"Fans können sich auf torreiche U 20-Frauen-WM freuen"

Jones: Am 1. August will ich mir in einem ausverkauften Bielefelder Stadion das Endspiel der U 20-Frauen-WM anschauen. Da die vier Austragungsorte der Frauen-WM 2010 sich sehr engagiert in die Vorbereitungen einbringen, gehe ich davon aus, dass uns ein spannendes und attraktives Turnier erwartet. Die U 20-Mannschaften haben immer das gegnerische Tor im Visier, die Fans können sich also auf eine offensive und sicherlich torreiche WM freuen.

Frage: Was erhoffen Sie sich von der U 20-Frauen-WM?

Beckenbauer: Ich habe die vergangene U 20-Frauen-WM in Chile miterlebt und war von der Stimmung in den Stadien sowie von der Qualität einiger Teams absolut begeistert. Deutschland ist das Land des Frauenfußballs, und ich wünsche mir, dass wir zumindest den gleichen guten Rahmen bei uns ermöglichen.

Jones: Neben einem reibungslosen organisatorischen Ablauf ist es unser Anspruch als OK, eine stimmungsvolle Atmosphäre in den Stadien zu schaffen. Begeisterung, gut gefüllte Stadien und attraktive Begegnungen gehören einfach zu einer WM.

Frage: Worin liegt der Reiz des Turniers?

Beckenbauer: Die U 20-Spielerinnen haben einen fast unermüdlichen Drang zum Tor, spielen ständig nach vorne und wollen sich für die A-Mannschaft empfehlen. Die Fans beschweren sich manchmal, der Fußball sei zu defensiv geworden. Die U 20-Frauen-WM bietet die perfekte Gelegenheit, das Gegenteil zu erleben.

Jones: Einverstanden. Die attraktive Spielweise der U 20-Mannschaften ist definitiv herauszustellen. Zudem werden Augsburg, Bielefeld, Bochum und Dresden zum ersten Mal das besondere Flair eines FIFA-Events erleben, was bestimmt ein zusätzlicher Ansporn für die Städte und die Fans ist.

Frage: Waren Sie in letzter Zeit von irgendeiner jungen Spielerin besonders beeindruckt?



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Als OK-Präsidentin spielt Steffi Jones eine Schlüsselrolle bei der Vorbereitung und Durchführung der FIFA U 20-Frauen-WM, die vom 13. Juli bis zum 1. August 2010 in Augsburg, Bielefeld, Bochum und Dresden ausgetragen wird.

Ebenso wichtig sind die Aufgaben von Franz Beckenbauer, der als Vorsitzender der Organisationskommission für die FIFA U 20- und U 17-Frauen-Weltmeisterschaft die Entwicklung beider Turniere aktiv mitbegleitet und vorantreibt.

Vor der Präsentation der FIFA U 20-Frauen-Weltmeisterschaft am Donnerstag im Rahmen des OK-Countdown-Events in Bielefeld erläutern die beiden deutschen Fußball-Legenden im Interview mit DFB.de ihre Wünsche und Erwartungen für die erste U 20-Frauen-WM in Deutschland.

Frage: Herr Beckenbauer, vor einiger Zeit haben Sie nicht unbedingt mit ihrer Berufung zum Vorsitzenden der Organisationskommission für die FIFA U 20- und U 17-Frauen-Weltmeisterschaft gerechnet. Was macht Ihnen an diesem Job am meisten Spaß?

Franz Beckenbauer: Es war sehr faszinierend, sowohl bei der U 17-WM in Neuseeland als auch bei der U 20-WM in Chile hoch talentierte junge Frauen beim Fußballspielen zu beobachten. Beide Turniere sind unheimlich wichtig, um das Niveau des Frauenfußballs weltweit zu steigern. Von daher bin ich sehr gerne dabei.

Steffi Jones: Franz Beckenbauer als Vorsitzender der Kommission ist ein Riesengewinn für den Frauenfußball. Allein durch ihn haben sich bestimmt schon viele Mädchen für den Fußball interessiert. Dass er sich für die U 20-WM engagiert, ist ein großer Glücksfall.

Frage: Was machen Sie beide am 1. August 2010?

Beckenbauer: Selbstverständlich bin ich in Bielefeld dabei. Ich hoffe, dass wir 2010 zwei wunderbare Turniere erleben: Die FIFA WM 2010 in Südafrika und die U 20-Frauen-WM 2010 bei uns in Deutschland. Dazu gehören zwei tolle Endspiele am 11. Juli in Johannesburg und am 1. August in Bielefeld. Es ist mein Ziel, möglichst viele Partien beider Weltmeisterschaften live im Stadion mitzuerleben.

Jones: Am 1. August will ich mir in einem ausverkauften Bielefelder Stadion das Endspiel der U 20-Frauen-WM anschauen. Da die vier Austragungsorte der Frauen-WM 2010 sich sehr engagiert in die Vorbereitungen einbringen, gehe ich davon aus, dass uns ein spannendes und attraktives Turnier erwartet. Die U 20-Mannschaften haben immer das gegnerische Tor im Visier, die Fans können sich also auf eine offensive und sicherlich torreiche WM freuen.

Frage: Was erhoffen Sie sich von der U 20-Frauen-WM?

Beckenbauer: Ich habe die vergangene U 20-Frauen-WM in Chile miterlebt und war von der Stimmung in den Stadien sowie von der Qualität einiger Teams absolut begeistert. Deutschland ist das Land des Frauenfußballs, und ich wünsche mir, dass wir zumindest den gleichen guten Rahmen bei uns ermöglichen.

Jones: Neben einem reibungslosen organisatorischen Ablauf ist es unser Anspruch als OK, eine stimmungsvolle Atmosphäre in den Stadien zu schaffen. Begeisterung, gut gefüllte Stadien und attraktive Begegnungen gehören einfach zu einer WM.

Frage: Worin liegt der Reiz des Turniers?

Beckenbauer: Die U 20-Spielerinnen haben einen fast unermüdlichen Drang zum Tor, spielen ständig nach vorne und wollen sich für die A-Mannschaft empfehlen. Die Fans beschweren sich manchmal, der Fußball sei zu defensiv geworden. Die U 20-Frauen-WM bietet die perfekte Gelegenheit, das Gegenteil zu erleben.

Jones: Einverstanden. Die attraktive Spielweise der U 20-Mannschaften ist definitiv herauszustellen. Zudem werden Augsburg, Bielefeld, Bochum und Dresden zum ersten Mal das besondere Flair eines FIFA-Events erleben, was bestimmt ein zusätzlicher Ansporn für die Städte und die Fans ist.

Frage: Waren Sie in letzter Zeit von irgendeiner jungen Spielerin besonders beeindruckt?

Beckenbauer: Bei der U 17-WM in Neuseeland fand ich Dszenifer Marozsan sehr stark. Ich konnte sie sogar mit dem Goldenen Schuh als Torschützenkönigin des Turniers auszeichnen. Sie wird bestimmt zu den Leistungsträgerinnen der U 20-Mannschaft bei der WM in Deutschland gehören. In Chile haben mich außerdem die Leistungen von Kim Kulig und Katharina Baunach überzeugt. Beide standen nicht umsonst schon im Kader der A-Mannschaft.

Jones: Es gibt viele Talente, die man sich anschauen sollte. Ich glaube, die eine oder andere hat auch das Potential, um 2011 auf dem Platz zu stehen. Auf jeden Fall habe ich zum Beispiel Spielerinnen wie Inka Wesely und Bianca Schmidt im Hinterkopf. Im Juniorinnen-Bereich haben wir bestimmt keinen Mangel an Qualität.

Frage: Kim Kulig und Bianca Schmidt sind mit der Frauen-Nationalmannschaft in Finnland Europameisterinnen geworden. Was hat Sie an diesem erneuten Erfolg des deutschen Frauenfußballs am meisten beeindruckt?

Beckenbauer: Es ist bemerkenswert, dass unsere Frauen-Nationalmannschaft jetzt schon über eine so lange Zeit immer auf Top-Niveau spielt. Silvia Neid hat eine perfekte Mischung aus Erfahrung und Jugend gefunden. Die jungen Spielerinnen haben sicherlich einen wichtigen Beitrag geleistet.

Jones: Unser Team hat sich durchaus als eine starke Einheit präsentiert und viel Leidenschaft auf dem Platz gezeigt. Hinter diesem Erfolg steckt eine große Menge Arbeit. Es ist doch nicht selbstverständlich, dass man ein Endspiel gegen England mit 6:2 gewinnt.

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Frage: Wer wird 2010 U 20-Weltmeister?

Beckenbauer: Früher hätte man vielleicht Deutschland, Schweden oder USA sagen können, aber heutzutage tummeln sich verschiedene Mannschaften in der Weltspitze. Beispielsweise haben die Nordkoreanerinnen die U 17-WM gewonnen und bei der U 20-WM belegten sie den zweiten Platz. So eine Entwicklung ist doch kein Zufall. Es wäre ein starkes Signal für 2011, wenn unsere Mannschaft bei der U 20 den Titel holt, aber die Konkurrenz ist definitiv nicht zu unterschätzen.

Jones: Deutschland wird den Heimvorteil haben, aber man hat gerade bei der U 19-EM in Weißrussland gesehen, dass Länder wie Frankreich und die Schweiz ganz oben mitspielen können und absolut in der Lage sind, jeden Gegner zu schlagen. Dazu kommen Mannschaften wie Brasilien, Japan und Nigeria, die auch das Zeug haben, um bei der Vergabe des WM-Titels ein Wort mitzureden.