"Frauen-Nationalteam hat uns sehr viel Rückenwind gegeben"

Die FLYERALARM Frauen-Bundesliga hat die Medienrechte für die nächsten vier Spielzeiten vergeben. DFB-Vizepräsidentin Sabine Mammitzsch, Dr. Holger Blask, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der DFB GmbH & Co. KG, und Florian Zeutschler sprechen über die Vergabe, den Spielplan und die Neuerungen.

Sabine Mammitzsch über...

... das Ergebnis der Vergabe: Ich bin positiv überrascht über diesen Vertrag. Vielen Dank an die Abteilung von Dr. Holger Blask, das sind große Ziele, die sie erreicht haben. Unser Ziele war, dass wir mehr Sichtbarkeit schaffen. Durch die Vielzahl an Partnern sind wir breit aufgestellt. Und wir sind im Free-TV, was uns sehr wichtig war, weil wir damit eine große Bandbreite erreichen.

Holger Blask über...

... das Ausschreibungsverfahren: Es ist das erste Mal, dass wir die FLYERALARM Frauen-Bundesliga konsequent als eigenes Medienprodukt ausgeschrieben und den gleichen Prozess dahintergelegt haben wie bei anderen Ligen. Wir haben am Medienmarkt abgefragt, wie die Interessen an Spielterminen und an Paketen sind. Wir konnten die Möglichkeit einräumen, sehr dezidiert auf einzelne Aspekte der FLYERALARM Frauen-Bundesliga Angebote abzugeben und hatten umgekehrt nicht mehr den Aspekt der vergangenen synergetischen Vermarktung, die Liga als Teilbereich des größeren Ganzen mitzuerwerben.

... den neuen Spielplan: Wir haben einen langen Prozess hinter uns, um den neuen Regelspielplan zu erstellen. Die Lizenzligen im Männerfußball wollen ab nächster Saison Montagabend keine Spiele mehr durchführen, das haben wir notiert und wissen, dass am Montagabend seit 30 Jahren ein großes mediales Interesse am Fußball besteht.

... die EM im Sommer: Der Frauen-Nationalmannschaft gebührt ein großer Dank. Den Zeitraum der Ausschreibung haben wir bewusst hinter die Europameisterschaft gelegt, weil wir wussten, dass der Fokus auf den Frauenfußball einen anderen Schwerpunkt setzen wird. Die Begeisterung, die die Frauen-Nationalmannschaft ausgelöst hat, hat uns sehr viel Rückenwind gegeben, vielen Dank an alle Beteiligten.

... die Ansetzungen der Montagsspiele: Die beiden Free-TV-Pakete sind mit Pickrechten ausgestattet. Allerdings ergeben sich beispielsweise wegen der Champions League einige Einschränkungen. Es besteht aber ein Mitgestaltungsrecht der TV-Sender.

... Kritik von Spielerinnen an den Montagsspielen: Wir haben die Chance gesehen, die Sichtbarkeit und das wirtschaftliche Ergebnis zu steigern. Damit können auch strukturelle Themen angegangen werden, um den Montag darstellbar zu machen. Zum nächsten Schritt der Professionalisierung gehört das dazu, das erhöht auch die Einstellungsmöglichkeiten für neue Sponsoren in den Klubs.

... Kritik der Fans an Montagsspielen: Wir müssen alle Fans mit einbeziehen. Es gibt vor allem von auswärtsfahrenden Fans und organisierten Fangruppierungen im Männerfußball Kritik. Das sieht in der Frauen-Bundesliga anders aus, sowohl vom Publikum als auch von den Zuschauerzahlen. Der Stadionbesuch an sich hat nie darauf hingedeutet, dass dieser Termin auf Ablehnung stößt.

... die Free-TV-Spiele: Der Freitagabend ist nicht als Free-TV-Slot vorgesehen, das liegt auch am Spielkalender.

... den internationalen Vergleich: Wir reihen uns im internationalen Vergleich hinter den Engländern ein. Mit den Erlösen sind wir, unseres Wissens nach, auf dem Niveau, was die spanische Liga inklusive internationaler Rechte erlöst. Die sind bei uns noch offen, denen werden wir uns jetzt widmen. Ich bin guten Mutes, dass wir neben der Sichtbarkeit auch ein verhältnismäßig signifikantes wirtschaftliches Ergebnis erzielen werden.

... die Sichtbarkeit und Quoten: Wir zeigen jetzt alle Spiele auf zwei der größten Medienplattformen für Fußball. Darüber hinaus haben wir bei der ARD, im ZDF und bei Sport1 insgesamt 32 Spiele im Free-TV laufen. Und Reichweite über die Sportschau und andere Highlight-Sendungen. Wir werden in den Vergleichswerten eine signifikante Steigerung feststellen.

... die Vermarktung der Länderspiele: Wir haben den Markt auch nach den Spielen der Frauen-Nationalmannschaft abgefragt. Der DFB ist in erster Linie bei Heimspielen in der Lage, die Freundschafts- und die Qualifikationsspiele zu vermarkten. Mit den anderen Verbänden wird eine Lösung gesucht, auch die Auswärtsspiele zu zeigen. Hier wie in der Vergangenheit sind ARD und ZDF weiterhin die Partner. Es gibt mindestens zwei Spiele in der Prime-Time und alle anderen Spiele frühestens ab 18 Uhr. Wir haben es in Dresden beim Frankreich-Spiel an der Stimmung, der Anstoßzeit und der Quote gesehen, dass sich das auszahlt.

Florian Zeutschler über...

... die Medienrechte-Vergabe: Das ist ein sehr wichtiger Tag für den deutschen Frauenfußball. Wir haben ein Jahr mit einem fast perfekten Sommermärchen erlebt. Wir haben etwas geschafft, was wir alle gehofft haben: eine finanzielle Verbesserung für die Vereine der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Am Wichtigsten für uns alle ist es aber, eine mediale Breite zu schaffen mit einer Sichtbarkeit, die der Frauenfußball braucht und auch bietet. Die neuen Partner und die Spielansetzungen bieten viel Potenzial.

[dfb]

Die FLYERALARM Frauen-Bundesliga hat die Medienrechte für die nächsten vier Spielzeiten vergeben. DFB-Vizepräsidentin Sabine Mammitzsch, Dr. Holger Blask, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der DFB GmbH & Co. KG, und Florian Zeutschler sprechen über die Vergabe, den Spielplan und die Neuerungen.

Sabine Mammitzsch über...

... das Ergebnis der Vergabe: Ich bin positiv überrascht über diesen Vertrag. Vielen Dank an die Abteilung von Dr. Holger Blask, das sind große Ziele, die sie erreicht haben. Unser Ziele war, dass wir mehr Sichtbarkeit schaffen. Durch die Vielzahl an Partnern sind wir breit aufgestellt. Und wir sind im Free-TV, was uns sehr wichtig war, weil wir damit eine große Bandbreite erreichen.

Holger Blask über...

... das Ausschreibungsverfahren: Es ist das erste Mal, dass wir die FLYERALARM Frauen-Bundesliga konsequent als eigenes Medienprodukt ausgeschrieben und den gleichen Prozess dahintergelegt haben wie bei anderen Ligen. Wir haben am Medienmarkt abgefragt, wie die Interessen an Spielterminen und an Paketen sind. Wir konnten die Möglichkeit einräumen, sehr dezidiert auf einzelne Aspekte der FLYERALARM Frauen-Bundesliga Angebote abzugeben und hatten umgekehrt nicht mehr den Aspekt der vergangenen synergetischen Vermarktung, die Liga als Teilbereich des größeren Ganzen mitzuerwerben.

... den neuen Spielplan: Wir haben einen langen Prozess hinter uns, um den neuen Regelspielplan zu erstellen. Die Lizenzligen im Männerfußball wollen ab nächster Saison Montagabend keine Spiele mehr durchführen, das haben wir notiert und wissen, dass am Montagabend seit 30 Jahren ein großes mediales Interesse am Fußball besteht.

... die EM im Sommer: Der Frauen-Nationalmannschaft gebührt ein großer Dank. Den Zeitraum der Ausschreibung haben wir bewusst hinter die Europameisterschaft gelegt, weil wir wussten, dass der Fokus auf den Frauenfußball einen anderen Schwerpunkt setzen wird. Die Begeisterung, die die Frauen-Nationalmannschaft ausgelöst hat, hat uns sehr viel Rückenwind gegeben, vielen Dank an alle Beteiligten.

... die Ansetzungen der Montagsspiele: Die beiden Free-TV-Pakete sind mit Pickrechten ausgestattet. Allerdings ergeben sich beispielsweise wegen der Champions League einige Einschränkungen. Es besteht aber ein Mitgestaltungsrecht der TV-Sender.

... Kritik von Spielerinnen an den Montagsspielen: Wir haben die Chance gesehen, die Sichtbarkeit und das wirtschaftliche Ergebnis zu steigern. Damit können auch strukturelle Themen angegangen werden, um den Montag darstellbar zu machen. Zum nächsten Schritt der Professionalisierung gehört das dazu, das erhöht auch die Einstellungsmöglichkeiten für neue Sponsoren in den Klubs.

... Kritik der Fans an Montagsspielen: Wir müssen alle Fans mit einbeziehen. Es gibt vor allem von auswärtsfahrenden Fans und organisierten Fangruppierungen im Männerfußball Kritik. Das sieht in der Frauen-Bundesliga anders aus, sowohl vom Publikum als auch von den Zuschauerzahlen. Der Stadionbesuch an sich hat nie darauf hingedeutet, dass dieser Termin auf Ablehnung stößt.

... die Free-TV-Spiele: Der Freitagabend ist nicht als Free-TV-Slot vorgesehen, das liegt auch am Spielkalender.

... den internationalen Vergleich: Wir reihen uns im internationalen Vergleich hinter den Engländern ein. Mit den Erlösen sind wir, unseres Wissens nach, auf dem Niveau, was die spanische Liga inklusive internationaler Rechte erlöst. Die sind bei uns noch offen, denen werden wir uns jetzt widmen. Ich bin guten Mutes, dass wir neben der Sichtbarkeit auch ein verhältnismäßig signifikantes wirtschaftliches Ergebnis erzielen werden.

... die Sichtbarkeit und Quoten: Wir zeigen jetzt alle Spiele auf zwei der größten Medienplattformen für Fußball. Darüber hinaus haben wir bei der ARD, im ZDF und bei Sport1 insgesamt 32 Spiele im Free-TV laufen. Und Reichweite über die Sportschau und andere Highlight-Sendungen. Wir werden in den Vergleichswerten eine signifikante Steigerung feststellen.

... die Vermarktung der Länderspiele: Wir haben den Markt auch nach den Spielen der Frauen-Nationalmannschaft abgefragt. Der DFB ist in erster Linie bei Heimspielen in der Lage, die Freundschafts- und die Qualifikationsspiele zu vermarkten. Mit den anderen Verbänden wird eine Lösung gesucht, auch die Auswärtsspiele zu zeigen. Hier wie in der Vergangenheit sind ARD und ZDF weiterhin die Partner. Es gibt mindestens zwei Spiele in der Prime-Time und alle anderen Spiele frühestens ab 18 Uhr. Wir haben es in Dresden beim Frankreich-Spiel an der Stimmung, der Anstoßzeit und der Quote gesehen, dass sich das auszahlt.

Florian Zeutschler über...

... die Medienrechte-Vergabe: Das ist ein sehr wichtiger Tag für den deutschen Frauenfußball. Wir haben ein Jahr mit einem fast perfekten Sommermärchen erlebt. Wir haben etwas geschafft, was wir alle gehofft haben: eine finanzielle Verbesserung für die Vereine der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Am Wichtigsten für uns alle ist es aber, eine mediale Breite zu schaffen mit einer Sichtbarkeit, die der Frauenfußball braucht und auch bietet. Die neuen Partner und die Spielansetzungen bieten viel Potenzial.

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