FC Bayern gewinnt Topspiel gegen Wolfsburg

Der aktuelle Deutsche Meister FC Bayern München ist neuer Spitzenreiter in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Durch einen 2:1 (2:0)-Heimsieg im Topspiel des 6. Spieltages gegen den DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg verdrängte das Team von Bayern-Trainer Alexander Straus mit jetzt 14 Punkten die Gäste aus Niedersachsen (13 Zähler) von Rang eins. Der Titelverteidiger ist jetzt auch die einzige noch unbesiegte Mannschaft.

Vor 4.347 Zuschauer*innen auf dem ausverkauften FC Bayern-Campus, darunter auch Frauen-Bundestrainer Horst Hrubesch und Bayern-Präsident Herbert Hainer, brachten die Nationalspielerinnen Linda Dallmann (29.) und Klara Bühl (37.) die Gastgeberinnen vor der Pause auf die Siegerstraße. Nachdem FCB-Stürmerin Jovana Damnjanovic mit einem Handelfmeter nur die Unterkante der Latte getroffen und damit das mögliche 3:0 vergeben hatte (51.), machte es Wolfsburgs Nationalspielerin Lena Oberdorf (63.) mit dem Anschlusstreffer noch einmal spannend. Zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr.

Hrubesch: "Bayern hat erste Halbzeit dominiert"

"Der FC Bayern hat die erste Halbzeit klar dominiert und sehenswerte Tore erzielt", sagte Bundestrainer Horst Hrubesch im ZDF-Interview: "Es hätten sogar noch mehr Treffer sein können. Nach der Pause ist der VfL Wolfsburg aber noch einmal zurückgekommen."

FCB-Torschützin Linda Dallmann erklärte: "Wir haben das Spiel in der Schlussphase unnötig spannend gemacht. Unser verschossener Elfmeter war symptomatisch. Wichtig ist, dass wir gewonnen haben und jetzt verdient an der Spitze stehen."

Matchwinnerin Klara Bühl, die auch Dallmanns Tor zum 1:0 vorbereitet hatte, meinte gegenüber MagentaSport: "Wir wollten alles auf dem Platz lassen und mutig nach vorne spielen. Das ist uns gut gelungen. Beim ersten Treffer konnte ich meine Geschwindigkeit nutzen. Beim 2:0 habe ich mir ein Herz gefasst und einfach abgezogen. Diesen Schwung wollen wir mitnehmen und eine Siegesserie starten.

Hegering: "Qualität nicht auf den Platz gebracht"

VfL-Trainer Tommy Stroot zeigte sich im Interview mit MagentaSport enttäuscht. "Was wir in der ersten Halbzeit gezeigt haben, war viel zu wenig", so der 34-Jährige: "Von dem, was wir uns vorgenommen hatten, konnten wir kaum etwas auf den Platz bringen. Das darf uns in einem Topspiel nicht passieren. Bayern hat absolut verdient gewonnen."

Wolfsburgs Innenverteidigerin Marina Hegering betonte: "Der Sieg des FC Bayern geht absolut in Ordnung. Wir haben unsere Qualität nicht auf den Platz gebracht. In vielen Situationen fehlte uns die nötige Ruhe am Ball. Wir müssen aus unseren Fehlern lernen, in den nächsten Wochen unsere Hausaufgaben machen und Selbstvertrauen sammeln."

DFB-Kapitänin Popp nach Verletzung dabei

Im Vergleich zum 3:0-Auswärtserfolg bei RB Leipzig veränderte Bayern-Cheftrainer Alexander Straus seine Anfangsformation nur auf einer Position. In der Offensive begann Klara Bühl für Lina Magull, die nach ihrer Muskelverletzung noch nicht wieder zur Verfügung stand. Verzichten mussten die Münchnerinnen außerdem auf die langzeitverletzten Spielerinnen Pernille Harder (Innenbandverletzung), Carolin Simon (Kreuzbandriss), Weronika Zawistowska (Kreuzbandriss) und Cecilía Rán Rúnarsdóttir (Kniescheibenluxation). Sydney Lohmann und Sam Kerr standen dagegen wieder im Kader der FCB-Frauen. Nationalspielerin Lohmann gab als Einwechselspielerin ihr Comeback.

Bei den "Wölfinnen" begannen gegenüber dem 2:2 gegen die TSG Hoffenheim Marina Hegering in der Abwehr und Lena Oberdorf im defensiven Mittelfeld (für die angeschlagene Dominique Janssen und Vivien Endemann, die zunächst auf der Bank Platz nahm). Nationaltorhüterin Merle Frohms wurde nach ihrer Gehirnerschütterung erneut von Lisa Schmitz vertreten. Dagegen gab DFB-Kapitänin Alexandra Popp, die zuletzt wegen muskulärer Probleme pausieren musste, "grünes Licht" für ihren Einsatz und spielte auch 90 Minuten durch. Pech hatte Mittelfeldspielerin Lena Lattwein, die kurz nach der Pause wegen einer Kopfverletzung ausgewechselt werden musste.

Bühl bereitet vor und trifft später selbst

Der FC Bayern war vor allem in der ersten Halbzeit die klar bessere Mannschaft und erarbeitete sich nach der Anfangsphase zahlreiche Tormöglichkeiten. War ein erster Abschluss von Sarah Zadrazil noch kein Problem für Torhüterin Lisa Schmitz, so musste Alexandra Popp nur wenig später nach einem Kopfball von Jovana Damnjanovic schon auf der Torlinie klären. Nur Sekunden später lenkte Lisa Schmitz einen fulminanten Distanzschuss von Vize-Weltmeisterin Georgia Stanway über die Latte. Auch nach einem Freistoß von Klara Bühl parierte die Wolfsburger Torfrau zweimal stark.

Nach einer knappen halben Stunde landete der Ball jedoch erstmals im VfL-Tor. Nach einem starken Steilpass von Georgia Stanway setzte sich Klara Bühl auf der linken Seite gut durch. Ihren Abschluss aus spitzem Winkel wehrte Lisa Schmitz zwar noch ab, Linda Dallmann beförderte die Kugel jedoch aus kurzer Entfernung über die Linie - 1:0 (29.).

Während dem VfL Wolfsburg bis zur Pause kaum etwas gelingen wollte, setzte der FC Bayern konsequent nach. Die zweikampfstarke Jovana Damnjanovic mit einer Hereingabe und Linda Dallmann, die den Ball sicherte, leisteten die Vorarbeit zum 2:0 (37.), das Klara Bühl mit einem wuchtigen Flachschuss in die linke Ecke markierte.

Damjanovic verpasst 3:0 - Oberdorf verkürzt

Auch nach der Pause ging es zunächst nur in Richtung des Wolfsburger Tores. Schon nach wenigen Minuten bekam der FC Bayern einen Strafstoß zugesprochen, weil FIFA-Schiedsrichterin Dr. Riem Hussein ein Handspiel der eingewechselten Maria-Joelle Wedemeyer erkannt hatte. Jovana Damjanovic traf mit dem fälligen Elfmeter allerdings nur die Unterkante der Latte (51.). Klara Bühl scheiterte kurz danach am Außenpfosten.

Erst nachdem die Münchnerinnen diese beiden klaren Chancen auf das 3:0 vergeben hatten, kam der VfL Wolfsburg besser ins Spiel - und wurde schnell belohnt. Knapp 25 Meter vor dem Tor hatte Lena Oberdorf zu viel Platz und zog wuchtig ab. Der Ball schlug zum 2:1 (63.) im rechten unteren Toreck ein und ließ die mitgereisten Fans der "Wölfinnen" wieder hoffen.

Erst danach entwickelt sich das im Vorfeld erwartete umkämpfte und ausgeglichene Topspiel. Der VfL drängte auf den Ausgleich, der FC Bayern verteidigte den knappen Vorsprung. Die beste Chance für die Gäste hatte Alexandra Popp nach Zuspiel von Ewa Pajor. Ihr Abschluss ging aber über den Kasten von Maria-Luisa Grohs. Weitere klare Tormöglichkeiten ließ der FC Bayern in der Schlussphase nicht mehr zu

[mspw]

Der aktuelle Deutsche Meister FC Bayern München ist neuer Spitzenreiter in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Durch einen 2:1 (2:0)-Heimsieg im Topspiel des 6. Spieltages gegen den DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg verdrängte das Team von Bayern-Trainer Alexander Straus mit jetzt 14 Punkten die Gäste aus Niedersachsen (13 Zähler) von Rang eins. Der Titelverteidiger ist jetzt auch die einzige noch unbesiegte Mannschaft.

Vor 4.347 Zuschauer*innen auf dem ausverkauften FC Bayern-Campus, darunter auch Frauen-Bundestrainer Horst Hrubesch und Bayern-Präsident Herbert Hainer, brachten die Nationalspielerinnen Linda Dallmann (29.) und Klara Bühl (37.) die Gastgeberinnen vor der Pause auf die Siegerstraße. Nachdem FCB-Stürmerin Jovana Damnjanovic mit einem Handelfmeter nur die Unterkante der Latte getroffen und damit das mögliche 3:0 vergeben hatte (51.), machte es Wolfsburgs Nationalspielerin Lena Oberdorf (63.) mit dem Anschlusstreffer noch einmal spannend. Zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr.

Hrubesch: "Bayern hat erste Halbzeit dominiert"

"Der FC Bayern hat die erste Halbzeit klar dominiert und sehenswerte Tore erzielt", sagte Bundestrainer Horst Hrubesch im ZDF-Interview: "Es hätten sogar noch mehr Treffer sein können. Nach der Pause ist der VfL Wolfsburg aber noch einmal zurückgekommen."

FCB-Torschützin Linda Dallmann erklärte: "Wir haben das Spiel in der Schlussphase unnötig spannend gemacht. Unser verschossener Elfmeter war symptomatisch. Wichtig ist, dass wir gewonnen haben und jetzt verdient an der Spitze stehen."

Matchwinnerin Klara Bühl, die auch Dallmanns Tor zum 1:0 vorbereitet hatte, meinte gegenüber MagentaSport: "Wir wollten alles auf dem Platz lassen und mutig nach vorne spielen. Das ist uns gut gelungen. Beim ersten Treffer konnte ich meine Geschwindigkeit nutzen. Beim 2:0 habe ich mir ein Herz gefasst und einfach abgezogen. Diesen Schwung wollen wir mitnehmen und eine Siegesserie starten.

Hegering: "Qualität nicht auf den Platz gebracht"

VfL-Trainer Tommy Stroot zeigte sich im Interview mit MagentaSport enttäuscht. "Was wir in der ersten Halbzeit gezeigt haben, war viel zu wenig", so der 34-Jährige: "Von dem, was wir uns vorgenommen hatten, konnten wir kaum etwas auf den Platz bringen. Das darf uns in einem Topspiel nicht passieren. Bayern hat absolut verdient gewonnen."

Wolfsburgs Innenverteidigerin Marina Hegering betonte: "Der Sieg des FC Bayern geht absolut in Ordnung. Wir haben unsere Qualität nicht auf den Platz gebracht. In vielen Situationen fehlte uns die nötige Ruhe am Ball. Wir müssen aus unseren Fehlern lernen, in den nächsten Wochen unsere Hausaufgaben machen und Selbstvertrauen sammeln."

DFB-Kapitänin Popp nach Verletzung dabei

Im Vergleich zum 3:0-Auswärtserfolg bei RB Leipzig veränderte Bayern-Cheftrainer Alexander Straus seine Anfangsformation nur auf einer Position. In der Offensive begann Klara Bühl für Lina Magull, die nach ihrer Muskelverletzung noch nicht wieder zur Verfügung stand. Verzichten mussten die Münchnerinnen außerdem auf die langzeitverletzten Spielerinnen Pernille Harder (Innenbandverletzung), Carolin Simon (Kreuzbandriss), Weronika Zawistowska (Kreuzbandriss) und Cecilía Rán Rúnarsdóttir (Kniescheibenluxation). Sydney Lohmann und Sam Kerr standen dagegen wieder im Kader der FCB-Frauen. Nationalspielerin Lohmann gab als Einwechselspielerin ihr Comeback.

Bei den "Wölfinnen" begannen gegenüber dem 2:2 gegen die TSG Hoffenheim Marina Hegering in der Abwehr und Lena Oberdorf im defensiven Mittelfeld (für die angeschlagene Dominique Janssen und Vivien Endemann, die zunächst auf der Bank Platz nahm). Nationaltorhüterin Merle Frohms wurde nach ihrer Gehirnerschütterung erneut von Lisa Schmitz vertreten. Dagegen gab DFB-Kapitänin Alexandra Popp, die zuletzt wegen muskulärer Probleme pausieren musste, "grünes Licht" für ihren Einsatz und spielte auch 90 Minuten durch. Pech hatte Mittelfeldspielerin Lena Lattwein, die kurz nach der Pause wegen einer Kopfverletzung ausgewechselt werden musste.

Bühl bereitet vor und trifft später selbst

Der FC Bayern war vor allem in der ersten Halbzeit die klar bessere Mannschaft und erarbeitete sich nach der Anfangsphase zahlreiche Tormöglichkeiten. War ein erster Abschluss von Sarah Zadrazil noch kein Problem für Torhüterin Lisa Schmitz, so musste Alexandra Popp nur wenig später nach einem Kopfball von Jovana Damnjanovic schon auf der Torlinie klären. Nur Sekunden später lenkte Lisa Schmitz einen fulminanten Distanzschuss von Vize-Weltmeisterin Georgia Stanway über die Latte. Auch nach einem Freistoß von Klara Bühl parierte die Wolfsburger Torfrau zweimal stark.

Nach einer knappen halben Stunde landete der Ball jedoch erstmals im VfL-Tor. Nach einem starken Steilpass von Georgia Stanway setzte sich Klara Bühl auf der linken Seite gut durch. Ihren Abschluss aus spitzem Winkel wehrte Lisa Schmitz zwar noch ab, Linda Dallmann beförderte die Kugel jedoch aus kurzer Entfernung über die Linie - 1:0 (29.).

Während dem VfL Wolfsburg bis zur Pause kaum etwas gelingen wollte, setzte der FC Bayern konsequent nach. Die zweikampfstarke Jovana Damnjanovic mit einer Hereingabe und Linda Dallmann, die den Ball sicherte, leisteten die Vorarbeit zum 2:0 (37.), das Klara Bühl mit einem wuchtigen Flachschuss in die linke Ecke markierte.

Damjanovic verpasst 3:0 - Oberdorf verkürzt

Auch nach der Pause ging es zunächst nur in Richtung des Wolfsburger Tores. Schon nach wenigen Minuten bekam der FC Bayern einen Strafstoß zugesprochen, weil FIFA-Schiedsrichterin Dr. Riem Hussein ein Handspiel der eingewechselten Maria-Joelle Wedemeyer erkannt hatte. Jovana Damjanovic traf mit dem fälligen Elfmeter allerdings nur die Unterkante der Latte (51.). Klara Bühl scheiterte kurz danach am Außenpfosten.

Erst nachdem die Münchnerinnen diese beiden klaren Chancen auf das 3:0 vergeben hatten, kam der VfL Wolfsburg besser ins Spiel - und wurde schnell belohnt. Knapp 25 Meter vor dem Tor hatte Lena Oberdorf zu viel Platz und zog wuchtig ab. Der Ball schlug zum 2:1 (63.) im rechten unteren Toreck ein und ließ die mitgereisten Fans der "Wölfinnen" wieder hoffen.

Erst danach entwickelt sich das im Vorfeld erwartete umkämpfte und ausgeglichene Topspiel. Der VfL drängte auf den Ausgleich, der FC Bayern verteidigte den knappen Vorsprung. Die beste Chance für die Gäste hatte Alexandra Popp nach Zuspiel von Ewa Pajor. Ihr Abschluss ging aber über den Kasten von Maria-Luisa Grohs. Weitere klare Tormöglichkeiten ließ der FC Bayern in der Schlussphase nicht mehr zu

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