Fitschen: "Werden große Werbepräsenz haben"

DFB.de: Wie muss man sich das in der Praxis vorstellen: Wird jede Spielerin alle Stationen durchlaufen?

Doris Fitschen: Nein, das ist ganz unterschiedlich. Nicht jede Spielerin muss jede Aktion mitmachen. Es liegt in der Natur der Sache, dass die Spielerin, die mehr im Fokus stehen, auch in der Werbung eher gefragt sind. Unser Interesse ist es natürlich, möglichst viele Gesichter zu präsentieren. Und ich glaube, wir verteilen Last und Präsenz auch sehr gut. Eins steht jetzt schon fest: Langweilen wird sich keine der Spielerinnen an den beiden Tagen, und wir haben immerhin alle 33 aus dem erweiterten Kader eingeladen.

DFB.de: Abschließend: Wie bewerten Sie die Marketingtage grundsätzlich?

Doris Fitschen: Sehr positiv. Ich freue mich darüber. In der Geschichte der deutschen Frauen-Nationalmannschaft gab es so etwas noch nie. Insofern ist das ein weiterer Schritt in der Entwicklung des Frauenfußballs. Ich bin begeistert, dass das Interesse am Team in der Wirtschaft so groß ist.

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Der erweiterte Kader der deutschen Frauen-Nationalmannschaft trifft sich heute und am Dienstag zu Marketingtagen in Düsseldorf. Unter der Federführung von Teammanagerin Doris Fitschen werden dann viele Anfragen von Sponsoren und Partnern realisiert.

Die Nachfrage ist vor der WM 2011 im eigenen Land sehr groß, so dass erstmals in der Geschichte der DFB-Frauen Marketingtage durchgeführt werden. Im DFB.de-Gespräch der Woche mit Redakteur Niels Barnhofer verrät Fitschen, was sich dahinter verbirgt.

DFB.de: Doris Fitschen, was passiert bei den Marketingtagen in Düsseldorf?

Doris Fitschen: Wir bieten unseren Sponsoren und Partnern an diesen beiden Tagen die Möglichkeit, TV-Spots und Fotoshootings mit der Frauen-Nationalmannschaft für ihre Kampagnen zur WM umzusetzen. Fast alle wollen im WM-Jahr in irgendeiner Form Werbeaktivitäten mit den DFB-Frauen durchführen.

DFB.de: Warum werden die Marketingtage jetzt durchgeführt?

Doris Fitschen: Die Frauen-Nationalmannschaft trifft sich erst im April zu ihrem ersten Lehrgang. Das wäre zum einen zu spät gewesen, um die Spots und Anzeigen vor der WM zu produzieren. Alle unsere Partner gehen da sehr professionell ran und brauchen daher einen gewissen Vorlauf. Zum anderen wollen wir uns in der Vorbereitung voll und ganz auf das Sportliche konzentrieren. Und zum dritten haben wir den Termin jetzt gewählt, um die Bundesligavereine so wenig wie möglich in der Vorbereitung auf die restlichen Spiele zu stören.

DFB.de: Sind zwei Tage für diese Aktivitäten viel oder wenig?

Doris Fitschen: Eigentlich sind zwei Tage zu wenig. Die Nachfrage ist sehr groß, so dass wir mehr Zeit hätten einplanen können. Aber wie gesagt: Wir müssen auch an die Interessen der Vereine denken, die bereits in der Vorbereitung auf den zweiten Teil der Bundesligasaison sind.

DFB.de: Wie gehen Sie mit der Situation um?

Doris Fitschen: Wir müssen sehr konzentriert arbeiten, um den Wünschen und Ansprüchen unserer Partner gerecht zu werden. Die beiden Tage sind pickepacke voll mit Terminen. Das muss alles sehr gut organisiert sein und straff durchgezogen werden. Jede Spielerin wird einen Laufzettel erhalten, damit sie weiß, wann sie wo sein soll. Das heißt aber auch für die Leute, die die Fotos aufnehmen oder Werbespots produzieren, dass sie diszipliniert arbeiten und die Zeiten einhalten müssen. Da müssen die Uhren schon genau gehen.

DFB.de: Das klingt nach sehr intensiven Tagen…

Doris Fitschen: Ja, das wird auf jeden Fall eine spannende Zeit. Aber ich freue mich darauf. Denn ich bin überzeugt davon, dass wir sehr gute Arbeit abliefern werden. So wie ich unsere Spielerinnen kenne, werde sie absolut professionell an die Sache herangehen. Und der Spaß wird bestimmt nicht zu kurz kommen. Ich kenne ja die einzelnen Konzepte, das sind alles sehr schöne Ideen. In der Summe werden sämtliche Aktionen sehr positiv zu unserer Außendarstellung beitragen. Wir werden, das kann man jetzt schon sagen, vor der WM eine ziemlich große Präsenz in der Werbung haben.

DFB.de: Können Sie etwas zu den Inhalten sagen?

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Doris Fitschen: Nein, da bitte ich auch um Verständnis. Das sind Dinge, die unsere Partner natürlich exklusiv präsentieren wollen. Und an diese Vereinbarung halten wir uns. Aber ich kann versprechen: Das Warten lohnt sich.

DFB.de: Wie viele Partner werden denn Aufnahmen an den beiden Tagen machen?

Doris Fitschen: Ich habe, ehrlich gesagt, nicht genau nachgezählt. Aber es sind über 20 Stationen. Und jede Produktion dauert mehrere Stunden. Vieles läuft parallel. Zum Beispiel sind adidas, die Commerzbank, REWE, Bitburger und die Deutsche Post am Start. Es werden allein sieben TV-Spots gedreht, darunter auch von ARD und ZDF. Es werden aber auch Fotos für unseren DFB-Fanshop mit der neuen Frauenkollektion aufgenommen. Starfotograf Horst Hamann wird die Spielerinnen wieder in gewohnt künstlerischer Manier inszenieren. Aber auch die Frauenzeitschrift Brigitte wird im Rahmen unserer Kooperation Themen umsetzen. Da kommt schon eine ganze Menge zusammen.

DFB.de: Wie muss man sich das in der Praxis vorstellen: Wird jede Spielerin alle Stationen durchlaufen?

Doris Fitschen: Nein, das ist ganz unterschiedlich. Nicht jede Spielerin muss jede Aktion mitmachen. Es liegt in der Natur der Sache, dass die Spielerin, die mehr im Fokus stehen, auch in der Werbung eher gefragt sind. Unser Interesse ist es natürlich, möglichst viele Gesichter zu präsentieren. Und ich glaube, wir verteilen Last und Präsenz auch sehr gut. Eins steht jetzt schon fest: Langweilen wird sich keine der Spielerinnen an den beiden Tagen, und wir haben immerhin alle 33 aus dem erweiterten Kader eingeladen.

DFB.de: Abschließend: Wie bewerten Sie die Marketingtage grundsätzlich?

Doris Fitschen: Sehr positiv. Ich freue mich darüber. In der Geschichte der deutschen Frauen-Nationalmannschaft gab es so etwas noch nie. Insofern ist das ein weiterer Schritt in der Entwicklung des Frauenfußballs. Ich bin begeistert, dass das Interesse am Team in der Wirtschaft so groß ist.