszubauen."

RB erstmals ohne angeschlagene Kapitänin Krug

Die Gastgeberinnen mussten auf ihre Kapitänin verzichten. Abwehrspielerin Victoria Krug hatte das Abschlusstraining wegen muskulärer Probleme abgebrochen und konnte deshalb zum ersten Mal in dieser Saison nicht eingesetzt werden. Dafür rückte Nina Räcke in die Leipziger Innenverteidigung. Sonst gab es im Vergleich zum turbulenten 4:4 bei der SGS Essen keine Veränderungen in der Anfangsformation.

Auf Kontinuität setzte auch Eintracht-Trainer Niko Arnautis und verzichtete gegenüber dem Spitzenspiel beim VfL Wolfsburg (0:3) auf Umstellungen. Die Hessinnen hatten dem Tabellenzweiten auch über weite Strecken ein offenes Duell geliefert und waren erst durch ein unglückliches Eigentor von Torhüterin Stina Johannes auf die Verliererstraße geraten.

Viele Torchancen und Pfostenpech für Eintracht

Wie schon beim 3:1-Heimsieg im Hinspiel gerieten die Frankfurterinnen während der ersten Halbzeit in Rückstand. Nationalspielerin Sara Doorsoun unterlief zunächst ein Fehlpass, dann musste sie Leipzigs Offensivspielerin Lydia Andrade im Zweikampf ziehen lassen. Deren Zuspiel nahm RB-Torjägerin Vanessa Fudalla an der Strafraumgrenze geschickt an und zog direkt ab. Der Ball schlug zum 1:0 (11.) unter der Latte ein.

In der Folgezeit übernahm die Eintracht klar die Spielkontrolle und drängte auf den Ausgleich. Nach einem Zuspiel von Pia-Sophie Wolter, die vor wenigen Tagen von Bundestrainer Horst Hrubesch für das Final Four der UEFA Nations League erstmals seit längerer Zeit wieder in die Frauen-Nationalmannschaft berufen wurde, hatte die Schweizerin Geraldine Reuteler Pech mit einem Pfostenschuss.

Nach einer guten halben Stunde wurde der Druck der Gäste immer größer. Innerhalb weniger Minuten gab es mehrere gute Tormöglichkeiten. Pia-Sophie Wolter zielte etwas zu hoch, Nicole Anyomi und Geraldine Reuteler konnten Leipzigs Torhüterin Elvira Herzog nicht ernsthaft in Verlegenheit bringen. So blieb es zur Pause bei der 1:0-Führung für RB.

Fudalla legt nach - Bangen in der Nachspielzeit

Am Spielverlauf änderte sich in der zweiten Halbzeit nur wenig. Allerdings verstand es die Leipziger Defensive nach der Pause deutlich besser, die Eintracht vom eigenen Tor fernzuhalten. Die Gäste, die im Hinspiel nach einem 0:1-Rückstand in der Schlussphase noch drei Treffer erzielt hatten, fanden nur noch wenige Lücken. Dennoch hatten Geraldine Reuteler, die mit einer Direktabnahme an ihrer Landsfrau Elvira Herzog scheiterte, und Nationalspielerin Laura Freigang, die frei vor Herzog verzog, Chancen zum Ausgleich.

Auf der Gegenseite war aber auch RB Leipzig aktiv. Eintracht-Torhüterin Stina Johannes lenkte kurz nach der Pause einen Kopfball von Julia Landenberger über die Latte und hatte Glück, als Marlene Müller nach einem Pass von Vanessa Fudalla nur den Außenpfosten traf. Zu Beginn der Nachspielzeit spielten die Leipzigerinnen einen Konter eiskalt aus. Die eingewechselte Barbara Brecht setzte Vanessa Fudalla gut in Szene. Die Stürmerin umkurvte noch Stina Johannes und baute den Vorsprung auf 2:0 (90.+1). Mit jetzt acht Saisontreffern führt Fudalla die Torjägerliste in der höchsten deutschen Spielklasse an.

In den Schlussminuten musste RB dann aber doch noch einmal um den Dreier bangen. Im Anschluss an einen Eckball beförderte Jokerin Remina Chiba die Kugel per Kopf zum 2:1 (90.+2) ins Netz. Wenig später hatte die ebenfalls eingewechselte Shekiera Martinez sogar noch den Ausgleich auf dem Fuß, bekam den Ball aber frei vor dem Leipziger Gehäuse nicht an Torhüterin Elvira Herzog vorbei.

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