Frankfurt schlägt Duisburg und klettert

Erfolgreiche Woche für Eintracht Frankfurt: Nach dem 0:0 beim Meisterschaftsanwärter FC Bayern München und der erfolgreichen Qualifikation für die Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League gelang den Hessinnen am 5. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga ein 5:1 (4:0)-Heimsieg gegen den MSV Duisburg. Durch den zweiten Saisonsieg kletterte das Team von Trainer Niko Arnautis auf den sechsten Platz.

Vor 2236 Zuschauer*innen im Stadion am Brentanobad legten Sara Doorsoun (5.), Lara Prasnikar (28.), Laura Freigang (40.) und Barbara Dunst (42.) schon im ersten Durchgang den Grundstein für den zweiten Dreier in der laufenden Spielzeit. Nationalspielerin Laura Freigang (64., Foulelfmeter) baute nach der Halbzeitpause die Führung mit ihrem zweiten Tor weiter aus. Meret Günster (90.+2, Handelfmeter) sorgte für den einzigen Duisburger Treffer. Mit nur einem Punkt auf dem Konto bleibt der MSV am Tabellenende.

Sara Doorsoun: Treffer schon vorher angekündigt

"Ich habe zu Nicole Anyomi vor dem Spiel gesagt, dass ich ein Tor machen werde", erklärte Nationalverteidigerin Sara Doorsoun. "Der Ball wird auf meinen Füßen landen und ich schieße dann einfach drauf. Genauso ist es gekommen. Ich bin auf jeden Fall sehr glücklich, dass ich mein erstes Tor in dieser Saison erzielen konnte. Ein 5:1 ist sehr deutlich, es war ein sehr souveräner Auftritt von uns. Wir haben sehr erwachsen gespielt, es war ein perfekter Abschluss der Englischen Woche für uns. Man sieht, dass wir unsere guten Aktionen mit Toren belohnen. Das ist uns in der Vergangenheit nicht immer gelungen."

Eintracht-Cheftrainer Niko Arnautis meinte: "Ich finde, dass wir immer besser in den Flow kommen und unseren Rhythmus finden. Wir erzielen schöne Tore, wir haben aber auch sehr intensiv gespielt, waren zielstrebig in den Duellen und hatten sehenswerte Angriffszüge und Umschaltmomente. So haben wir eigentlich in der ersten Halbzeit schon alles klargemacht. Die Mannschaft hat sich diesen deutlichen Sieg verdient."

Die dreifache Vorlagengeberin Nicole Anyomi sagte: "Wir haben ein gutes Spiel gezeigt, es hat sehr viel Spaß gemacht. Ich freue mich über meine drei Assists, hätte mir aber natürlich gewünscht, auch noch ein Tor zu schießen. Insgesamt ärgert uns das Gegentor in letzter Sekunde. Das Wichtigste ist aber: Wir haben die drei Punkte eingefahren."

MSV-Trainer Thomas Gerstner analysierte: "Es war ein hochverdienter Sieg für Frankfurt. Die Moral hat bei uns in der zweiten Halbzeit gestimmt, wir haben alles reingeworfen und gut gekämpft. Wir haben es so gut wie möglich gelöst - das Ergebnis ist dennoch schmeichelhaft. Wir machen zu viele individuelle Fehler und treffen falsche Entscheidungen. Die einfachen Ballverluste, die wir haben, führen dann dazu, dass wir auswärts ausgekontert werden. Für uns geht es dennoch weiter. Wir müssen das Spiel schnell abhaken.

Hanshaw für 200. Bundesligaeinsatz geehrt

Die Frankfurterinnen präsentierten sich vom Anpfiff an effizient. Einen Freistoß von Verena Hanshaw, die vor der Partie für ihren 200. Einsatz in der Bundesliga geehrt worden war, konnte die Duisburger Defensive zunächst per Kopf klären. Der Ball landete aber an der Strafraumgrenze bei Sara Doorsoun (5.), die zur Führung der Gastgeberinnen traf. Die Eintracht blieb das spielbestimmende Team und legte nach fast einer halben Stunde nach. Nicole Anyomi schickte Pia-Sophie Wolter auf der rechten Seite. Ihr Pass landete bei Lara Prasnikar (28.), die Duisburgs Torhüterin Ena Mahmutovic keine Chance ließ.

Mahmutovic, die von Frauen-Nationaltrainer Horst Hrubesch für die anstehenden Partien der UEFA Women's Nations League gegen Wales (Freitag, 27. Oktober, 17.45 Uhr) und Island (Dienstag, 31. Oktober, 20.30 Uhr) nominiert worden war, verhinderte mit einer starken Parade gegen ihre Nationalmannschaftskollegin Nicole Anyomi den dritten Frankfurter Treffer. Bei einem Konter über Anyomi blieb Laura Freigang (40.) alleine vor dem Duisburger Tor nervenstark. Barbara Dunst (42.) nutzte ihre Geschwindigkeit zum 4:0-Halbzeitstand.

Gleich drei neue MSV-Spielerinnen zur Pause

Zum zweiten Durchgang nahm MSV-Trainer Thomas Gerstner gleich drei Wechsel vor. Julia Kappenberger, Natalie Muth und Kara Bathmann blieben draußen. Dafür kamen Miray Cin, Kaitlyn Parcell und Jeleaugh Rosa in die Begegnung. Trotz des deutlichen Rückstands zeigten die Duisburgerinnen einen engagierten Auftritt. Alexandria Hess wurde in den Frankfurter Strafraum geschickt. Ihren Querpass ins Zentrum konnte aber Sophia Kleinherne vor der heranstürmenden Yvonne Zielinski noch klären.

Auf der Gegenseite fiel fast der fünfte Treffer: Nach einem Einwurf auf der rechten Seite kombinierten sich Anyomi und Prasnikar an die Strafraumkante. Die Flanke der gestartete Freigang verpasste Geraldine Reuteler am zweiten Pfosten knapp. Nach einem langen Ball auf Anyomi kam Mahmutovic im Strafraum gegen die Frankfurter Angreiferin einen Schritt zu spät. Laura Freigang (64., Foulelfmeter) nutzte den Strafstoß für ihren zweiten Treffer. Die beste Möglichkeit auf das 6:0 verpasste die eingewechselte Shekiera Martinez, als sie nach einer Kopfballablage aus wenigen Metern über das Tor schoss. Stattdessen konnte Meret Günster (90.+2, Handelfmeter) für den MSV verkürzen.

Nach der Länderspielpause ist Eintracht Frankfurt am Montag, 6. November (ab 19.30 Uhr, live bei SPORT1, DAZN und MagentaSport) zum Abschluss des 6. Spieltages beim SV Werder Bremen zu Gast. Der noch sieglose MSV Duisburg empfängt schon freitags (3. November, ab 18.30 Uhr, live bei DAZN und MagentaSport) Aufsteiger RB Leipzig

[mspw]

Erfolgreiche Woche für Eintracht Frankfurt: Nach dem 0:0 beim Meisterschaftsanwärter FC Bayern München und der erfolgreichen Qualifikation für die Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League gelang den Hessinnen am 5. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga ein 5:1 (4:0)-Heimsieg gegen den MSV Duisburg. Durch den zweiten Saisonsieg kletterte das Team von Trainer Niko Arnautis auf den sechsten Platz.

Vor 2236 Zuschauer*innen im Stadion am Brentanobad legten Sara Doorsoun (5.), Lara Prasnikar (28.), Laura Freigang (40.) und Barbara Dunst (42.) schon im ersten Durchgang den Grundstein für den zweiten Dreier in der laufenden Spielzeit. Nationalspielerin Laura Freigang (64., Foulelfmeter) baute nach der Halbzeitpause die Führung mit ihrem zweiten Tor weiter aus. Meret Günster (90.+2, Handelfmeter) sorgte für den einzigen Duisburger Treffer. Mit nur einem Punkt auf dem Konto bleibt der MSV am Tabellenende.

Sara Doorsoun: Treffer schon vorher angekündigt

"Ich habe zu Nicole Anyomi vor dem Spiel gesagt, dass ich ein Tor machen werde", erklärte Nationalverteidigerin Sara Doorsoun. "Der Ball wird auf meinen Füßen landen und ich schieße dann einfach drauf. Genauso ist es gekommen. Ich bin auf jeden Fall sehr glücklich, dass ich mein erstes Tor in dieser Saison erzielen konnte. Ein 5:1 ist sehr deutlich, es war ein sehr souveräner Auftritt von uns. Wir haben sehr erwachsen gespielt, es war ein perfekter Abschluss der Englischen Woche für uns. Man sieht, dass wir unsere guten Aktionen mit Toren belohnen. Das ist uns in der Vergangenheit nicht immer gelungen."

Eintracht-Cheftrainer Niko Arnautis meinte: "Ich finde, dass wir immer besser in den Flow kommen und unseren Rhythmus finden. Wir erzielen schöne Tore, wir haben aber auch sehr intensiv gespielt, waren zielstrebig in den Duellen und hatten sehenswerte Angriffszüge und Umschaltmomente. So haben wir eigentlich in der ersten Halbzeit schon alles klargemacht. Die Mannschaft hat sich diesen deutlichen Sieg verdient."

Die dreifache Vorlagengeberin Nicole Anyomi sagte: "Wir haben ein gutes Spiel gezeigt, es hat sehr viel Spaß gemacht. Ich freue mich über meine drei Assists, hätte mir aber natürlich gewünscht, auch noch ein Tor zu schießen. Insgesamt ärgert uns das Gegentor in letzter Sekunde. Das Wichtigste ist aber: Wir haben die drei Punkte eingefahren."

MSV-Trainer Thomas Gerstner analysierte: "Es war ein hochverdienter Sieg für Frankfurt. Die Moral hat bei uns in der zweiten Halbzeit gestimmt, wir haben alles reingeworfen und gut gekämpft. Wir haben es so gut wie möglich gelöst - das Ergebnis ist dennoch schmeichelhaft. Wir machen zu viele individuelle Fehler und treffen falsche Entscheidungen. Die einfachen Ballverluste, die wir haben, führen dann dazu, dass wir auswärts ausgekontert werden. Für uns geht es dennoch weiter. Wir müssen das Spiel schnell abhaken.

Hanshaw für 200. Bundesligaeinsatz geehrt

Die Frankfurterinnen präsentierten sich vom Anpfiff an effizient. Einen Freistoß von Verena Hanshaw, die vor der Partie für ihren 200. Einsatz in der Bundesliga geehrt worden war, konnte die Duisburger Defensive zunächst per Kopf klären. Der Ball landete aber an der Strafraumgrenze bei Sara Doorsoun (5.), die zur Führung der Gastgeberinnen traf. Die Eintracht blieb das spielbestimmende Team und legte nach fast einer halben Stunde nach. Nicole Anyomi schickte Pia-Sophie Wolter auf der rechten Seite. Ihr Pass landete bei Lara Prasnikar (28.), die Duisburgs Torhüterin Ena Mahmutovic keine Chance ließ.

Mahmutovic, die von Frauen-Nationaltrainer Horst Hrubesch für die anstehenden Partien der UEFA Women's Nations League gegen Wales (Freitag, 27. Oktober, 17.45 Uhr) und Island (Dienstag, 31. Oktober, 20.30 Uhr) nominiert worden war, verhinderte mit einer starken Parade gegen ihre Nationalmannschaftskollegin Nicole Anyomi den dritten Frankfurter Treffer. Bei einem Konter über Anyomi blieb Laura Freigang (40.) alleine vor dem Duisburger Tor nervenstark. Barbara Dunst (42.) nutzte ihre Geschwindigkeit zum 4:0-Halbzeitstand.

Gleich drei neue MSV-Spielerinnen zur Pause

Zum zweiten Durchgang nahm MSV-Trainer Thomas Gerstner gleich drei Wechsel vor. Julia Kappenberger, Natalie Muth und Kara Bathmann blieben draußen. Dafür kamen Miray Cin, Kaitlyn Parcell und Jeleaugh Rosa in die Begegnung. Trotz des deutlichen Rückstands zeigten die Duisburgerinnen einen engagierten Auftritt. Alexandria Hess wurde in den Frankfurter Strafraum geschickt. Ihren Querpass ins Zentrum konnte aber Sophia Kleinherne vor der heranstürmenden Yvonne Zielinski noch klären.

Auf der Gegenseite fiel fast der fünfte Treffer: Nach einem Einwurf auf der rechten Seite kombinierten sich Anyomi und Prasnikar an die Strafraumkante. Die Flanke der gestartete Freigang verpasste Geraldine Reuteler am zweiten Pfosten knapp. Nach einem langen Ball auf Anyomi kam Mahmutovic im Strafraum gegen die Frankfurter Angreiferin einen Schritt zu spät. Laura Freigang (64., Foulelfmeter) nutzte den Strafstoß für ihren zweiten Treffer. Die beste Möglichkeit auf das 6:0 verpasste die eingewechselte Shekiera Martinez, als sie nach einer Kopfballablage aus wenigen Metern über das Tor schoss. Stattdessen konnte Meret Günster (90.+2, Handelfmeter) für den MSV verkürzen.

Nach der Länderspielpause ist Eintracht Frankfurt am Montag, 6. November (ab 19.30 Uhr, live bei SPORT1, DAZN und MagentaSport) zum Abschluss des 6. Spieltages beim SV Werder Bremen zu Gast. Der noch sieglose MSV Duisburg empfängt schon freitags (3. November, ab 18.30 Uhr, live bei DAZN und MagentaSport) Aufsteiger RB Leipzig

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