Essens Maier: "Die richtigen Lehren gezogen"

Bald geht es wieder los: Die neue Saison der Google Pixel Frauen-Bundesliga startet am 15. September mit dem Duell zwischen dem SC Freiburg und Titelverteidiger FC Bayern München (ab 18.15 Uhr, live im ZDF). Auf DFB.de stellen wir bis dahin jeden Tag eine Mannschaft vor. Heute: die SGS Essen und Stürmerin Ramona Maier (27).

DFB.de: Ramona Maier, neue Saison, neues Glück – mit welchen Erwartungen starten Sie in die kommende Spielzeit?

Ramona Maier: Erst mal freuen wir uns alle, dass es in Kürze wieder losgeht. Am ersten Spieltag werden wir zehn Wochen Vorbereitung hinter uns haben. Das ist natürlich eine lange Zeit. Aber wir haben diesen Zeitraum gut genutzt, um intensiv an uns zu arbeiten und die neuen Spielerinnen zu integrieren.

DFB.de: Die vergangene Saison haben Sie auf einem ordentlichen siebten Rang beendet. Was ist in dieser Spielzeit möglich?

Maier: Unser Anspruch und unser Ziel ist es, mindestens genauso gut abzuschneiden. Selbstverständlich hätte auch niemand etwas dagegen, vielleicht noch den einen oder anderen Platz in der Tabelle zu klettern. Und auf jeden Fall wollen wir es endlich mal wieder schaffen, die Großen in den direkten Duellen zu ärgern.

DFB.de: Klingt eher so, als würden Sie den Blick nach oben anstatt nach unten richten…

Maier: Ja, das sollte unser Anspruch sein. Mit dem Abstieg sollten wir nichts zu tun haben.

DFB.de: Mit RB Leipzig und dem 1. FC Nürnberg sind zwei starke Aufsteiger dazu gekommen, die Profimannschaften im Herrenfußball hinter sich wissen. Die SGS Essen ist nun der einzige echte Frauenfußballverein in Deutschlands höchster Spielklasse. Wie gehen Sie mit dieser Konstellation um?

Maier: Nachdem Turbine Potsdam abgestiegen ist, nehmen wir diese besondere Rolle nun ein. Aber bei uns in der Mannschaft ist das ehrlich gesagt kein großes Thema. Wir können damit sehr gut umgehen – zumal uns die Verantwortlichen jederzeit die totale Wertschätzung entgegenbringen. Auch bezüglich der sportlichen Wahrnehmung hat sich eigentlich nichts geändert. Wir werden auf dem Niveau mit unserem Team weiterhin sehr gut mithalten können.

DFB.de: Wie schätzen Sie die neue Mannschaft der SGS Essen ein?

Maier: Wir haben wie immer eine sehr junge Mannschaft. Grundsätzlich würde ich schon sagen, dass wir uns im Sommer verstärkt haben. Punktuell sind Spielerinnen dazu gekommen, die uns besser machen. Es war leicht, die Neuen in die Mannschaft und in unser Spiel zu integrieren. Insgesamt war die Vorbereitung etwas holprig und es gab auch den einen oder anderen Dämpfer. Aber das ist sogar ganz gut so, weil wir aus den Fehlern am besten lernen. Wir haben in der vergangenen Saison zu viele Punkte liegen gelassen – vor allem in den Spielen, in denen wir die bessere Mannschaft waren. Ich hoffe, dass wir daraus die richtigen Lehren gezogen haben und es diesmal besser machen.

DFB.de: Zum Start treffen Sie im eigenen Stadion mit Eintracht Frankfurt auf den Tabellendritten der vergangenen Saison…

Maier: Das ist natürlich direkt eine echte Herausforderung. Aber wir haben ein Heimspiel und wollen mit unseren Fans im Rücken erfolgreich in die neue Saison starten. Ich finde, dass das ein sehr attraktiver Auftakt für uns ist. Ich gehe davon aus, dass bei der Eintracht nach der langen Sommerpause und der Weltmeisterschaft noch nicht alles perfekt laufen wird. Das könnte also unsere Chance sein, die wir unbedingt nutzen wollen. Ich habe einfach nur Bock auf dieses Spiel.

DFB.de: Sie persönlich gehen in Ihre zweite Saison bei der SGS Essen. Sie sind als Torschützenkönigin der 2. Bundesliga gekommen und haben in ihrer Premieren-Spielzeit in der Frauen-Bundesliga acht Treffer erzielt. Eine ordentliche Ausbeute?

Maier: Ich war mit meiner Saison auf jeden Fall sehr zufrieden – vor allem auch, weil ich der Mannschaft mit wichtigen Toren helfen konnte. Für mich war es ein Abenteuer, in das ich mich vor einem Jahr gestürzt habe. Ich konnte überhaupt nicht abschätzen, wie schnell und ob ich mich auf diesem Niveau überhaupt zurecht finden werde. Am Ende hat es dann nach einer kurzen Anpassungszeit schneller geklappt, als ich selbst erwartet hatte. Für mich ist auf jeden Fall ein Traum wahr geworden. Ich habe diesen Schritt auf jeden Fall zu keinem Zeitpunkt bereut.

DFB.de: Sind acht Tore und eine starke Saison überhaupt noch zu toppen?

Maier: Natürlich, besser geht immer! Aber ich will mir auch nicht zu hohe Ziele setzen. Es kommen ja immer ganz verschiedene Faktoren zusammen. Wichtig ist mir vor allem, dass ich verletzungsfrei bleibe und der Mannschaft helfe. Ob es dann am Ende wieder acht Tore werden – oder vielleicht mehr oder weniger – spielt dann nur eine Nebenrolle.

[sw]

Bald geht es wieder los: Die neue Saison der Google Pixel Frauen-Bundesliga startet am 15. September mit dem Duell zwischen dem SC Freiburg und Titelverteidiger FC Bayern München (ab 18.15 Uhr, live im ZDF). Auf DFB.de stellen wir bis dahin jeden Tag eine Mannschaft vor. Heute: die SGS Essen und Stürmerin Ramona Maier (27).

DFB.de: Ramona Maier, neue Saison, neues Glück – mit welchen Erwartungen starten Sie in die kommende Spielzeit?

Ramona Maier: Erst mal freuen wir uns alle, dass es in Kürze wieder losgeht. Am ersten Spieltag werden wir zehn Wochen Vorbereitung hinter uns haben. Das ist natürlich eine lange Zeit. Aber wir haben diesen Zeitraum gut genutzt, um intensiv an uns zu arbeiten und die neuen Spielerinnen zu integrieren.

DFB.de: Die vergangene Saison haben Sie auf einem ordentlichen siebten Rang beendet. Was ist in dieser Spielzeit möglich?

Maier: Unser Anspruch und unser Ziel ist es, mindestens genauso gut abzuschneiden. Selbstverständlich hätte auch niemand etwas dagegen, vielleicht noch den einen oder anderen Platz in der Tabelle zu klettern. Und auf jeden Fall wollen wir es endlich mal wieder schaffen, die Großen in den direkten Duellen zu ärgern.

DFB.de: Klingt eher so, als würden Sie den Blick nach oben anstatt nach unten richten…

Maier: Ja, das sollte unser Anspruch sein. Mit dem Abstieg sollten wir nichts zu tun haben.

DFB.de: Mit RB Leipzig und dem 1. FC Nürnberg sind zwei starke Aufsteiger dazu gekommen, die Profimannschaften im Herrenfußball hinter sich wissen. Die SGS Essen ist nun der einzige echte Frauenfußballverein in Deutschlands höchster Spielklasse. Wie gehen Sie mit dieser Konstellation um?

Maier: Nachdem Turbine Potsdam abgestiegen ist, nehmen wir diese besondere Rolle nun ein. Aber bei uns in der Mannschaft ist das ehrlich gesagt kein großes Thema. Wir können damit sehr gut umgehen – zumal uns die Verantwortlichen jederzeit die totale Wertschätzung entgegenbringen. Auch bezüglich der sportlichen Wahrnehmung hat sich eigentlich nichts geändert. Wir werden auf dem Niveau mit unserem Team weiterhin sehr gut mithalten können.

DFB.de: Wie schätzen Sie die neue Mannschaft der SGS Essen ein?

Maier: Wir haben wie immer eine sehr junge Mannschaft. Grundsätzlich würde ich schon sagen, dass wir uns im Sommer verstärkt haben. Punktuell sind Spielerinnen dazu gekommen, die uns besser machen. Es war leicht, die Neuen in die Mannschaft und in unser Spiel zu integrieren. Insgesamt war die Vorbereitung etwas holprig und es gab auch den einen oder anderen Dämpfer. Aber das ist sogar ganz gut so, weil wir aus den Fehlern am besten lernen. Wir haben in der vergangenen Saison zu viele Punkte liegen gelassen – vor allem in den Spielen, in denen wir die bessere Mannschaft waren. Ich hoffe, dass wir daraus die richtigen Lehren gezogen haben und es diesmal besser machen.

DFB.de: Zum Start treffen Sie im eigenen Stadion mit Eintracht Frankfurt auf den Tabellendritten der vergangenen Saison…

Maier: Das ist natürlich direkt eine echte Herausforderung. Aber wir haben ein Heimspiel und wollen mit unseren Fans im Rücken erfolgreich in die neue Saison starten. Ich finde, dass das ein sehr attraktiver Auftakt für uns ist. Ich gehe davon aus, dass bei der Eintracht nach der langen Sommerpause und der Weltmeisterschaft noch nicht alles perfekt laufen wird. Das könnte also unsere Chance sein, die wir unbedingt nutzen wollen. Ich habe einfach nur Bock auf dieses Spiel.

DFB.de: Sie persönlich gehen in Ihre zweite Saison bei der SGS Essen. Sie sind als Torschützenkönigin der 2. Bundesliga gekommen und haben in ihrer Premieren-Spielzeit in der Frauen-Bundesliga acht Treffer erzielt. Eine ordentliche Ausbeute?

Maier: Ich war mit meiner Saison auf jeden Fall sehr zufrieden – vor allem auch, weil ich der Mannschaft mit wichtigen Toren helfen konnte. Für mich war es ein Abenteuer, in das ich mich vor einem Jahr gestürzt habe. Ich konnte überhaupt nicht abschätzen, wie schnell und ob ich mich auf diesem Niveau überhaupt zurecht finden werde. Am Ende hat es dann nach einer kurzen Anpassungszeit schneller geklappt, als ich selbst erwartet hatte. Für mich ist auf jeden Fall ein Traum wahr geworden. Ich habe diesen Schritt auf jeden Fall zu keinem Zeitpunkt bereut.

DFB.de: Sind acht Tore und eine starke Saison überhaupt noch zu toppen?

Maier: Natürlich, besser geht immer! Aber ich will mir auch nicht zu hohe Ziele setzen. Es kommen ja immer ganz verschiedene Faktoren zusammen. Wichtig ist mir vor allem, dass ich verletzungsfrei bleibe und der Mannschaft helfe. Ob es dann am Ende wieder acht Tore werden – oder vielleicht mehr oder weniger – spielt dann nur eine Nebenrolle.

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