FC Bayern verteidigt Tabellenspitze

Titelverteidiger FC Bayern München geht als Spitzenreiter der Google Pixel Frauen-Bundesliga in die Länderspielpause. Einen Tag nach dem 9:1-Kantersieg von DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg beim 1. FC Nürnberg gab sich auch das Team von Bayern-Trainer Alexander Straus am 14. Spieltag letztlich keine Blöße, besiegte die lange Zeit stark aufspielende SGS Essen 2:0 (0:0). Mit jetzt 36 Punkten rangiert der Deutsche Meister weiterhin einen Zähler vor den "Wölfinnen".

Vor 2500 Zuschauer*innen auf dem FC Bayern Campus hielten die Gäste aus dem Ruhrgebiet über die gesamte Spielzeit gut dagegen, waren in der ersten Halbzeit sogar die bessere Mannschaft und dem Führungstreffer näher. Nach der Pause brachte jedoch Kapitänin Glodis Viggosdottir (54.) den Favoriten mit einem Kopfballtor nach einer Standardsituation auf die Siegerstraße. Die eingewechselte Jovana Damnjanovic (79.) machte den siebten Sieg im achten Heimspiel dann perfekt. Der FC Bayern ist in der laufenden Spielzeit weiter ungeschlagen.

Torhüterin Grohs: "Trainer hat uns wachgerüttelt"

"Ich kann mich nicht erinnern, dass wir schon einmal so große Probleme hatten wie in der ersten Halbzeit. Die SGS Essen hat es sehr gut gemacht", sagte Bayern-Trainer Alexander Straus im Interview bei SPORT1. "Erst nach einigen Anpassungen zur Halbzeit haben wir eine etwas bessere Spielkontrolle bekommen. Trotz des Sieges müssen wir selbstkritisch sein und unsere Leistung hinterfragen."

Torhüterin Maria-Luisa Grohs, die mehrfach einen möglichen Rückstand verhindert hatte erklärte: "Vor der Pause haben wir gefühlt fast jeden Zweikampf verloren. Der Trainer hat uns in der Halbzeit wachgerüttelt. Danach wurde es besser. Ich freue mich natürlich, dass ich mich auszeichnen und die Null halten konnte."

Torschützin Jovana Damnjanovic meinte: "Es war ein sehr schwieriges Spiel für uns, die SGS Essen war mega gut. Wir müssen uns bei Marla Grohs bedanken, dass wir nicht in Rückstand geraten sind. Erst nach der 1:0-Führung wurde es ein wenig leichter. Am Ende zählt, dass wir drei Punkte geholt haben."

Spielmacherin Kowalski: "Erste Halbzeit überragend"

"Trotz der Niederlage können wir stolz auf unsere Leistung sein", betonte Essens Spielgestalterin Natasha Kowalski m Interview mit MagentaSport. "Die Bayern haben offenbar damit gerechnet, dass wir sehr defensiv spielen und unseren Bus vor dem Tor parken würden. Genau das haben wir dann aber nicht gemacht, sondern den Gegner unter Druck gesetzt. Die erste Halbzeit war aus unserer Sicht überragend. Daher ist es bitter und frustrierend, dass wir am Ende durch eine Standardsituation ins Hintertreffen geraten sind."

SGS-Offensivspielerin Laureta Elmazi ergänzte: "Wir hatten das Spiel vor der Pause im Griff, waren sogar dominant. Die Leistung war sehr gut, darauf lässt sich definitiv aufbauen."

Lohmann rückt für gesperrte Stanway ins Team

Vier Tage nach dem souveränen 6:0 im Achtelfinale des DFB-Pokals bei Kickers Offenbach vertraute FCB-Trainer Alexander Staus nahezu der Startformation, die in der Meisterschaft am vergangenen Spieltag beim 1. FC Köln 5:0 gewonnen hatte. Lediglich die gelbgesperrte Mittelfeldspielerin Georgia Stanway wurde von Nationalspielerin Sydney Lohmann ersetzt.

Auch Markus Högner nahm bei der SGS Essen nur einen Tausch vor. Stammtorhüterin Sophia Winkler, die das zurückliegende 4:4 gegen Aufsteiger RB Leipzig verpasst hatte, kehrte für die erst 17 Jahre alte Pia Lucassen zwischen die Pfosten zurück. Sonst setzte Högner auf sein bewährtes Personal, stellte allerdings die taktische Grundordnung ein wenig um und setzte in der Abwehr auf eine flexible Fünfer- statt auf eine Viererkette.

Bühl trifft Pfosten - Latte steht Elmazi im Weg

Obwohl die SGS Essen mit der Bilanz von drei Partien ohne Sieg im Jahr 2024 in München antrat, begannen die Gäste die Begegnung mutig. Das Team von Trainer Markus Högner störte den FC Bayern immer wieder früh im Spielaufbau. Beim ersten Torabschluss von SGS-Mittelfeldspielerin Annalena Rieke war FCB-Torhüterin Maria-Luisa Grohs zur Stelle. Die erste Großchance gehörte dann aber dem FC Bayern München: Nationalspielerin Klara Bühl traf vom linken Strafraumeck aus den Pfosten. Auf der Gegenseite musste sich Grohs bei einem Distanzschuss von Laureta Elmazi strecken, um den Ball zur Ecke abzuwehren.

Bei der folgenden Standardsituation traf Elmazi für die Essenerinnen die Latte. In einem weiterhin intensiven Spiel schoss Bayerns Pernille Harder mit einem strammen Flachschuss knapp am linken Pfosten vorbei. Bei einem Distanzversuch von SGS-Offensivspielerin Natasha Kowalski musste FCB-Torhüterin Grohs erneut ihr gesamtes Können zeigen. Die letzte gefährliche Situation im ersten Durchgang gehörte wieder dem FC Bayern: Nach einer Flanke von Harder kam Nationalspielerin Lea Schüller aus zentraler Position zum Kopfball. SGS-Torhüterin Winkler packte aber sicher zu. Es ging ohne Tore in die Halbzeitpause.

Kapitänin Viggosdottir trifft selbst und leitet ein

Bis zum ersten Treffer dauerte es im zweiten Durchgang allerdings nicht lange. Einen scharf geschossenen Freistoß von Klara Bühl aus dem linken Halbfeld verlängerte die Isländerin Glodis Viggosdottir aus wenigen Metern zur 1:0-Führung (54.) für die Münchnerinnen, die wesentlich aktiver aus der Kabine gekommen waren.

Aber auch nach dem Rückstand war die SGS Essen darum bemüht, früh Druck auf den FC Bayern auszuüben. Im Gegensatz zur ersten Halbzeit kamen die Essenerinnen aber nur noch selten in die torgefährliche Zone. Trainer Markus Högner versuchte, dem mit zwei Wechseln entgegenzuwirken. Rund 20 Minuten vor dem Ende kamen Annika Enderle und Anja Pfluger für Laureta Elmazi und Katharina Piljic in die Begegnung.

Die gefährlicheren Aktionen gehörten nun aber dem aktuellen Deutschen Meister: Einen Eckball von Katharina Naschenweng köpfte Lea Schüller knapp über das Tor. Wenig später verpasste Giulia Gwinn den Ball nach einem Freistoß von Klara Bühl nur knapp. In der 79. Minute machte der FC Bayern alles klar. Nach einem tiefen Pass von Glodis Viggosdottir setzte sich Lea Schüller auf der rechten Seite durch und bediente die eingewechselte Jovana Damnjanovic vor dem 2:0 (79.) mustergültig. Kurz vor Schluss köpfte Viggosdottir noch einmal an das Außennetz. Am Ende stand ein schwer erkämpfter Bayern-Sieg

[mspw]

Titelverteidiger FC Bayern München geht als Spitzenreiter der Google Pixel Frauen-Bundesliga in die Länderspielpause. Einen Tag nach dem 9:1-Kantersieg von DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg beim 1. FC Nürnberg gab sich auch das Team von Bayern-Trainer Alexander Straus am 14. Spieltag letztlich keine Blöße, besiegte die lange Zeit stark aufspielende SGS Essen 2:0 (0:0). Mit jetzt 36 Punkten rangiert der Deutsche Meister weiterhin einen Zähler vor den "Wölfinnen".

Vor 2500 Zuschauer*innen auf dem FC Bayern Campus hielten die Gäste aus dem Ruhrgebiet über die gesamte Spielzeit gut dagegen, waren in der ersten Halbzeit sogar die bessere Mannschaft und dem Führungstreffer näher. Nach der Pause brachte jedoch Kapitänin Glodis Viggosdottir (54.) den Favoriten mit einem Kopfballtor nach einer Standardsituation auf die Siegerstraße. Die eingewechselte Jovana Damnjanovic (79.) machte den siebten Sieg im achten Heimspiel dann perfekt. Der FC Bayern ist in der laufenden Spielzeit weiter ungeschlagen.

Torhüterin Grohs: "Trainer hat uns wachgerüttelt"

"Ich kann mich nicht erinnern, dass wir schon einmal so große Probleme hatten wie in der ersten Halbzeit. Die SGS Essen hat es sehr gut gemacht", sagte Bayern-Trainer Alexander Straus im Interview bei SPORT1. "Erst nach einigen Anpassungen zur Halbzeit haben wir eine etwas bessere Spielkontrolle bekommen. Trotz des Sieges müssen wir selbstkritisch sein und unsere Leistung hinterfragen."

Torhüterin Maria-Luisa Grohs, die mehrfach einen möglichen Rückstand verhindert hatte erklärte: "Vor der Pause haben wir gefühlt fast jeden Zweikampf verloren. Der Trainer hat uns in der Halbzeit wachgerüttelt. Danach wurde es besser. Ich freue mich natürlich, dass ich mich auszeichnen und die Null halten konnte."

Torschützin Jovana Damnjanovic meinte: "Es war ein sehr schwieriges Spiel für uns, die SGS Essen war mega gut. Wir müssen uns bei Marla Grohs bedanken, dass wir nicht in Rückstand geraten sind. Erst nach der 1:0-Führung wurde es ein wenig leichter. Am Ende zählt, dass wir drei Punkte geholt haben."

Spielmacherin Kowalski: "Erste Halbzeit überragend"

"Trotz der Niederlage können wir stolz auf unsere Leistung sein", betonte Essens Spielgestalterin Natasha Kowalski m Interview mit MagentaSport. "Die Bayern haben offenbar damit gerechnet, dass wir sehr defensiv spielen und unseren Bus vor dem Tor parken würden. Genau das haben wir dann aber nicht gemacht, sondern den Gegner unter Druck gesetzt. Die erste Halbzeit war aus unserer Sicht überragend. Daher ist es bitter und frustrierend, dass wir am Ende durch eine Standardsituation ins Hintertreffen geraten sind."

SGS-Offensivspielerin Laureta Elmazi ergänzte: "Wir hatten das Spiel vor der Pause im Griff, waren sogar dominant. Die Leistung war sehr gut, darauf lässt sich definitiv aufbauen."

Lohmann rückt für gesperrte Stanway ins Team

Vier Tage nach dem souveränen 6:0 im Achtelfinale des DFB-Pokals bei Kickers Offenbach vertraute FCB-Trainer Alexander Staus nahezu der Startformation, die in der Meisterschaft am vergangenen Spieltag beim 1. FC Köln 5:0 gewonnen hatte. Lediglich die gelbgesperrte Mittelfeldspielerin Georgia Stanway wurde von Nationalspielerin Sydney Lohmann ersetzt.

Auch Markus Högner nahm bei der SGS Essen nur einen Tausch vor. Stammtorhüterin Sophia Winkler, die das zurückliegende 4:4 gegen Aufsteiger RB Leipzig verpasst hatte, kehrte für die erst 17 Jahre alte Pia Lucassen zwischen die Pfosten zurück. Sonst setzte Högner auf sein bewährtes Personal, stellte allerdings die taktische Grundordnung ein wenig um und setzte in der Abwehr auf eine flexible Fünfer- statt auf eine Viererkette.

Bühl trifft Pfosten - Latte steht Elmazi im Weg

Obwohl die SGS Essen mit der Bilanz von drei Partien ohne Sieg im Jahr 2024 in München antrat, begannen die Gäste die Begegnung mutig. Das Team von Trainer Markus Högner störte den FC Bayern immer wieder früh im Spielaufbau. Beim ersten Torabschluss von SGS-Mittelfeldspielerin Annalena Rieke war FCB-Torhüterin Maria-Luisa Grohs zur Stelle. Die erste Großchance gehörte dann aber dem FC Bayern München: Nationalspielerin Klara Bühl traf vom linken Strafraumeck aus den Pfosten. Auf der Gegenseite musste sich Grohs bei einem Distanzschuss von Laureta Elmazi strecken, um den Ball zur Ecke abzuwehren.

Bei der folgenden Standardsituation traf Elmazi für die Essenerinnen die Latte. In einem weiterhin intensiven Spiel schoss Bayerns Pernille Harder mit einem strammen Flachschuss knapp am linken Pfosten vorbei. Bei einem Distanzversuch von SGS-Offensivspielerin Natasha Kowalski musste FCB-Torhüterin Grohs erneut ihr gesamtes Können zeigen. Die letzte gefährliche Situation im ersten Durchgang gehörte wieder dem FC Bayern: Nach einer Flanke von Harder kam Nationalspielerin Lea Schüller aus zentraler Position zum Kopfball. SGS-Torhüterin Winkler packte aber sicher zu. Es ging ohne Tore in die Halbzeitpause.

Kapitänin Viggosdottir trifft selbst und leitet ein

Bis zum ersten Treffer dauerte es im zweiten Durchgang allerdings nicht lange. Einen scharf geschossenen Freistoß von Klara Bühl aus dem linken Halbfeld verlängerte die Isländerin Glodis Viggosdottir aus wenigen Metern zur 1:0-Führung (54.) für die Münchnerinnen, die wesentlich aktiver aus der Kabine gekommen waren.

Aber auch nach dem Rückstand war die SGS Essen darum bemüht, früh Druck auf den FC Bayern auszuüben. Im Gegensatz zur ersten Halbzeit kamen die Essenerinnen aber nur noch selten in die torgefährliche Zone. Trainer Markus Högner versuchte, dem mit zwei Wechseln entgegenzuwirken. Rund 20 Minuten vor dem Ende kamen Annika Enderle und Anja Pfluger für Laureta Elmazi und Katharina Piljic in die Begegnung.

Die gefährlicheren Aktionen gehörten nun aber dem aktuellen Deutschen Meister: Einen Eckball von Katharina Naschenweng köpfte Lea Schüller knapp über das Tor. Wenig später verpasste Giulia Gwinn den Ball nach einem Freistoß von Klara Bühl nur knapp. In der 79. Minute machte der FC Bayern alles klar. Nach einem tiefen Pass von Glodis Viggosdottir setzte sich Lea Schüller auf der rechten Seite durch und bediente die eingewechselte Jovana Damnjanovic vor dem 2:0 (79.) mustergültig. Kurz vor Schluss köpfte Viggosdottir noch einmal an das Außennetz. Am Ende stand ein schwer erkämpfter Bayern-Sieg

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